Weißhorn (2318m) ab dem Jochgrimm über den `neuen Steig´


Publiziert von Riosambesi , 17. Juli 2015 um 11:27.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:13 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 330 m
Abstieg: 330 m
Strecke:3km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ab Bozen-Nord Richtung Eggental und beschildert zum Lavazéjoch, dort zum Jochgrimm mit kostenlosen Parkplätzen
Kartennummer:openandromaps

Wer in Bozen der Hitze entfliehen will, heute sind es 35 Grad, der kann in einer guten halben Stunde Autofahrt am Jochgrimm auf 2000m Höhe frische Luft atmen und außerdem noch schnell auf einen der drei nahen Gipfel laufen: Zanggen (2488m) ab dem Lavazejoch, Schwarzhorn (2439m) und Weißhorn (2317m) ab dem Jochgrimm.

 

Es ist am großen Parkplatz relativ ruhig, was sich bald ändern wird, wenn gröhlende Großgruppen und Wuppertaler Wutwanderer über die Dolomiten herfallen werden.

Die Szenen am Piz Boe vergangenen Sommer mit etwa 500 bis 1000 per Seilbahn angereister Bergfreunde inklusive Staus an den versicherten Stellen sind noch in guter Erinnerung.

Heute hingegen werde ich auf dem kurzen Aufstieg zum Weißhorn niemandem begegnen.

 

Hinter dem Parkplatz beginnt beschildert der gut angelegte, markierte Steig zum Gipfel.

Offenbar wurde die Wegführung abschnittsweise geändert, zumindest weist ein Schild mit der Aufschrift `Weißhorn neuer Steig´ darauf hin.

Anfangs geht es über die Wiese bzw. ausgelegte Platten bis der Steig durch das Latschen bewachsene Karstgelände in mäßiger Steigung auf den felsigen Gipfel zuhält.

Die Aussicht ist durchgehend großartig: die Felsmauer der Latemargruppe im Osten, der nahe Nachbar Schwarzhorn im Süden und im Nordwesten die weißen Gipfel des Hauptkamms.

Nach und nach nimmt die Steigung zu bis zum Finale, das durch eine mit Drahtseil versicherte Rinne auf den Grat führt. Die Rinne wirkt so, als hätte man sie künstlich angelegt, auf den Bildern sieht man deutlich, dass das Gestein hier heller ist.

Ohne Drahtseil wäre es etwas unangenehm zu gehen, denn das feine Geröll lädt zum Ausrutschen ein. Mit dem Seil ist das kurze Stück für jeden zu schaffen (T2+).

 

Die letzten Schritte zum Gipfelkreuz setzt man auf dem einfach begehbaren Grat, und nach genau 42 Minuten ist das Ziel erreicht.

 

Die Aussicht ist von hier oben aus natürlich immer noch sehr interessant und die Bozner Hitze längst vergessen.

 

Abstieg auf gleichem Weg.

 

Gehzeit Aufstieg 42 Minuten

Gehzeit Abstieg 35 Minuten

+ Pause

Schwierigkeit: gut angelegter, am Ende etwas steiler Steig, nicht ausgesetzt (T2+ max.)


Tourengänger: Riosambesi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»