Trans Swiss Trail «2» Porrentruy-Mendrisio, Etappen 29/30 Bellinzona-Tesserete-Lugano


Publiziert von marnermot , 8. September 2014 um 22:04.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum: 2 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo San Jorio-Monte Bar   CH-TI   Gruppo Camoghè 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1670 m
Strecke:Bellinzona - Tesserete - Lugano
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Bellinzona
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Tesserete cff logo Lugano
Unterkunftmöglichkeiten:Ristorante Stazione, Tesserete. Äusserst empfehlenswert. Perfekte Betreuung durch die Familie Besomi.

Tag 1:

Bei Rad-Rundstreckenrennen redet man immer von «Königsetappen».
Wenn es nun beim Trans Swiss Trail eine solche gibt, dann ist es ganz bestimmt der heutige Abschnitt von Bellinzona nach Tesserete. Die Distanz von etwa 20 km ist ja recht ansehnlich, und die Höhendifferenz von 1400 m tut ein Übriges.

Zu Beginn ist die Wanderung allerdings noch ganz flach. Bis Giubiasco gehen wir dem Ticino entlang. Dann, nach dem Unterqueren der Gleise beim Bahnhof, beginnt das Steigen. Giubiasco gefällt einen ganz gut, es konnte trotz Agglo-Allüren eine Eigenständigkeit und Individualität bewahren. Der Anstieg durch den waldigen Weg treibt uns nun den Schweiss auf die Stirne. Rechts liegen die Magadinoebene und der Lago Maggiore immer weiter unten. Bei Cima di Dentro machen wir den Mittagshalt. Wo sonst die Grenadiere des Waffenplatzes Isone ihren Schiessplatz haben, beobachten uns heute lediglich ein paar wiederkäuende Rinder.

Weiter gehts nach Isone selbst. Auch dieses Dorf vermag zu gefallen. Danach, nach diesem zeitweiligen Abstieg, geht der Pfad wieder in die Höhe auf knapp 1000 m, über die Alpe di Zalto nach Gola di Lago. Der ursprüngliche See ist verlandet und bildet heute ein wunderschönes Hochmoor.
 
Durch Birkenwälder und moorige Weiden gehts weiter unter den Monti di Bigorio durch nach Bigorio selbst. Am Weg liegt das Convento di Santa Maria, welches weit auf die unten liegenden Dörfer ins Tal blickt. Dieses Franziskanerkloster wird immer noch von einem Ordensmann betreut und bietet Kurse und Tagungen an. Bemerkenswert sind die neu gestalteten Kreuzwegstationen.

Müde und zufrieden gelangen wir nach diesem anstrengenden Marsch in Tesserete an und lassen es uns wohl sein im ausgezeichneten Ristorante Stazione, welches eine kleine, wunderbare Speisekarte aufweist. Die Familie Besomi und die Crew setzen alles daran, ihre Gäste zu beglücken.

Tag 2:

Gegenüber dem gestrigen Steiss nimmt sich die heutige Wanderung nach Lugano beinahe wie ein harmloser Spaziergang aus.

Sanft steigt der Weg durch waldige Abschnitte bis zur Kapelle San Bernardo an. Von dort aus hat man einen ansprechenden Rundblick auf das Cassaratetal und das Seebecken von Lugano. Vielleicht sollte die Forstverwaltung von Comano dort wieder mal ein wenig ausholzen und das Gestrüpp zurückschneiden.

Auf einem schönen Pfad steigen wir wieder hinunter und marschieren durch Comano, Porza und Massagno hindurch bis zum Bahnhof Lugano, wo uns ein Zug wieder nach Hause bringt.

Die Wanderwegführung ist sehr sorgfältig ausgewählt. Um dem Trail auch wirklich folgen zu können, empfehle ich wiederum die App der SchweizMobil, da sich in der Gegend von Comano und Porza herum sowohl die Wanderwegmarkierungen als auch die Wegweiser Nr. 2 allmählich verpissen.

Von Weitem erblicken wir den San Salvatore und den Monte San Giorgo, unsere nächsten – und abschliessenden – Ziele des Swiss Trails.

Hier ist die Liste der bisherigen Berichte über unser Trans-Swiss-Trail-Wanderprojekt.

Tourengänger: marnermot


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