Uetliberg für Fortgeschrittene
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Das ist jetzt endlich mal etwas wirklich Exotisches. Kein Nichtzürcher wird je diese Route ablaufen, obwohl es doch ein paar nette Pfade und Wege am Uetliberg hat. Aber eben, wer geht schon in die Stadt, um zu wandern. Weil ich nun schon mal da bin, bin ich relativ häufig am Uetliberg und kenne mittlerweile auch die Routen und Clubhütten, die unzählige Generationen von Bergbegeisterten angelegt haben. Vieles davon ist zerfallen oder mindestens dem Zerfall nahe. Ein Pfad beispielsweise, den ich gerne gehe, bestand vor siebzig Jahren aus vier Holztreppen und zwei Eisenleitern. Davon ist nur noch die eine Leiter aus Stahl erhalten geblieben. Den Rest muss man sich zusammenreimen.
Start beim Triemli-Spital. Nichzürcher kommen dorthin via Hauptbahnhof und Tram, ich wohne glücklicherweise in der Nähe. Zunächst geht es auf Wanderautobahnen den Berg hinauf, dann auf den alten Weg, der früher zum Clubhaus Gelbe Wand führte, der aber nur noch schwer auffindbar ist. Wer sich dafür interessiert, muss selber suchen oder mich fragen. Der Weg oder was man davon noch erahnen kann zieht sich in schönen Kehren den Berg hinauf. Eine Felsstufe wird mit einer Stahlleiter überwunden. Anschliessend fehlt eine Leiter (sie liegt mehrere hundert Meter tiefer unten, wahrscheinlich diente sie einmal Kindern zum Hüttenbau).
Weiter gehts unterhalb der Gelben Wand quer auf einem Weg, auf dem man bis durch die Fallätschen gehen könnte (für Nichtzürcher: Die Fallätsche ist ein Erosionstrichter, der bei Jugendlichen als Kletterparadies berühmt ist. Es sind aber auch schon berühmte Zeitgenossen festgesessen, sodass sie mit Feuerwehr und Rega gerettet werden mussten.
Überhaupt darf man diesen Zürcher Hausberg oder -hügel nicht unterschätzen. Der Erstbesteiger des Tödi, Friedrich Dürler, ist nämlich am Uetliberg tödlich abgestürzt. "Er stürzte hinab und starb", steht auf seinem Denkmal, das sich oben am Gratweg befindet.
Wir nehmen nun einen Pfad, der direkt zur Clubhütte Clarida führt. Von diesen Hütten gibt es Dutzende am Uetliberg, meist von Bergverrückten vor rund hundert Jahren errichtet. Hier traf man sich, um Touren zu besprechen oder einfach, um gemütlich zusammenzusitzen. Viele dieser einstigen Bergclubs, resp. deren Mitglieder, sind leider am Aussterben. Nur noch ganz wenige der Hütten werden gebraucht, z.B. das Teehüsli "Zur Steilen Wand", dem Roman Koch auf seiner grossartigen Homepage einige Informationen widmet.
Von der Clarida-Hütte gibt es mehrere Wege zum Gipfel. Der eine führt direkt gerade hinauf, etwas weiter auf dem Weg kommt man zum berühmten Denzler-Weg, der in unzähligen Treppenstufen nach oben führt. Wir gehen noch ein Stück weiter und kommen zu einem Pfad, der direkt unterhalb der Aussichtskanzel von Uto Kulm endet. Unterwegs kommt man zum Denzlerplätzli, das nett aussieht, aber wohl kaum je genutzt wird: vier Betonpfosten um einen Eisentisch - nicht sehr einladend.
Zuoberst ist das Reich des Uetlibergfürsten Giusep Fry, der seine Bauten ohne entsprechende Bewilligung erweitert hat und nun ganz staubig reagiert, dass er einiges davon wieder wegmachen soll. Aber wie es Alternativen zu den Austiegsrouten gibt, so gibt es auch Alternativen zu Fry, zum Beispiel den Jurablick, eine wunderschöne alte Clubhütte, die am Wochenende auch ein Restaurant ist.
nb: Auf vielfältigen Wunsch habe ich noch eine Karte eingefügt. Trotzdem ist der Weg vom Triemli her nicht ganz einfach zu finden. Früher ging er direkt vom Döltschihof in die Höhe. Das geht heute wegen der Viehweide nicht mehr so leicht. Also den Umweg über den Hohensteinweg nehmen, aber nur bis zum ersten Rastplatz, dann links bis zum Brunnen, rel. weglos hoch bis zum Strässchen und dann auf einem Weg, der nur die ersten zehn Meter gut als solcher zu erkennen ist. Über einen vermoosten Baumstrunk, dann etwas rechts halten und immer hoch. Dann kommen ein paar ältere umgestürzte Bäume, eine zusammengestürzte Hütte mit der Stahlleiter im Hintergrund. Jetzt geht es etwas links hinauf (auf meinen Stufen!!!) und im Bogen zur Rippe mit dem Seil und dann den alten Drahtseilen nach über die Eisenleiter. Beim ersten Querweg dann wieder links und weiter bis zur grossen Wiese. Jetzt sollte nichts mehr schiefgehen. Viel Glück! Für Rückmeldungen wäre ich natürlich sehr dankbar.
Start beim Triemli-Spital. Nichzürcher kommen dorthin via Hauptbahnhof und Tram, ich wohne glücklicherweise in der Nähe. Zunächst geht es auf Wanderautobahnen den Berg hinauf, dann auf den alten Weg, der früher zum Clubhaus Gelbe Wand führte, der aber nur noch schwer auffindbar ist. Wer sich dafür interessiert, muss selber suchen oder mich fragen. Der Weg oder was man davon noch erahnen kann zieht sich in schönen Kehren den Berg hinauf. Eine Felsstufe wird mit einer Stahlleiter überwunden. Anschliessend fehlt eine Leiter (sie liegt mehrere hundert Meter tiefer unten, wahrscheinlich diente sie einmal Kindern zum Hüttenbau).
Weiter gehts unterhalb der Gelben Wand quer auf einem Weg, auf dem man bis durch die Fallätschen gehen könnte (für Nichtzürcher: Die Fallätsche ist ein Erosionstrichter, der bei Jugendlichen als Kletterparadies berühmt ist. Es sind aber auch schon berühmte Zeitgenossen festgesessen, sodass sie mit Feuerwehr und Rega gerettet werden mussten.
Überhaupt darf man diesen Zürcher Hausberg oder -hügel nicht unterschätzen. Der Erstbesteiger des Tödi, Friedrich Dürler, ist nämlich am Uetliberg tödlich abgestürzt. "Er stürzte hinab und starb", steht auf seinem Denkmal, das sich oben am Gratweg befindet.
Wir nehmen nun einen Pfad, der direkt zur Clubhütte Clarida führt. Von diesen Hütten gibt es Dutzende am Uetliberg, meist von Bergverrückten vor rund hundert Jahren errichtet. Hier traf man sich, um Touren zu besprechen oder einfach, um gemütlich zusammenzusitzen. Viele dieser einstigen Bergclubs, resp. deren Mitglieder, sind leider am Aussterben. Nur noch ganz wenige der Hütten werden gebraucht, z.B. das Teehüsli "Zur Steilen Wand", dem Roman Koch auf seiner grossartigen Homepage einige Informationen widmet.
Von der Clarida-Hütte gibt es mehrere Wege zum Gipfel. Der eine führt direkt gerade hinauf, etwas weiter auf dem Weg kommt man zum berühmten Denzler-Weg, der in unzähligen Treppenstufen nach oben führt. Wir gehen noch ein Stück weiter und kommen zu einem Pfad, der direkt unterhalb der Aussichtskanzel von Uto Kulm endet. Unterwegs kommt man zum Denzlerplätzli, das nett aussieht, aber wohl kaum je genutzt wird: vier Betonpfosten um einen Eisentisch - nicht sehr einladend.
Zuoberst ist das Reich des Uetlibergfürsten Giusep Fry, der seine Bauten ohne entsprechende Bewilligung erweitert hat und nun ganz staubig reagiert, dass er einiges davon wieder wegmachen soll. Aber wie es Alternativen zu den Austiegsrouten gibt, so gibt es auch Alternativen zu Fry, zum Beispiel den Jurablick, eine wunderschöne alte Clubhütte, die am Wochenende auch ein Restaurant ist.
nb: Auf vielfältigen Wunsch habe ich noch eine Karte eingefügt. Trotzdem ist der Weg vom Triemli her nicht ganz einfach zu finden. Früher ging er direkt vom Döltschihof in die Höhe. Das geht heute wegen der Viehweide nicht mehr so leicht. Also den Umweg über den Hohensteinweg nehmen, aber nur bis zum ersten Rastplatz, dann links bis zum Brunnen, rel. weglos hoch bis zum Strässchen und dann auf einem Weg, der nur die ersten zehn Meter gut als solcher zu erkennen ist. Über einen vermoosten Baumstrunk, dann etwas rechts halten und immer hoch. Dann kommen ein paar ältere umgestürzte Bäume, eine zusammengestürzte Hütte mit der Stahlleiter im Hintergrund. Jetzt geht es etwas links hinauf (auf meinen Stufen!!!) und im Bogen zur Rippe mit dem Seil und dann den alten Drahtseilen nach über die Eisenleiter. Beim ersten Querweg dann wieder links und weiter bis zur grossen Wiese. Jetzt sollte nichts mehr schiefgehen. Viel Glück! Für Rückmeldungen wäre ich natürlich sehr dankbar.
Tourengänger:
Chääli

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