Nur hysterisch-pfeifende Murmeltiere waren unsere Begleiter - Einsame Tour auf den Reichenstein


Publiziert von mountainrescue , 7. September 2014 um 18:17. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum: 7 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1438 m
Abstieg: 1411 m
Strecke:14,74 km / Hirnalm-Krumpalm-Krumphals-Reichhals-Reichensteinschutzhaus-Reichenstein Gipfel-Rottörl-Krumpalm-Hirnalm
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über St.Peter Freienstein , dann Richtung Vordernberg und bei Hafning abfahren Richtung Krumpenloipe. Der Krumpenstraße bis in den hintersten Graben folgen bis ein Schild zur Hirnalm weist!
Unterkunftmöglichkeiten:Reichensteinschutzhütte
Kartennummer:Kompass Steiermark Digital, Amap

Nachdem ich gestern ordentlich "durchgewaschelt" wurde, stand heute wieder ein Versuch am Programm und siehe da, es war zwar nicht umwerfend schön, jedoch sind Luca und ich trocken vom Berg gekommen; zwischendurch hat sich sogar die Sonne gezeigt! 

Heute stand, wieder einmal, der Eisenerzer Reichenstein am Programm. Allerdings wollte ich ihn diesmal von der Hirnalm ausgehend besteigen.
Start bei der Hirnalm
In der Früh herrschte eindeutig herbstliches Wetter, mit tiefhängendem Nebel und frischen Temperaturen, vor. Nur ein weiteres Auto stand verlasssen und einsam am Parkplatz beim Ausgangspunkt der Tour. Vorbei an einen großen Kuhherde, die uns keines Blickes würdigte, ging es unter der Schwalbenwand Richtung Krumpalm.
Die Kuhherde würdige uns keines Blickes
Unter der Schwalbenwand geht es weiter Richtung Krumpalm
Sanft ansteigend leitet ein schönes Steiglein Richtung Alm. Dieses war jedoch durch den offensichtlichen Viehabtrieb ziemlich stark in Mitleidenschaft genommen. Die Kuhherde hatte ganze "Arbeit" geleistet, denn der Weg war schlammig, dreckig und seifig sondergleichen, dass es eher einer "Rutschpartie" als einer Bergtour glich.
Ziemlich mitgenommen der Weg...
Nach einer Stunde erreichten wir im dichtesten Nebel den Krumpensee, wo ich noch schnell einen Geocache suchte, der in der nächsten Zeit eine bedeutende Rolle spielen wird. Danach folgte ich dem gut markierten Weg weiter Richtung Krumphals.
Unterwegs Richtung Krumphals
Durch die intensiven Regenfälle der letzten Zeit war auch dieser Weg mit Vorsicht zu begehen, denn er war ebenfalls ziemlich rutschig. Kurz unterhalb des Krumphals traten wir endlich aus dem Nebel und sofort war es ziemlich schwül-warm. Den ganzen Anstiegsweg begleitete uns das hysterisch-schrille Pfeifen der Murmeltiere und dieses sollte uns heute den gesamten Tag über begleiten.
Krumphals
Nach dem Krumphals geht es zuerst ziemlich sanft ansteigend in das große Kar unterhalb des Reichhals, bis auch dieser Weg sich aufzusteilen beginnt.
Zuerst flach, bevor...
..sich der Weg zum Reichhals aufsteilt
Die Absätze sind teilweise sehr hoch und wegen des seifigen Untergrunds muss jeder Schritt sehr sorgsam gesetzt werden. Nach 2 Stunden und 50 Minuten ist endlich der Reichhals erreicht.
Reichhals
Von ihm schwingt sich der Weg über einige Felsstufen auf das große Hochpateau, über das wir schließlich in 3 Stunden und 7 Minuten das gastliche Schutzhaus erreichen.
Kurzer Steilaufschwung auf die...
Hochfläche zum Schutzhaus
Natürlich ist Luca der Erste, der sein Käsebrot am Tisch stehen hat - wie sollte es auch anders sein - doch nach kurzer Zeit steht auch schon eine ausgezeichnete Käsknödelsuppe vor mir!

Nach einer kurzen Rast steigen wir auch auf den neben liegenden Gipfel
Reichenstein Gipfel
und im Anschluss beginnen wir unseren Abstieg, der uns über die Stiege,
Abstieg über die Stiege
Unterwegs Richtung Rottörl
das Rottörl,
Rottörl
die Krumpalm
Vorbei an der Krumpalm geht es zur Hirnalm zurück
zurück zur Hirnalm führt! Auch auf diesem Abstiegsweg haben wir ab der Abzweigung Richtung Rottörl keine Menschenseele mehr getroffen. Anscheinend sind potenzielle Berggeher durch die Wetterlage so verunsichert, dass sie gleich zu Hause bleiben!


Fazit der Tour: Eine schöne, aber auch anstrengende Rundtour; vor allem durch die derzeit herrschenden, schlechten Wegbedingungen. Ein Gutes hat es - die Killerkühe sind bereits im Tal!

TwoNav Aventura 3*/CGPSL 7*
Dauer: 5:29
Zeit in Bewegung: 5:00
Zeit im Stillstand: 0:29
Strecke: 14,56 km
Maximale Höhe: 2165 m
Maximale Höhendifferenz: 1214 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 1432 m
Gesamt Abstieg: ↓ 1411 m

Tourengänger: mountainrescue
Communities: Hikr's Dogs


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Geodaten
 22074.gpx Track der Tour

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