Pico del Cielo 1.508 m - Vom Meer in den "Himmel"


Publiziert von marmotta , 3. Januar 2009 um 01:08.

Region: Welt » Spanien » Andalusien » Málaga
Tour Datum:26 Februar 2008
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Cueva de Nerja - Pico del Cielo und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Nerja mit Bus oder PW zur Cueva de Nerja, von dort Forstrasse Richtung "Il Pinarillo" mit PW befahrbar
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Nerja oder Maro
Kartennummer:Mapa Topografico de La Axarquia (1:75.000)

Vorbemerkung:

Dies ist der erste Teil einer Reihe von Berichten über Touren im Parque Natural Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama, wo ich im Februar/März 2008 Wanderferien mit Freunden verbracht habe. Leider komme ich erst jetzt dazu, die entsprechenden Berichte zu schreiben.

Die Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama ist ein Gebirgszug, welcher sich zwischen den Provinzen Málaga und Granada auf einer Fläche von 40.663 ha erstreckt. Die höchste Erhebung ist der Maroma mit 2.069 m. Aufgrund der Nähe zur Costa del Sol lassen sich hier Wanderferien hervorragend mit einem Aufenthalt an der Küste mit ausgiebigem Sonnenbaden verbinden. An der Küste können die Temperaturen auch im Januar und Februar locker die 20 °C-Marke knacken - ideal also, um für einmal dem kalten Winter in Mitteleuropa zu entfliehen, falls man mal keine Lust mehr auf Schnee, Kälte und Ski- bzw. Schneeschuhtouren hat (auch das soll´s ja geben...)! Allerdings kann es -wenn die Sonne mal ausnahmsweise nicht scheint- auf den höchsten Gipfeln der Sierra Almijara auch empfindlich kalt werden und sogar schneien.

Im Parque Natural gibt es von der Junta de Andalucia
 ausgewiesene und beschilderte Wanderrouten zu den beliebtesten Zielen, einige Routen sind zudem mit Steinmännchen markiert. Es empfiehlt sich die Mitnahme einer topographischen Wanderkarte (1:25.000), die  im Tourismusbüro in Frigiliana erhältlich sein soll. Im kleinen Buchladen in Nerja war leider nur die Mapa Topografico im Maßstab  1:75.000 erhältlich, die in unserem Fall aber ausgereicht hat. Im Übrigen stellt das Instituto Geográfico Nacional auf seiner Homepage die Topographische Landeskarte Spaniens online zur Verfügung.

Pico del Cielo 1.508 m

Ein Berg, den man quasi direkt vom Strand aus besteigen kann. Gestartet sind wir von Nerja, einem kleinen Badeort an der Küste, der zwar touristisch geprägt ist, aber (noch) nicht ganz so hoffnungslos verschandelt und mit Hotelbunkern zugebaut ist wie andere Badedomizile an der Costa del Sol. An der Cueva de Nerja, einer touristisch ausgeschlachteten, aber sehenswerten Tropfsteinhöhle, beginnt eine Forststrasse, die zur Zona Recreativa "Il Pinarillo" (eine Art Camping- oder Picknickplatz) führt. Wir sind mit dem Mietauto ca. 2 km diese Forststrasse hochgefahren bis zu einer Weggabelung, an der eine weitere Schotterpiste etwas steiler rechts abbiegt (Hinweistafel Pico del Cielo). Man könnte die Tour auch gut von der Cueva de Nerja (Bushaltestelle) aus starten, wir waren jedoch spät dran und haben so in Auf- und Abstieg ca. 1,5 h eingespart.

Die mit Holzpfählen ausgeschilderte Route auf den Cielo führt zunächst entlang dieser Piste bzw. diese immer wieder abkürzend zu den Ruinen eines verlassenen Gehöfts. Hier endet die Schotterpiste und ein schmaler Pfad führt zunächst auf einen Kamm und über diesen auf den Gipfel. Von diesem hat man (bei klarem Wetter) einen herrlichen Blick auf Nerja, die gesamte Küste von Malaga bis Motril und nach Nordwesten in die Weiten der Sierra Almijara mit den markanten Gipfeln Pico Lucero und Tajo del Almendron bis hin zum La Maroma. Glücklicherweise durchbrachen wir auf einer Höhe von ca. 1.000 m die Hochnebeldecke und konnten so den herrlichen Blick und die warmen Sonnenstrahlen geniessen. Vom Gipfel sind wir noch ein Stück dem sich nach Norden ziehenden Grat gefolgt, der tolle Tiefblicke in den tief unter uns gelegenen Barranco gewährte. Unmittelbar vor uns huschten einige Steinböcke gewandt über den Grat, die (bzw. deren Artgenossen) wir auch auf dem Abstieg noch einmal beobachten konnten. Wir waren doch einigermaßen überrascht, rechnet man doch in unmittelbarer Nähe zur Meeresküste nicht unbedingt mit dieser Begegnung!

Abstieg wie Aufstieg.


Tourengänger: marmotta


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