Zinsnock 2429m - Auf der Pirsch


Publiziert von georgb , 7. Mai 2016 um 20:48.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 7 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bruneck-Mühlen-Mühlwald-Auer Stöckl
Kartennummer:tabacco Sand in Taufers

Der Wetterdienst meldet beste Bedingungen für Firntouren, aber wir jagen heute lieber nach Murmel und Gams anstatt nach Schnee. Trotzdem werden wir ihm nicht entgehen, denn in den Höhen weicht er nur zögerlich.
Wir starten direkt an der Mühlwalder Straße am Auer Stöckl und folgen zunächst der geteerten Höfezufahrt. Später stoßen wir auf die Markierung 25, die uns zum Kellerbauerweg führt. Von ihm ist allerdings unter dem Schnee noch nicht viel zu sehen, so queren wir schon vorher hinüber zum Wurmtaler Jöchl. Direkt darüber zieht ein steiler Kamm zum Zinsnock. Daneben erhebt sich ein zweiter Zinsnock, er wird von Weissenbach als Skitour viel begangen, ist entsprechend bekannter und so wurde der Gipfelname kurzerhand dorthin "verschoben"? In der Karte scheint allerdings nur "unser" Zinsnock auf, die Geister mögen sich streiten!?
Der Hang fordert gelegentlich den Einsatz einer Hand und kratzt den 1. Grad, der frisch abgetaute Untergrund ist noch ein wenig rutschig, aber ohne ernsthafte Schwierigkeiten zu begehen. Zu unserer Überraschung steht auch auf diesem Zinsnock ein altes Kreuz, es gefällt uns gut. Besuch bekommt es natürlich viel weniger als das des Nachbargipfels, vielleicht fehlt deshalb auch das Buch.
Uns ist das heute sowieso herzlich egal, wir genießen die Ruhe und Abgeschiedenheit dieses zauberhaften Platzes. Nur das Murmeltierpfeifen weiter unten ist zu hören. Beim Abstieg halten wir direkt darauf zu, ein steiler rutschiger Wiesenhang führt uns schon vor dem Jöchl abwärts. Deshalb gehen wir sehr bedächtig, aber auch, weil wir auf unserer Pirsch die Murmeltiere nicht verscheuchen wollen. Nahe heran lassen sie uns nicht, als der erste Adler über unseren Köpfen kreist, verstehen wir auch warum. Ein paar Schnappschüsse gelingen dennoch und dann lassen wir die Frischaufgewachten in Ruhe und hatschen durch den Schnee an der Forer- und Bacheralm zurück. Mit der Markierung 25A erreichen wir bald darauf den Steinerhof und die asphaltierte Straße zum Auer Stöckl.
Die Maiensonne wärmt endlich, wir sagen Waidmannsdank, werfen die Beute ins Auto und ziehen glücklich und zufrieden heimwärts.

Tourengänger: georgb


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