Weiter ist der Fahrplan in mehrfacher Hinsicht provisorisch. Einerseits scheint die Planung der Fernverkehrszüge noch nicht abgeschlossen zu sein, diese Zeiten könnten sich also noch leicht verschieben. Dann wird ja der volle Ausbau erst auf 2020 erfolgen, wenn auch die schnelle Verbindung zwischen Lugano und Bellinzona vollendet ist. Dann wird der Zeitgewinn zwischen Zürich und Lugano gegenüber heute rund eine Stunde ausmachen, so dass der Takt gut übernommen werden kann. Schliesslich stehen offenbar bei Walchwil noch grössere Bauarbeiten an, die nun aber erst im 2018 ausgeführt werden. Damit müssten dann die Züge ab Zürich über Rotkreuz fahren.
Eine erste grobe Sichtung zeigt:
- Die Verbindungen werden wirklich spürbar schneller. Eine typische Verbindung Bellinzona - Bern (z.B. nach 18 Uhr) dauert heute 3 h 24, ab 2017 noch rund 2 h 40.
- Bei überfüllten IC oder EC-Zügen (wohl auch in Zukunft nicht selten) wird die Hemmschwelle zum Ausweichen auf die Bergstrecke deutlich höher als heute, weil die Fahrdauer damit deutlich länger wird.
- Die Zahl der ICN – heute eigentlich die angenehmsten Züge – scheint eher abzunehmen. Zumindest am frühen Morgen verkehren in erster Linie EC-Züge ab Zürich. Sie sind im Vergleich zu den ICN unbequemer, oft überfüllt, teilweise ohne Veloverlad und störungsanfällig. Den ersten ICN finde ich erst um 10.18 Uhr ab Luzern.
- Der EC um 6.09 ab Züri ist ohne Veloverlad, während derjenige um 7.09 eine Velolösung hat.
- Für Zürcher attraktiv sind die IC-Verbindungen um 7.32 (danach alle 2 Stunden) und 8.09.
- Punktuell gibt’s weiterhin direkte Verbindungen über die Bergstrecke und mit Panoramawagen (z.B. Züri ab 7.40, an Wochenenden im Sommerhalbjahr)
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