Zaza berichtet hier von einer krassen Fehlbeurteilung des Schwierigkeitsgrades einer Route im Clubführer Berner Voralpen des SAC von Martin Gerber.
Ich habe diesen Führer und finde ihn persönlich nicht sonderlich nützlich. Das hat einerseits damit zu tun, dass die alte Skala verwendet wird, bei der EB für alles von T2 bis T6 stehen kann. Dies ist für jemanden wie mich, für den irgendwo im T5-Bereich Schluss ist, schon grundsätzlich problematisch (Ich nehme an, aus genau diesem Grund wurde die T-Skala konzipiert.) Abgesehen hiervon sind mir aber schon etliche Schwierigkeits-Angaben aufgefallen, die -gelinde gesagt- kurios anmuteten. Meistens ist die angegebene Schwierigkeit zu tief, selten zu hoch.
Man kann sich fragen, ob es überhaupt möglich ist, dass jemand praktisch alle interessanten Routen eines Gebiets so gut kennt, dass er sie adäquat beschreiben kann; es sind immerhin mehrere Hundert Routen. Wie sind Eure Erfahrungen mit diesen SAC-Gebietsführern allgemein? Und wie beurteilt Ihr insbesondere den Berner Voralpen-Führer, auch im Vergleich zu andern Clubführern?
Ergänzend (und damit nicht der Eindruck entsteht, ich sei doch einfach nur so ein Nörgler...) möchte ich noch anfügen, dass ich die Bücher der neueren "grünen" Alpinwandern-Serie, insbesondere die von Ueli Mosimann sowie von Volken/Kundert hervorragend und äusserst hilfreich bei der Tourenplanung finde.
Bin gespannt auf Rückmeldungen...
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