Höllenkragen (2387m), Pfunderer Berge

Vor über 9 Jahren waren wir das letzte Mal auf dem Höllenkragen, einem wunderbaren Aussichtsberg hoch über dem Sterzinger Becken.
Heute war eher Waschküchenwetter - einmal tröpfelte es gar kurz, als ein Schauer drüben in den Sarntalter Bergen mich streifte - der Fokus lag also eher im Nahereich. Und auch da bietet der Berg mit seiner außergewöhnlichen Blumenvielfalt einiges. Die Steige sind durchaus schmal und schön angelegt.
Vom Bauernhof folgt man der Almstraße, bis nach einer Baumhecke etwwas leicht zu übersehen ein Pfad rechts hinauf führt. Es geht über eine schöne Wiese, bis man wieder auf die Straße trifft. Hier schräg hinüber und recht zügig im Wald aufwärts.
Bei der Plitschalm  kommt man aus dem Wald und hat den halbkreisförmigen Gipfelgrat mit seinen steilen Wiesenflanken vor sich. Ich hab nun aus Versehen den linken Pfad genommen (2A), er quert sehr schön nach links, würde dann aber zu weit nach Westen führen. Ich entdecke bei der Querung einen Pfad, der direkt die steilen Wiesenhänge hoch führt, weiter oben aber leider nach rechts quert. Also steige ich weglos die sehr steilen Wiesenhänge hoch. Man muß a bissal aufpassen, doch es ist gut machbar. Man kommt an etlichen schönen Blumen vorbei und erreicht schließlich den Grat, wo man auf den Pfad trifft.
Nun nach rechts und aussichtsreich hinauf zum Gipfel.
Über den Südgrat geht es steil hinab. Der Pfad ist gut in Schuß, doch das Gelände ist sehr steil, man muß also konzentriert gehen. Beim Jagerjochl schwenkt der Pfad dann in die Flanke und führt im lichten Wald zur Trenser Joch Hütte.
Hier geradeaus weiter und wieder hinab zur Plitschalm, wo sich der Kreis schließt.
Fazit: sehr schöne, relativ einsame Wanderung, die auch bei suboptimalem Wetter wegen Landschaft und Fauna punkten kann!