Spitzen-Direttissima


Publiziert von Voralpenschnüffler , 14. September 2014 um 21:47.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:14 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1400 m

Die Gross Spitzen ist ja kein Hort der Einsamkeit - die Ostdirettissima von Unterschächen hingegen schon. Unmittelbar nachdem das Brunnitalsträsschen den Bach quert, zweigt der gut unterhaltene, aber nicht markierte Weg nach Sparren ab - wirklich der einzige Durchschlupf in sehr wildem Gelände, ein steiler, eindrücklicher Weg ! Der Direktweg setzt sich fort, obgleich er nicht mehr in der LK verzeichnet ist: Leicht rechtshaltend über die Weide bis an den obersten Spickel, wo ein Strassenpfosten unmissverständlich die Einfahrt in die Hauptstrasse Sparren-Obsaum markiert.
Von der oberen Terrasse von Obsaum ist mir nicht ganz klar geworden, wo der beste Einstieg in die Morengspur bzw. auf den Spitzen-E-Grat ist: Zuerst probierte ich es links, wo man aber in einen wenig adretten Schieferkessel gerät, von dem unklar ist, ob es weiterginge. Also zurück und rechts in die N-Flanke, bis man den Erlentros irgendwo auf einem Direttissima-Wildwechsel überwinden kann. Mühsam, steil, rutschig und feucht, aber immerhin gelangt man so auf ca. 2000m auf den Grat. Von oben sieht es dann so aus, dass es eine (Wild?-)Spur bis unter Pt. 1958 hat; vielleicht gibt's irgendwo einen tiefer liegenden, besseren Einstieg oder es geht doch südlich durch...
Der nachfolgende Grat ist steil, aber gut gestuft, aber in den kurzen Felspartien sehr brüchig, sodass man diese besser auf Wildspuren südlich umgeht. Vom Vereinigungspunkt mit dem NE-Grat etwas weniger steil und auf besseren Spuren empor auf die Chli Spitzen und problemlos in Kürze auf den grossen Bruder. Eindrücklich der Gegensatz der Ausblicke: Im S die grossen Brunniwände, im Norden das grüne Schächental, aus dem das Düdado der Klausenposchis und ab und an das Heulen eines Töffmotors heraufdringt.  Lange Gipfelrast und auf der blau-weiss markierten Route bis auf die schöne Seenplatte von Platti. Inzwischen ist die Chaiserstock-Kette vom Nebel verschluckt und gegen 4 Uhr, nach einer 2. längeren Rast am Burgsee, dann subito auch ich - weglos wäre das nun etwas ungünstig. Die Hochnebeldecke ist aber nicht allzu dick, sodass der Abstieg nach Wängi und Eggenbärgli bald wieder mit Sicht erfolgen darf.
Effizient die Rückreise: Alte Niedermeier-Kiste, Anschluss auf Autostopp und in Flüelen auch grad auf den Zug!

Tourengänger: Voralpenschnüffler


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T5-
4 Sep 20
One more try: Morengspur · Voralpenschnüffler
T3
25 Okt 08
Gross Spitzen · MaeNi
T3+
24 Jul 22
Gross Spitzen · _unterwegs

Kommentar hinzufügen»