wandern rund um Blonay, April 2016 2|2: Gorge du Chauderon - Les Avants - Sonloup


Publiziert von Felix , 17. April 2016 um 21:40. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Waadt
Tour Datum:10 April 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD 
Aufstieg: 940 m
Abstieg: 940 m
Strecke:Pallens - (Montreux-Les Planches) - Gorge du Chauderon, P. 526 - P. 623 - Pont du Pierre - P. 661 - P. 791 - Les Avants - Fiaudire - P. 1062 - Azot - Le Cubly belvédère|Ruine de la Tour de Salausex - Le Cubly - P. 1197 - Sonloup - Cubly Dessus - Cubly Dessous - La Combaz - Bornon - Sonzier - Pallens
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW von Blonay via Brent nach Pallens
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Autobahn Montreux - Kirchberg, Burgdorf - Lueg nach Wyssachen
Kartennummer:1264

Wir fahren nach Verlassen unseres „magischen“ Logis’ in Blonay - nach feinem Frühstück, Betrachten des anbrechenden Tages und beginnenden Sonnenscheins, nach Beschäftigung mit den beiden jungen Katzen des Hauses, und einem Austausch mit der netten Gastgeberin - in der Hoffung, dort einen Parkplatz zu finden …

 

nach Pallens; bei P. 480, wo wir unseren Startpunkt zu legen beabsichtigten, finden sich zwei Parkplätze in der blauen Zone; einer ist unbesetzt …

Ein malerischer Abstieg im alten Teil des Aussendorfes von Montreux leitet uns zum Eingang der Schlucht nahe der Haltestelle Montreux-Les Planches.

 

Auf einem schmalen Steg - unter den beiden imposanten Autobahnbrücken hoch über uns - queren wir ein erstes Mal die Baye de Montreux; hier dominiert - nebst der bereits hier beachtlich tiefen Schlucht - der Abfall, der wohl von weit oben angeflogen kam …

Schnell jedoch tauchen wir in die lange noch im Schatten liegende Schlucht des Baches mit üppigem Pflanzengrün ob und an den Steilwänden der Gorge de Chauderon ein. Beim „Wegmacher“-Hüttchen überqueren wir den Bach erneut; P. 526 müsste wohl P. 536 sein …

 

Wir geniessen die spezielle, überraschend beeindruckende, Atmosphäre der Gorge sehr; sie verändert ihren Charakter allmählich: vor einer weiteren Brücke, bei der WW-Verzweigung, auf ca. 603.5 m, wird dieser lieblicher; steile Felswände lassen wir nun hinter uns. Nachdem wir bei P. 623 die Baye de Montreux ein weiteres Mal gequert haben, stossen wir auf erst  den Pont de Pierre, welcher einen hier sanfter dahin fliessenden Bach quert - auch erreichen uns hier nun, dank der gegen Osten weniger hohen seitlichen Böschung, die Sonnenstrahlen.

Die Abkehr vom offiziellen Weg bei P. 621 führt uns auf der Sonnseite weiter auf schmalem Pfad bachaufwärts; allerdings versperrt uns dann erst dieses Hindernis den  Weiterweg resp. die nächste Bachquerung; was auf der Karte wie ein Steg aussieht, ist in Wirklichkeit eine Wasserfassung und Staustufe, welche nur verbotenermassen und mit einigen akrobatischen Einlagen zu überwinden ist …

 

Nun denn, wir haben’s geschafft - und folgen, wieder am gegenüberliegenden Ufer, dem guten Weg, welcher zu einer letzten Engstelle auf 741 m führt; zwischen hohen Felswänden hindurch führen Bach und Weg. Bald danach wendet sich dieser von jenem ab, und führt, gut ausgebaut, nach P. 791, und an bröckligen Mergelwänden, vorbei höher. Bald erreichen wir so das auf einer kleinen, einladenden, Zwischenebene gelegene Les Avants, wo wir uns vor dem Tramontana kurz niederlassen - ein hervorragendes offenes Galopper von Egger gibt’s hier ;-)

 

Über sonnige Weiden steigt der nachfolgende WW ausgangs Dorfs erst nur wenig an nach Fiaudire; ein kurzer Abstieg bringt uns auf die Strasse, welche uns weiter und wieder höher leitet nach Azot. Hier nun geht’s doch im lichten Wald auf bestens angelegtem und ausgebautem Weglein - an grossen Feldern von in einigen Wochen blühenden Narzissen vorbei - steil zur Sache: auf einigen Kehren und über viele Treppenstufen führt der Weg hoch zum exzellenten Aussichtspunkt auf Le Cubly belvédère|Ruine de la Tour de Salausex - welch ein herrlicher Blick über den Lac Léman eröffnet sich uns hier!

 

Bald ziehen wir weiter - im „munteren“, leichten, Auf und Ab, durch den von der ganztätig scheinenden Sonne erhellten Wald zu Le Cubly; in derselben Art wandern wir weiter bis zum höchsten Punkt des bewaldeten Gratrückens, P. 1197, wo eine ideale Lichtung uns einlädt zur Rast, mit Blick auf den Dent de Jaman und Rochers de Naye.

 

Auf einem völlig morastigen Fahrweg (wohl hat man feuchtes Aushubmaterial von der Grossbaustelle auf Sonloup hier unvorteilhaft „entsorgt“) schreiten wir dieser entgegen - immer mehr Wanderer begegnen uns nun - und um runden sie den Abschrankungen entlang.

Auf der kaum befahrenen Strasse nach Saumont hinunter wandernd, können wir, an den beiden schmucken Hütten auf Les Prévondes vorbei Le Folly erblicken - ein mögliches Ziel im Mai für eine Narzissenwanderung …

 

Noch vor Saumont biegen wir ab auf den WW, welcher uns gemächlich zum schön gelegenen Hof (mit einer alten Kuhrasse) leitet; hier, auf Cubly Dessus, wie auch auf dem gesamten Weg, welcher Le Cubly auf dessen WNW-Seite unterquert, ergeben sich stets prächtige Blicke in die Gegend am Genfersee. Weiter schreiten wir am intensiv besonnten Hang nur leicht abfallend hinunter nach Cubly Dessous, wo die grosse Anlage (mit den putzigen, akzeptablen Auslauf geniessenden, Wollschweinen) dieser Institution, mit herrlicher Aussichtslage, angesiedelt ist.

 

Dem WW folgend steigen wir ab bis zur Strassenverzweigung auf 896 m; nach einem kurzen Wegstück auf der Strasse halten wir uns wieder an einen in den Wald abbiegenden Pfad, welcher uns, zurück auf Wiesenflächen, wenig oberhalb von La Combaz, zu einer üppig blühenden Wiese Gelber Narzissen leitet - länger verweilen wir hier …

Bahn und Strasse hinter uns lassend, schreiten wir nach Bornon hinunter; das dortige Schild missachtend, welches die Passage des ehemaligen, jetzt mit massiven Zäunen gesperrten, Überganges übers Bahntrassée verbietet, machen wir uns dennoch auf den weiteren Abstieg. Nach Bewältigung der Sperre überqueren wir die Geleise halt an einem andern Ort  … und gelangen etwas improvisierend auf die Strasse, auf welcher wir weiter wandern bis nach Sonzier.

 

Nach Überschreitung des Bahngleises (hier erlaubt) folgen wir dem Strässchen, auf welchem wir bis zu den ersten Rebbergen oberhalb der Autobahn gelangen. Nachdem wir diese in einem Tunnel unterschritten haben, folgen wir beim gehobenen EFH-Quartier einem alten, gepflästerten, sehr pittoresken Weg mit schöner Aussicht auf Montreux und den See, hinunter Richtung UE, dem Elektrizitätswerk eingangs der vormittags begangenen Schlucht, und erreichen wieder den historischen Aufgang nach Pallens. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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