One more try: Morengspur


Publiziert von Voralpenschnüffler , 5. September 2020 um 16:01.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 4 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1350 m

Vor sieben Jahren hatte ich die Morengspur am Ostgrat der Spitzen nicht gefunden - südlich des Grates, wie die Karte vermuten liesse, ist sie nicht. Aber ich hatte damals von oben eine Spur über den Rücken gesehen - und in der Tat:  Eine ehemals gut ausgeholzte Spur führt von der obersten Weide von Obsaum direkt über den Rücken zum Gipfelaufschwung der Chli Spitzen - eine spitzenmässige Traverse mit herrlicher Aussicht!

In Unterschächen um viertel nach 8 endlich aus dem vollen Schneckenposchi gehüpft, spurte ich wieder einmal auf den eindrücklichen Direktweg nach Sparren ein - dieser ist in noch besserem Zustand als sieben Jahre zuvor und absolut problemlos (T3). Vom obersten nördlichen Weidezipfel von Sparren führt der Direktweg - nun nicht mehr auzf der LK, aber auffällig mit einem Strassenpfosten markiert - weiter bis auf den Weg Sittlis-Obsaum; von dort in Kürze auf die oberste Weideterrasse Obsaums (ca. 1780m). Auf der Nordseite des Rückens auf einer Krautzunge in die Erlenzone hinein, wo erste alte Schnittspuren den Durchschlupf über eine erste feuchte Steilstufe ermöglichen. Die Spur führt dann links auf die Kante und dann zuerst wieder etwas rechts davon, später auch links, immer deutlich erkennbar, auch anhand alter Schnittspuren, völlig problemlos und hübsch über Pt. 1958 an den Ansatz des eigentlichen E-Grates der Chli Spitzen.

Dieser ist zwar steil, aber meist gut gestuft, Schlüsselstelle ist m.E. eine kurze exponierte Querung unter dem Gipfel (der Direktaufstieg wäre wohl auch möglich, aber die Felsen sind allgemein sehr brüchig). Insgesamt eine prächtige Route, doch 600 Hm spannend und weglos, mit prächtiger Aussicht zu den Brunnitalern Wänden auf der einen, ins grüne Schächental und darüber hinaus auf der anderen Seite. Die Gipfel befinden sich dann leider inzwischen in der Schafzone, verschissen und stinkend, so dass ich meine Mittagsrast auf eine schöne, unverschafte Kuppe nördlich des Blau Höreli verlegen musste.

Dann auf dem bekannten Weglein zur Seenplatte von Platti - immer wieder ein bezaubernder Ort, der auch Erfrischung bietet - und Abstieg via Tierbalm und Wängihorn auf die schönen Alpen bzw. Heimetli auf Wängi und Eggenbergli. Das Problem dort stellt dar, dass man sich - sofern man keine CHF 10.- in Münz im Sack hat - irgendwo einen Jeton suchen muss - die Mühen lohnen sich aber nicht nur des ersparten Abstiegs wegen, sondern auch wegen der Fahrt in der alten Kiste! Das Suchen ging unten übrigens weiter - nicht nach Jetons, sondern nach Wasser, und schliesslich klingelte ich an der nächsten Haustür;-)...

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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