Westliche Bruggerspitze 2428m - Blindflug
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Vor dem angekündigten Tief schiebt sich ein hohes Wolkenband über die Berge. Genau dahinein sind wir unterwegs. Bis zur Oberen Pitzinger Alm haben wir noch Sichtkontakt und zwei Vorgänger haben uns sogar eine Spur gelegt. Doch bald kommen sie uns wieder entgegen ohne Gipfelglück, verloren im Whiteout. Wir lassen uns dennoch nicht aufhalten und steigen der weißen Wand entgegen. Bald verlieren auch wir den Überblick, mit Mühe orientieren wir uns an schemenhaften Umrissen und auftauchenden Felsen. Doch das Gelände zeigt sich gutmütig und das Gebiet ist uns bestens bekannt. Knapp unter dem Gipfel kommt die Markierung des Pfunderer Höhenwegs in Sicht, wir schnallen die Ski ab und steigen in wenigen Minuten zum kleinen Holzkreuz. Es bleibt auch das einzig sichtbare Zeichen weit und breit, also steigen wir umgehend wieder ab und treten den Blindflug in Richtung Pitzinger Alm an. Immer an der Aufstiegsspur entlang hangeln wir uns in freundlichere Gefilde. Ab 2300m wird die Sicht besser und es kommt Freude auf, feste Unterlage mit butterweichem Neuschnee darüber. An der Unteren Pitzinger Alm sind wir so euphorisiert, dass wir beschließen aufzufellen und ein Stück zurückzusteigen. Nach 400 Höhenmetern kurz unter dem Nebel stürzen wir uns ein zweites Mal in die sanften Hänge, bevor wir endgültig genug haben. Die ersten Graupelschauer mahnen uns zur Heimfahrt. In weihnachtlicher Stimmung trudeln wir über Forstwege zurück zum Kofler, mit mehr oder weniger Auflage unter den Skiern. Erst beim Tanzer in Issing strahlen unsere Augen wieder beim Anblick des frischgebackenen Apfelstrudels ;-)
Tourengänger:
georgb

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