Rappenklammspitze (1835 m) - steiler Zahn im Vorkarwendel


Publiziert von Nic , 1. Dezember 2014 um 08:32.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:29 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:Hinterriß - Rohntalalm - Rappenklammspitze - Wechselkopf - Rohntalalm - Hinterriß
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Lenggries und Sylvensteinspeicher nach Hinterriß. Kostenloser Parkplatz am Eingang ins Rohntal.
Unterkunftmöglichkeiten:Hinterriß
Kartennummer:Kompass Nr. 26

Ende November, Traumwetter...Beste Bedingungen um noch einmal loszuziehen und einen Gipfel auf meiner unendlich langen "To-Do" Liste abzuhacken. Die Rappenklammspitze - Klein aber oho!

Start am Eingang ins Rohntal. Über eine Forststraße in mäßiger Steigung hinauf zur schön gelegenen Rohntalalm. Gigantische Nahblicke in die Nordwände von Vogelkar- und Östlicher Karwendelspitze lassen das Bergsteigerherz höher schlagen. Nach kurzem Fotostopp folgen wir dem ausgeschilderten Steig in den Sattel zwischen Hochalpkopf und Rappenklammspitze. Von hier aus wirkt das heutige Tagesziel recht abweisend und nahezu unbesteigbar. Desto näher man aber kommt, desto ersichtlicher wird die Routenführung.

Der Gipfelanstieg erfordert perfekte Trittsicherheit und ein wenig Klettervermögen. Wer unsicher ist sollte besser unten bleiben. Der brüchige Fels und die feine Geröllauflage machen den Ausflug recht abenteuerlich. Zunächst folgt eine abschüßige Querung in die Nordostflanke, bevor man durch eine brüchige Rinne wieder den Grat erreicht. Zuletzt den Steigspuren folgend hinauf zum einsamen Gipfel mit Kreuz. (leider kein GB).

Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg und erfordert nochmal Konzentration und Vorsicht. Nach längerer Pause entscheiden wir uns für eine Rundtour über den Wechselkopf. Der Übergang ist kurzweilig und mäßig schwierig. Ein kurzer Abbruch bildet die Schlüßelstelle.

Der Rückweg zur Rohntalalm gestaltet sich dann schon etwas anspruchsvoller. Neben ein paar erodierten Rinnen fordern vor allem die Querungen einiger Schneefelder ein hohes Maß an Konzentration und Trittsicherheit. Die schwachen Steigspuren sind zudem oftmals schlecht zu erkennen oder unter dem Schnee begraben. Der Abstieg in den Talboden erfolgt über ein gut abzufahrendes Geröllfeld. Zuletzt durch Latschen und Waldgelände zur nahen Rohntalalm und über die Forststraße zurück zum Auto. Ein letzter Blick zum Gipfel. Schön wars!

Fazit: Lohnende und vor allem einsame Runde im Vorkarwendel. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind obligatorisch.

Schwierigkeiten:

Rappenklammspitze T4 I
Übergang zum Wechselkopf T3 (Stelle T4-)
Abstieg zur Rohntalalm T4- (erodierte Rinnen, Schneefelder)


Tourengänger: Nic, Lisa_


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