Tiejer Flue und Schiesshorn


Publiziert von Delta Pro , 2. April 2016 um 16:16.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Schanfigg
Tour Datum: 2 April 2016
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1610 m

Drei-Gipfel Tour über Arosa bei frühlingshaften Skibedingungen und milchigem Sonnenlicht

Die felsigen Flühe über Arosa stellten für mich bisher ein gänzlich unbeschriebenes Blatt dar. Höchste Zeit dies zu ändern, denn verschiedene lohnende Skirouten sind dort zu finden und die Gipfel scheinen erstaunlich selten begangen. So hat die Tiejer Flue, neben der Amselflue die dominante Berggestalt der Region, erst gerade drei Einträge auf Hikr. Während sich Tiejer Flue und Schwarzhorn einfach kombinieren lassen, lässt sich mit einem zusätzlichen Aufstieg auch noch der schöne Skigipfel des Schiesshorn mitnehmen, was ingesamt eine abwechslungsreiche Tour ergibt. Die Verhältnisse waren allerdings nicht ganz optimal: Der Himmel bedeckt, kaum Abstrahlung nachts, nur wenig Sonne. Dennoch war der Schnee nicht zu verachten und der Ski-Morgen gelungen.

Von der Kläranlage Arosa auf Langlaufloipen oder quer durch den Wald zum Furggatobel und schliesslich auf den Sommerweg. In aufgeweichtem und teilweise nicht mehr existentem Schnee durch den Wald hinauf bis, eher mühsam, das Furggabödeli erreicht wird. Bei so wenig Schnee folgt man besser (etwas weiter) dem Fahrsträsschen über Pt. 1718 (genutzt für die Abfahrt). Relativ steil hinauf zu Pt 2153 und in schönem Skiaufstieg über die Maienfelder Furgga und vorerst flacher zum Tiejer Fürggli. Schon bald Skidepot und zu Fuss in meist tragfähigem Schnee die steile Flanke hinauf zum Ostgrat und alles diesem entlang zum im Winter wohl selten besuchten Hauptgipfel. Teils muss etwas gekraxelt werden und je nach Verhältnissen sind Pickel und Steigeisen sinnvoll.
Abstieg auf derselben Route und Gegenaufstieg zum Schwarzhorn. Mit Ski wird der nicht kotierte aber höhere (!) Nordgipfel bestiegen. Mittlerweile drückt die Sonne etwas stärker durch die hohe Wolkenschicht. Die Direktabfahrt durch die relativ steile Südflanke (bis max. ca. 38 Grad) ist aber noch hart. Auf gut gefrorenem Schnee ziemlich flach bis ca. 2300 m.ü.M. unter dem Schiesshorn und in angenehmem Aufstieg in der Sonne zum Gipfel, wo sich endlich der Föhn bemerkbar macht. Oben fast ideale Sulzabfahrt, weiter unten dann aber schon sehr weich und klebrig. Auf dem Weg hat es aber gerade noch genug Schnee um ohne Tragpassagen bis zum Stausee zu kommen. Die Tour wird durch Skating auf der Loipe zurück zur Kläranlage abgeschlossen.   

Tourengänger: Delta, Xinyca


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