Irland: Natur, Kultur und verpasste Chancen auf Ivernagh
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Killarney
Killarney ist weitgehend ein Tourismus-Retortenort. Schon als wir da waren, schien es mir voll, im Sommer soll es echt arg sein. Doch die Stadt ist klein, man ist somit schnell weg.
Was wir nicht ahnen konnten: Wir hatten ausgerechnet das "Rally of the Lakes"-Wochenende erwischt. Wenn die Radaubrüder dabei so gut fuhren, wie sie soffen und Party machten, dann muss das ein heisses Rennen geworden sein.
Am Ankunftsabend sind wir noch im Killarney National Park, der gleich am Ortsrand beginnt, dem River Deenagh entlang bis an den Lough Leane (See des Lernens?) gewandert. Auf beiden Seiten des Baches haben wir Rothirsche (Kahlwild) äsen sehen. Dank vollständigem Schutz haben sich die Tiere offensichtlich an Wanderer gewöhnt. Auch hier geht es nicht ohne Hegeabschüsse, was auf der obigen Seite vornehm als "cull" (auswählen) umschrieben wird.
Auf dem 'Ring of Kerry'
Am nächsten Morgen war eine Art 'Ring of Kerry' geplant. Diese Strasse gilt neben den Moher-Cliffs als zweithäufigst besuchte Touristen-Attraktion - und als Albtraum für Selberfahrer. Für uns wurde daraus eher eine Runde mit wenig Verkehr, wunderschönen Aussichten und nicht durchführbaren Ausflügen.
Am nächsten Morgen war eine Art 'Ring of Kerry' geplant. Diese Strasse gilt neben den Moher-Cliffs als zweithäufigst besuchte Touristen-Attraktion - und als Albtraum für Selberfahrer. Für uns wurde daraus eher eine Runde mit wenig Verkehr, wunderschönen Aussichten und nicht durchführbaren Ausflügen.
Dass bei der herrschenden Kälte die Gipfel eingeschneit sein würden, war zu erwarten gewesen. Doch selbst am Auto hatte es Schnee - Ende April auf Meereshöhe!
Bis zur Abzweigung nach Portmagee sind wir auf der Ring-of-Kerry-Strasse gefahren, dann auf dem Ring of Skellig bis zum Skellig Experience Visitor Center auf Valencia Island. Da gibt es eine wirklich gut gemachte Ausstellung über die UNESCO-Welterbe-Klosterinsel Skellig Michael.
Ab diesem Jahr erlaubt die Regierung Besuche dort erst ab Mitte Mai - das Ergebnis einer "erfolgreichen" Schadensersatz-Klage eines Verunfallten. Leider wurde aber auch der Bootstrip um die Inseln herum wegen zu starkem Seegang abgesagt. So sind wir auf dem Ring of Skellig bis zur Passhöhe gefahren und haben den dortigen Hügel bestiegen, um wenigstens eine paar Fotos der Insel machen zu können.
Dann gings weiter via das Chaplin-Dorf Waterville nach Sneem. Unterwegs besuchten wir noch das Staigue Fort, ein Ringfort, das wie das vorher besuchte Cahercommaun in der UNESCO-Tentativliste unter "Western Stone Forts" aufgeführt ist. Staigue Fort ist weitgehend wieder aufgebaut und sehr anschaulich dokumentiert.
Ab diesem Jahr erlaubt die Regierung Besuche dort erst ab Mitte Mai - das Ergebnis einer "erfolgreichen" Schadensersatz-Klage eines Verunfallten. Leider wurde aber auch der Bootstrip um die Inseln herum wegen zu starkem Seegang abgesagt. So sind wir auf dem Ring of Skellig bis zur Passhöhe gefahren und haben den dortigen Hügel bestiegen, um wenigstens eine paar Fotos der Insel machen zu können.
Dann gings weiter via das Chaplin-Dorf Waterville nach Sneem. Unterwegs besuchten wir noch das Staigue Fort, ein Ringfort, das wie das vorher besuchte Cahercommaun in der UNESCO-Tentativliste unter "Western Stone Forts" aufgeführt ist. Staigue Fort ist weitgehend wieder aufgebaut und sehr anschaulich dokumentiert.
In Sneem nahmen wir die R 568 und sind dann Richtung Ballaghbeama Gap abgebogen. Es hat zwar einen Wegweiser, aber ohne GPS (vor Sneem Glencar als Ziel eingeben) ist das fast nicht zu finden.
Die Gegend ist absolut spektakulär. Obwohl nur rund 250 müM., sieht es auf der Passhöhe aus wie auf einem Alpenpass auf weit über 2000 m. Glaziale Formen und Old-Red-Sandstone aus dem frühen Devon - da sind unsere variskischen Gneise richtig jung dagegen.
Da ich einen Südaufstieg auf den Carrauntoohil zumindest anschauen wollte, gab ich als nächstes Ziel Bridia Valley ein. Auch hier hätte es einen Wegweiser (zur Lodge 'The Stepping Stone') gehabt, die Strasse ist selbst für irische Verhältnisse eher eng und hinten sind Parkplätze rar.
Wie die Fotos unten zeigen, gibt es diesen Südaufstieg, es dürfte sogar der einfachste und angenehmste überhaupt sein. Nur war es bei uns schon recht spät, die Kreten immer noch im Schnee und der Wind war fast nicht auszuhalten. So sah ich von einem Besteigungsversuch ab.
So sind wir halt, dem GPS blind folgend, kreuz und quer durch die (wunderschöne!) Seen-Landschaft nach Killarney zurückgefahren.
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Tourengänger:
PStraub

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