Ortstock zum 4-ten. von Süden (R345)


Publiziert von Dolmar , 15. September 2014 um 23:36.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:14 September 2014
Hochtouren Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Ortstockgruppe 
Zeitbedarf: 1 Tage 9:00
Aufstieg: 1680 m
Abstieg: 1680 m

Schon wieder auf dem Ortstock !. Manche Berge, und da gehört der Ortstock für mich dazu, bieten halt viele interessante Zustiege. Ein Aufstieg von Süden her fehlt mir an diesem Berg noch.

Die Zustiege von Süden sind allesamt nicht ganz einfach. Wer da oben ankommen will muss durch die steilen Südwände. Die einfachste Route ist die R345, Sie hat zudem den Vorteil, das Sie direkt auf dem Hinter Ortstock Gipfel endet, was mir sehr zusagt. Die anderen Routen Enden alle auf dem Vorder Ortstock, und gehen meißt ab dem großen Band über den Westgrat, welchen ich ja schon kenne.
Und die Traverse vom vorderen zum hinteren Ortstock ist bei den momentanen Verhältnissen (ganz wenig Altschnee, dünne Neuschneeauflage) riskant.   

Beschrieb:
Start um 7:00 Uhr ab der Klausenpassstraße Fritern P1259. über Wiesen hinauf an Vorder Stafel vorbei nach Unter Stafel. Bald nach der Schlaufe des Fahrwegs, ziemlich direkt auf den mittleren von 3 neben einander liegenden Tobel  zuhaltend. In diesem steiler werdend durch allerhand Wildwuchs, Gras und Strauchzeugs anstrengend hinauf. Man erreicht Friterenort westlich von Matt.

Die Ortstock Südwand steht unmittelbar vor einem. Der weitere Aufstiegsweg ist komplett einsehbar.

Über Schutthalden zum Wandfuß. Durch eine auffällig gekrümmte Rinne in leichter Kletterei und weiter über grasdurchsetzte Felsen. Die Platten unter dem markanten Pfeiler, welcher die senkrechten Wände von Vorder und hinter Ortstock trennt, rechtshaltend erreicht. (Schuttplatz). Über ein schmales Grasband erreicht mann einen kleinen Absatz und steigt weiter über steile Schrofen in den Kamin. Der Kamin teilt sich nach der hälfte in einen Doppelkamin. Ich habe mich für den Aufstieg in dem linken Kamin hoch gearbeitet. Leider ist in dem Kamin nicht alles was zum festhalten anregt, auch wirklich fest. 
Etwa nach der halben Kaminlänge an der rechten Begrenzungswand weiter hinauf.
Der linke Kamin endet sehr luftig in einer kleinen Scharte. Welche kleingriffig mit einer Traverse nach links erreicht wird. Von dieser Scharte 2m senkrecht  nach rechts hinauf, in eine geneigte gutgriffige Verschneidung, diese geht zu leichterem Gelände über.
Mann erreicht das mittlere große Band. Hier westwärts ansteigend über schuttige Wasserüberronnene Platten bis der große Plattenschuß des hinteren Ortstock erreicht wird.

Weiterer Aufstieg über den breiter werdenden Plattenhang. Eine genaue Wegbeschreibung nicht möglich, hier kann durch Rinnen oder über geneigte Platten mit Wasserrillen aufgestiegen werden. Das anzupeilende Ziel ist der Gipfelaufbau.
Den im Führer beschriebene gewundenen Kamin habe ich nicht gefunden, vermutlich kommt dieser in einer linkerhand liegenden Gipfel trennenden breiten Schlucht.
Am direkten Gipfelaufbau scheint ein gewundener Kamin mit Klemmblock zu sein. Dieser ist jedoch eine Sackgasse. Ca. 15 m nach dem Klemmblock endet der Kamin in einer überhängenden Gufel/Nische.
Zudem ist das ganze auch noch brüchig.
Weiterer Aufstieg über steile Schrofen von rechts kommend, Ausstieg beim Meßstab.

Abstieg:
Über den Normalweg (Schinder), Bärentritt mit anschließender sehr kurzweiligen Wanderung um den Ortstock herum. Die Tüfels Chilchli im Blick vorbei an der Rieter Ortstafel sanft über Wiesen hinauf zum Rietstöckli. Auf bequemem Wanderweg über die Stafeln hinab zur Klaussenpassstraße.

Zeitbedarf:
Aufstieg: 4 1/2 Std.
Abstieg: 4 1/2 Std. (in Knieschonendem Tempo)

Die Hauptschwierigkeiten liegen in dem Kamin (der Abschnitt auf dem Pfeiler).
Vermutlich geht das einfacher, meine Variante dürfte an kurzen Stellen an die 4 gehen,
mehrheitlich im 3 Grad.

Auf der ganzen Route keine Begehungsspuren auffindbar, Keine Standplätze oder Haken gesehen.
Die Gesteinsqualität ist schwankend.

 


Tourengänger: Dolmar


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