Von der Fuente del Esparto zum Cortijo del Imán


Publiziert von marmotta , 15. Januar 2009 um 01:14.

Region: Welt » Spanien » Andalusien » Málaga
Tour Datum: 5 März 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Strecke:Área Recreativa "El Pinarillo" - Fuente del Esparto - Rio Chillar - Cortijo del Imán
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit PW ab Cueva de Nerja über die Schotterpiste zur Área Recreativa "El Pinarillo"
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel "El Andalus" (ca. 200 m von der "Cueva de Nerja" entfernt)
Kartennummer:Mapa Tópografico de la Sierra Almijara (1:25.000)

Fünfter und letzter Teil einer Reihe von Berichten über Touren in den Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama während eines Ferienaufenthaltes im Februar/März 2008. Für allgemeine Informationen zu diesem Gebirge siehe hier.

Fuente del Esparto - Cortijo del Imán

Wanderung durch das Hinterland des Küsten- und Badeorts Nerja in einer spektakulären Landschaft, die von der tief eingeschnittenen Schlucht des Rio Chillar und den steil aufragenden Felsen des Tajo del Almendrón (1.514 m) und des Cerro Cisne (1.481 m) geprägt wird.

Ausgangspunkt war -wie bei unserer Tour durch den Barranco de los Cazadores- der Camping- und Picknickplatz "El Pinarillo".  Der Schotterpiste folgend geht es vorbei an der "Fuente del Esparto" ca. 100 Höhenmeter hinauf auf einen kleinen Pass (Collado del Apretadero). Von diesem bietet sich uns ein grandioser Blick in die tief unter uns liegende Schlucht des Rio Chillar, einem ganzjährig Wasser führendem Fluss, der die von Pinienwäldern gesäumten Hänge durchschneidet und in Nerja ins Meer mündet. Die Schotterpiste führt nun -kaum Höhe verlierend- um den Berg herum und endet nach einigen hundert Metern abrupt bzw. mündet in einen steil zum Rio Chillar hinabführenden, stark überwucherten Pfad. Es empfiehlt sich, die Schotterpiste bereits etwas früher zu verlassen, ein Holzpfahl mit Richtungswegweiser markiert dort den Abstieg auf dem "offiziellen" Wanderweg zum Bachbett des Rio Chillar. Wählt man diesen Weg, kann man -etwa nach der Hälfte des Abstiegs- einer sog. Acequia (eine von Steinmauern eingefasste Wasserleitung) folgen und so teilweise etwas luftig und abenteuerlich ebenfalls zu den Ruinen der "Casas de Presa" gelangen, wo das Wasser des Rio Chillar eingespeist wird. Dies hab ich dann auf dem Rückweg auch gemacht, wobei der Balanceakt auf dem am Abgrund entlangführenden schmalen Mäuerchen aufgrund des an diesem Tag herrschenden böigen Windes nicht ganz ohne war...

Im Bachbett angelangt, folgt man dem Rio Chillar flussaufwärts, vorbei an Eukalyptusbäumen und üppiger Vegetation - Steinmännchen weisen hier den richtigen Weg. Uns den Weg durch Gestrüpp und ziemlich unwegsames Gelände bahnend, haben wir dann trotzdem irgendwo den Pfad verpasst, der auf der rechten Seite (östlich) des Flusses die Hänge zum Cortijo del Imán hinaufführen soll. Nachdem wir noch eine ganze Weile flussaufwärts gegangen waren, standen wir plötzlich vor einer Felswand, hier gab es definitv kein Weiterkommen mehr. Zeit für ein Vesper und eine Siesta in der Sonne! Nach einigem Suchen fanden wir dann doch noch den "Einstieg" - der schmale Pfad ist total überwuchert und vom Flussbett kaum auszumachen. Ginster und Rosmarin prägen hier die Vegetation, hier laufen wirklich nur Hartgesottene mit kurzen Hosen und T-Shirt durch das stachlige Dickicht...

Nach ca. 1 h erreichen wir die wunderschön auf einer kleinen Ebene hoch über dem Rio Chillar gelegenen Ruinen des "Cortijo del Imán". Von dem ehemaligen Gehöft stehen nur noch die Grundmauern, in den früheren Gärten des Guts wächst hohes Gras, dessen sattes Grün zusammen mit den Palmengewächsen einen unglaublichen, fast irreal anmutenden Farbtupfer in der ansonsten eher eintönigen Ginster- und Felslandschaft bildet.

Nach einer ausgiebigen Pause mit allerlei Leckereien aus dem Rucksack sind wir dann beschwingt (mehr oder weniger) den gleichen Weg wieder zurückgelaufen. Man könnte die Tour allerdings auch noch ausbauen und auf dem vom Cortijo del Imán weiterführenden Pfad -dem ich noch ein Stück gefolgt bin- über den Puerto Frigiliana um das Bergmassiv des "Cerro Cisne" herum zum Rio Higuerón und dann über den Puerto de los Umbrales und den Barranco de los Pradillos wieder zum Bachbett des Rio Chillar wandern. Dieser Trail, dessen ungefähre Route hier zu sehen ist, habe eine Länge von ca. 42 km und sei wirklich lohnend, wie uns ein belgischer Guide, der uns mit einer Gruppe Wanderern unterwegs begegnete, versicherte. Das machen wir dann bei unserem nächsten Ferienaufenthalt in Andalusien... :-)

Tourengänger: marmotta


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