Seebergkopf und Wackbachschlucht

Hübsche Runde für einen halben Tag, aktuell noch ohne Schneekontakt. Der Wegweiser am Parkplatz leitet uns in die nordostseitige Flanke des Seebergkopfes. Auf dem Weg 645 gewinnt man rasch an Höhe, es ist zwar nass, aber schneefrei. Nach der Josephsquelle windet sich der Steig auf die Südseite des Bergleins zur Neuhütte mit der Wacht, wo von 1805 bis 1809 die Bayern die Tiroler bewacht haben oder umgekehrt.

An der Seebergalm geht's nach rechts und in angenehmer Steigung zum Gipfel. Südseitig sind sämtliche Spuren des Wintereinbruchs passé, eine schöne Herbstwanderung haben wir uns da ausgesucht. So richtig föhnig ist es nicht, da muss der Wetterbericht noch nachlegen.

Wie jedes Jahr kehrt mit dem Ende der Herbstferien und dem Beginn der Revision bei den Seilbahnen schlagartig Ruhe ein. Eine schöne Zeit zum Wandern, auch wenn die Tage bereits recht kurz sind.

Nach der ausgiebigen Rast gehen wir wieder zurück zur Seebergalm, allerdings schwenken wir dort nach Westen Richtung Klarer Alm. Auch hier erwartet uns ein wunderschönes Steiglein in der Nachmittagssonne. Wir überqueren das Almgelände, um an der Südseite durch das Tor ("Niederhofer Alm") Richtung Westen, besser gesagt Bayrischzell zu laufen. Den Abzweig zum Sillberg ("Bayrischzeller Höhenweg") ignorieren wir und kommen so in die Wackbachschlucht. Jetzt wird's nochmal spannend.

Aus dem Almweg wird ein Steig der sich recht keck über dem Bach talauswärts zieht, weniger Trittsichere bekommen an abschüssigen Stellen ein mehr oder weniger vertrauenerweckendes Seil an die Hand. Schließlich treffen wir auf den breiten Wanderweg am Aubach, der uns nach Norden zurück zum Ausgangspunkt bringt. 

Eine empfehlenswerte Kurztour für die Nebensaison..