Tourenleiterkurs Sommer, Ybrig 2|2: Schülberg - Pfannenstöckli - Druesberghütte - Weglosen


Publiziert von Felix , 1. Juli 2015 um 13:07.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:21 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Westliche Sihltaler Alpen   Nördliche Muotataler Alpen 
Aufstieg: 510 m
Abstieg: 1056 m
Strecke:Druesberghütte - P. 1697 - Schülberg - P. 1807 - Pfannenstöckli - Pfannenhütten - Druesberghütte - P. 1418 - Ober Grueb - Leiteren - Leiterenwald - Gruebi - Weglosen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW bis cff logo Einsiedeln - Wädenswil - Zürich - Langenthal - cff logo Huttwil, PW nach Wyssachen
Kartennummer:1152

Nach recht erholsamer Nachtruhe treffen wir uns in der Druesberghütte Plus um 7 Uhr beim überraschend luxuriösen Frühstücksbuffet; nebst dem umfangreichen Angebot, welches doch einige Hotels ins Staunen versetzen würde, steht auch eine frischgebackene Fruchtwähe zum Verzehr bereit - kaum jemand bedient sich ihrer ob des sonstigen reichhaltigen Angebotes; wir erhalten sie während der nachfolgenden Theorieeinheit aufmunternd vorgesetzt …

Darin vermittelt uns Franz Wissenswertes übers Alpinwandern einerseits, anderseits auch einzelne sehr praktische Hinweise und Erfahrungen; speziell erwähnt er gefrorene Altschneefelder, auf denen ein Ausrutschen auch bei nur 20° Neigung gefährlich werden kann - die meisten (tödlichen) Bergunfälle stellen ebendiese und weitere Ausrutschunfälle dar. Schliesslich erinnert er noch einmal daran, dass - wie gestern praktisch demonstriert - die Bremshand das Seil nie loslassen dürfe.

 

Bei gleichbleibend schlechtem Wetter machen wir uns anschliessend auf - wir steigen bei tiefliegenden Regenwolken, an der Kapelle vorbei auf dem Fahrsträsschen Richtung Schülberghütte zu P. 1967. Hier beginnt der weiss-grün markierte Bergweg; Älpler und Mitglieder des STV Oberiberg haben diesen Weg anno 2007 gut eingerichtet. Noch vor dem markanten Felszahn im Westgratausläufer seilen wir uns an - das Gehen am kurzen Seil will umgesetzt werden. Das Gelände ist anschliessend an den Felsturm doch recht abschüssig, die steilen Grashalden über den sich darunter befindlichen Felsschrägen überaus nass - das anhaltend feuchte Wetter lässt Vorsicht beim Aufstieg walten. Der Hang wird mit Erreichen des langgezogenen Gipfeldaches flacher - und blumenreicher; leider kann wegen des betrüblichen Wetters kaum davon Notiz genommen werden - auch die Gipfelrast auf dem Schülberg bleibt eine kurze. Immerhin wird das Knüpfen eines behelfsmässigen Gstältlis eindrücklich demonstriert und eingeübt.

 

Danach geht’s auf identischem Weg zurück bis unter den Felszahn; hier queren wir weglos zum Sattel - mit der aussergewöhnlichen Felsstruktur - auf P. 1807 hinüber; unschwierig steigen wir bis zu einem grösseren Schneefeld auf. Hier werden diverse Sicherungsmöglichkeiten gezeigt; am Seil am vergrabenen Pickel werden zudem Rutschfahrten auf der Schneeunterlage gebremst und einfach aufgefangen. Eine Mittagsrast fällt sehr kurz aus - sehr kühl ward’s doch während der Übungen; unzumutbar kurz danach auf dem Plattenstöckli die Wetterbedingungen. Bei Starkwind und -regen wird von den beabsichtigten Abseilübungen abgesehen, und sogleich der Abstieg angetreten.

 

Erst weglos zu den Pfannenhütten, danach auf dem Fahrweg zurück zur Wegabzweigung bei der Kapelle, und rasch hinunter zur Druesberghütte, wo wir dem Nass entfliehen und von den beiden sympathischen Gastgebern mit zwei überdimensionierten Meringues-Schlagrahm-Platten beglückt werden - mit grossen Saucenlöffeln wird darauf angestossen …

 

Bei nachlassendem Regen machen wir uns auf den Rückweg; direkt über die Weiden auf dem Wanderweg hinunter zu P. 1418 und Ober Grueb; steil schliesslich auf dem wbw Steig hinunter zur Leiteren und im Leiterenwald nach Gruebi und zum Parkhaus Weglosen.

 

in den Genuss eines wettermässig weiteren tristen Bergtages - doch von überaus lehrreichem, und geselligem Charakter - kamen die Tourenleiter des SAC Einsiedeln … 


Tourengänger: Felix


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