Trampelpfade am Üetliberg (10): Hüsli - Hüsliegg - Mädikon (Hüslipfad)


Publiziert von Uto869 Pro , 13. September 2014 um 15:48.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:13 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Albiskette - Höhronen   CH-ZH 
Zeitbedarf: 0:45
Aufstieg: 220 m
Strecke:Zürich: Leimbach - Im Hüsli - Mädikon (Gratstrasse)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S 4 (Bhf. Leimbach), Bus 70 (Im Hüsli)
Kartennummer:LK 1:25'000, Blatt 1091 (Zürich)

 

Der nachfolgend beschriebene Hüslipfad stellt für den einigermassen versierten Rippenkraxler eine gute Alternative zum Leiterliweg dar.

 

Der Leiterliweg ermöglicht zwar einen schönen Direktaufstieg von Leimbach zur Gratstrasse, verläuft aber fast auf der ganzen Länge in einer Rinne, bzw. in einer Art kleinem Hohlweg und ist deshalb stets ziemlich feucht. Dadurch, dass er seit einiger Zeit recht intensiv von Bikern befahren wird (obwohl er sich keineswegs dafür eignet), weist er vielerorts ausgeprägte Rillen und sumpfige Stellen auf. Zudem muss der Fussgänger stets darauf gefasst sein, dass ihm einer auf einer Downhill-Schussfahrt entgegenkommt und er es ist, der ausweichen muss.

 

Hüslipfad

 

Nach der Bushaltestelle Im Hüsli folgen zuerst ein paar ebene Meter auf der Maneggpromenade in nördlicher Richtung, dann geht’s in westlicher Richtung auf der Kleeweidstrasse an der Talstation der privaten Mädikon-Seilbahn und an den Leimbacher Tennisplätzen vorbei in die Höhe - bis zu Punkt 531 am Waldrand. Dort biegt man links ab (alle Richtungsangaben in Gehrichtung) und findet nach wenigen Schritten den Beginn des Leiterliweges (zwei, drei Holztritte markieren den Anfang). Man folgt dem gut sichtbaren Weg (T2) bis dieser auf einer Höhe von gut 550m ü. M. die - im unteren Teil wenig markante, ab der genannten Höhe aber deutlich ausgeprägte - Rippe quert. Rechts oberhalb des Weges thront ein markanter Sandsteinsporn, der durch die Bäume gut zu erkennen ist - für uns das Zeichen, den Leiterliweg zu verlassen und den Hüslipfad in Angriff zu nehmen. Der Trampelpfad ist auf der Rippe zumeist gut erkennbar. Und sonst: Wie stets bei Rippenkraxeleien weist die Natur den Weg - wer immer schön auf dem Kamm bleibt, kommt zum Ziel. Der erwähnte Sandsteinsporn kann links oder rechts umgangen werden. Wenige Schritte danach stehen wir auf der Hüsliegg (auf der Karte ohne Namen), einem kleinen Vorsprung auf der Rippe, wie er für die beiden Üetliberg-Flanken typisch ist (auf der Ostseite beispielsweise: Höckleregg, Bernegg, Rossweidliegg, Goldbrunnegg). Wir folgen dem Kamm der Rippe und den zahlreichen Marchsteinen weiter. Der Leiterliweg bleibt zur Linken und einige Meter tiefer fast stets im Blick; einmal wird eine Wegschlaufe gar traversiert. Auf einer Höhe von knapp 700m ü. M. wird das Gelände steiler: Es gilt, die für die Üetliberg-Ostflanke typische Sandsteinbank zu überwinden. Auf dem Hüslipfad geht das dank zahlreicher Wurzelgriffe recht gut (T3). Zur Rechten ist es mässig abschüssig (Vorsicht trotzdem bei Nässe und Glätte). Nach der Steilstufe führt der Pfad durch ein etwas unangenehmes Stechpalmendickicht. Dann folgt eine unübersichtliche flachere Stelle: Man hält sich zuerst etwas links, dann wird rechts der Pfad sichtbar, der durch das finale Himbeergebüsch zur Gratstrasse führt. Ganz in der Nähe des Gutes Mädikon ist man wieder in der Zivilisation. - Wer den Hüslipfad abwärts begehen will, findet den sehr versteckten „Einschlupf“ am besten, wenn er sich an den unten stehenden Fotos orientiert. Achtung: Es hat in der Nähe des Einstiegs einige Querabschläge (Wasserableitungen), die wie Pfadanfänge aussehen, aber nirgendwo hinführen. Wenn man aber am richtigen Ort genau hinschaut, findet man mehr als eine blosse Spur - einen echten Trampelpfad eben, der für den einigermassen versierten Bergwanderer mit der nötigen Vorsicht auch im Abstieg gut zu begehen ist.


Tourengänger: Uto869


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