Valmaggia TI – Rund um den Sassobello: Punta di Spluga – Val Chignolasc – Val Serenello


Publiziert von Seeger , 26. Juni 2015 um 21:26. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:23 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo delle Pecore   Gruppo Poncione Piancascia 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1170 m
Abstieg: 1170 m
Strecke:7.29km: Capanna Alpe Spluga 1838m – Pascolo dei Laghi 1964m – Punta di Spluga 2251m – Direktabstieg auf den Lago di Chignolasc 1975m – Übergang auf 1940m – Pt. 1889 – Larasedo 1711m – Bocchetta del Sassobello Pt. 2136 – Pascolo dei Laghi 1964m – Capanna Alpe Spluga 1838m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Capanna Alpe Spluga
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Capanna Alpe Spluga
Unterkunftmöglichkeiten:Capanna Alpe Spluga. www.alpespluga.ch
Kartennummer:1292 Maggia

Nach guter Übernachtung und ausgiebigem Frühstück in der Capanna Alpe Spluga 1838m (Zugang siehe hier) folgen Jimmy und ich dem markierten Weg oberhalb der Hütten vorerst über eine Rippe dann in die weite Mulde des  Pascolo dei Laghi 1964m mit den malerischen Seen. Das Amphitheater beginnt links mit der Punta da Spluga, gefolgt von der Bocchetta di Chignolasc. Anschliessend imposant der Sassobello, welchen wir auf dieser Tour umrunden. Rechts davon die Bocchetta del Sassobello und der lange Grat zum Pizzo delle Pecore.
Wir steigen weglos in die Mulde unter der Punta di Spluga 2251m und ersperbern eine Wegspur unterhalb des Gipfels, welche wir anpeilen. So geht es unter dem Gipfel vorerst auf die Abbruchkante mit dem atemberaubenden Tiefblick zum Lago del Chignolasc. Dieser Kante entlang bis kurz unter dem Gipfel. Nach einem kleinen Ausholer nach links erreichen wir diesen einzigartigen Aussichtspunkt. Mit dem Nordföhn ist die 360° - Panoramasicht imposant, sehen wir doch von der Landepiste in Malpensa über die teils durch Wolken verdeckten Walliser- und Berneralpen. jimmy kommt aus dem Schwärmen nicht heraus, sind es doch viele „Alte Bekannte“. Doch nicht nur die Ferne fasziniert. Es sind auch die vielen Tessinerberge und die -täler zu interpretieren. A never ending story.
Ein Tiefblick auf den Lago di Chignolasc lässt auf ein rechtes Abenteuer schliessen. Wir entschliessen uns, etwas dem Westgrat entlang zu folgen und den besten Abstieg zu rekognoszieren. Wir sind uns einig, den Direktabstieg auf den Lago di Chignolasc 1975m zu wagen. Oberhalb des „P“ von Punta finden einen Einschnitt, welcher relativ gut abzusteigen ist. Wo es am besten durchgeht, steigen wir ab und erreichen über Alpenrosenfelder und Geröllbänder den schön eingebetteten See.
Auf einer alten Karte haben wir den Anfang eines Weges von Corte del Chignolasc ins Val Serenello entdeckt. Auf 1900m soll er in den Hang stechen. Aber von Wegspuren ist nichts zu sehen. Wir interpolieren und erreichen den Übergang auf 1940m, das heisst ein bewaldetes Hochplateau, welches mit den zwei dürren Lärchen von unten her gut auszumachen ist. Und, oh Wunder, beginnt hier ein Jägerpfad, welcher zu Pt. 1889 steil hinunter führt.
Von der einen Serenella-Tour weiss ich, dass von Stalett nach Larasedo ein herausgemähter Weg führt. Also nichts wie vertikal durch den lichten Wald und die Stauden entlang von Wegspuren hinab. Tatsächlich erreichen wir nach bangen Minuten auf 1640m statt den erwarteten 1700m (was 60 Höhenmeter bedeuten können!) diesen gut sichtbaren Pfad und schwenken nach rechts gegen Larasedo 1711m. Mässig steigend führt er in recht gutem Zustande – und an einer Wasserstelle – um den Sporn herum zu den Ruinen mit Lawinenschutzmauer. Der auf der Karte eingezeichnete Weg hinunter ins Tal ist unter der üppigen Vegetation verschwunden. Unter einer umgekippten Lärche finden wir eine Treppenanlage – mitten in der Wildnis.
So landen wir auf der Alp auf 1640m. Nun beginnt das nächste Abenteuer, wo wir bis 100m unter der Bocchetta di Sassobello Pt. 2136 nicht wissen, wie es ausgehen soll. Auf den Schneefeldern steigen wir in den tiefen Graben eher rechts der Alp hinauf….und hinauf….und auf begrasten Rippen erkennen wir schwache Wegspuren. Diesen folgen wir bis zu alleroberst. Grosse Freude und Erleichterung herrscht, als wir mit quasi einer Punktlandung die Bocchetta erreichen, wo die VAVM durchgeht.
Dem blau/weiss-markierten, teils nicht ausgeprägten Weg durch Geröllhalden und Wiesenabschnitten hinabsteigend erreichen wir wieder den See in Pascolo dei Laghi 1964m.
Wir haben den Sassobello umrundet !!!
Müde, aber überglücklich über das gelungene Abenteuer kehren wir zur Capanna Alpe Spluga 1838m zurück.
Morgen besuchen wir den Pizzo delle Pecore. A dream comes through 

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Tourengänger: Seeger, jimmy
Communities: Ticino Selvaggio


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