Höllenkragen (2387m), Pfunderer Berge


Publiziert von Riosambesi , 31. Oktober 2015 um 02:25.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:30 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:7,6km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brennerautobahn Exit Sterzing, von dort ca 15min bis zum Startpunkt: zunächst nach Freienfeld/Maria Trens und die Bergstaße beschildert Richtung Partinges. In der letzten Linkskurve vor Ende der asphaltierten Strecke begrenzte Parkmöglichkeit (1390m)
Kartennummer:Sentres-App

Um das kleine Städtchen Sterzing südlich des Brenners gruppieren sich fünf Täler mit unzähligen Möglichkeiten für interessante Wanderungen und Bergtouren, heute zieht es mich auf die Ostseite Richtung Pfunderer Berge, die Sentres-App empfiehlt für eine relativ kurze Tour den Höllenkragen, der dank südlichen Anstiegs derzeit quasi schneefrei ist und an einem Vormittag gut machbar scheint.

 

Einen richtigen Parkplatz gibt es bei den Höfen am Ende der geteerten Straße nicht, was ich als Zeichen werte, dass die Tour trotz attraktiver Papierform nicht überlaufen sein kann, obwohl ein großer Teil der Strecke gleichzeitig der Pfunderer Höhenweg ist, eine 70km-Wanderung von Sterzing bis zum Pustertal.

 

Also bleibt das Auto etwas improvisiert auf der Wiese stehen während ich mich auf den Weg mache, der nach wenigen Schritten auf dem Forstweg nach rechts abzweigt und dann ohne große Warmlaufphase einigermaßen steil erst einen Grashang hinauf führt um dann immer gut markiert und als #5 bezeichneter Steig in den Wald leitet.

 

Das erste Etappenziel, die Plitschalm (1820m) ist überraschend schnell nach ca 50min passiert, hier hat man schon einen guten Blick auf die steile Südflanke des Berges, das Kreuz sieht aus als wäre es ganz nah, tatsächlich ist es einfach nur sehr hoch und noch knapp 600 Höhenmeter entfernt.

 

Gelegentlich lichtet sich der Wald etwas und so kann man das Wipptal sehen, die Hauptlebensader der Region, durch die sich der Transitverkehr zwängt, interessanter natürlich die sich jenseits der Täler auftürmenden Berge der südlichen Stubaier Alpen, die sich schon jetzt in winterlichem Weiß zeigen.

 

Auf knapp 2000m Höhe taucht die Trenser Joch Hütte auf, eine Art Selbstversorger-Hüttchen, frei zugänglich, aufgeräumt und mit dem Nötigsten ausgestattet, für den Rückweg ein angenehmer Platz um das Pausenbrot zu verspeisen und das heute ideale Wetter zu genießen.

 

Noch immer bestimmt Nadelwald das Gelände, erst mit dem Jägerjöchl (2148m) betritt man den Kamm und hat ab hier eine freie Sicht, vor allem der nun folgende steile Abschnitt zieht die Aufmerksamkeit auf sich, die nun folgenden gut 150hm auf dem schmalen Pfad wollen konzentriert gegangen werden, stellenweise ist der erdige, grasige Untergrund etwas rutschig, die Hänge fallen nach beiden Seiten halbwegs steil ab.

 

Die Schlussetappe bis zum Kreuz ist dann wieder deutlich flacher, und das Stück bis zum höchsten Punkt des Berges ist ebenso problemlos in zwei Minuten zu absolvieren.

 

Nach Norden geht der Blick in die Schnee bedeckten Pfunderer Berge, die zu den Zillertaler Alpen zählen, im Süden zeichen sich gegen die Sonne die Konturen der Dolomiten ab, im Westen bestimmt im Vordergrund der lange Kammzug vom Saun (2085m) bis zur Weißspitze (2714m) das Bild, im Hintergrund die vergletscherten Stubaier Alpen.

 

Auf fast gleichem Weg geht es wieder zurück, alles in allem erlaubt die mittelsteile Route auf gut begehbaren Pfaden ein schnelles und unbeschwerliches Laufen, trotz des Traumwetters begegne ich während der gesamten Tour heute keinem Menschen.

 

Gehzeit Aufstieg 2h inkl. kleiner Pause

Gehzeit Absteig ca 1h35 + Pause

 

Schwierigkeit: einfache Bergwege, nur der beschriebene Abschnitt oberhalb des Jägerjöchls ist mit etwas mehr Aufmerksamkeit zu gehen

 

Anregung: Sentres-App


Tourengänger: Riosambesi


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