Von Oey-Diemtigen auf den Niesen


Publiziert von stargazer , 18. August 2014 um 23:31.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:16 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Niesenkette   CH-BE 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:öv bis Oey-Diemtigen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:äv ab mülenen

Das Wetter war zwar nicht vielversprechend - die Wahl war zwischen Schneeregen (lt. meteocentrale.ch) und Nebelbänken mit Sonne (lt. meteo.srf.ch).

Ich liess es darauf ankommen und bin vom Bahnhof Oey-Diemtigen losgelaufen. Tatsächlich zeigten sich einige Aufhellungen und zwischenzeitlich war sogar die Sicht zum Stockhorn frei. Die Berge waren oberhalb 2000 m gezuckert mit Schnee. über Zünegg,Thöneweid und Bruchgeereberg geht es recht zügig aber auch teilweise recht steil über Wiesenpfade und einen Steig im Wald voran bis zur Undrist Geeri. Auch wenn der Untergrund bislang nicht trocken war, ab jetzt war Sumpfwandern angesagt. Beim Hof der Undrist Geeri wurde mir zwar freundlicherweise angeboten, direkt am Hof vorbei zu laufen und nicht wie ausgeschildert, um den Hof herum (des besseren Wegs willen), aber ich war schnell aussen rum. Danach ging der Sumpf erst richtig los. Der Wanderweg ist hier neu und führt erst auf gleicher Höhe bleibend auf das Massiv der Drunegalm/Fromberghore zu, um dann nach links abzuzweigen. Mit stetem Auf und Ab führt der Weg dann um den Nordgrat der Fromberghore herum, immer am Rande von Weiden. Man hat das Gefühl, der Weg wird mehr von Rindern benutzt als von Wanderern.
Nach dem Passieren des Nordgrates geht es am Chummli vorbei bis zur Alp Obere Stalde. Dieser Abschnitt ist dank den Geröllhalden der Fromberghore recht gut zu begehen, da trocken. Die Stockhornseite des Simmentals war zunehmend in Wolken gehüllt und die Regenfahnen in der Ferne rückten näher.

Nach der Alp Obere Stalde nimmt die Sumpfigkeit des Weges wieder zu und über Cheesbödi und Stand geht es in einigem Zick-Zack zum Gipfel des Niesen. Zwei Wanderer vor mir stiegen ziemlich genau in Falllinie von Obere Stalde bis zum Nordwestgrat des Niesen. Faszinierend anzusehgen, aber ich hielt mich dann doch lieber an den Wanderweg. Die Wolken wurden nun dichter und der Niesen war in dichten Nebel eingehüllt - wie von meteo.srf.ch vorhergesagt. Hin und wieder war der Blick ins Mittelland und Richtung Thuner und Brienzersee offen, aber das war nie von Dauer.

Nach einer obligatorischen Einkehr im Gipfelrestaurant ging es dann bequem abwärts mit der Bahn.

Am Bahnhof von Oey stehen 6 Stunden angeschrieben für die Strecke Oey-Diemtigen/Niesen - inklusive aller Pausen war ich knapp über 5 Stunden unterwegs - viel Zeit ging durch den sumpfigen und schlammigen Untergrund verloren.

Tourengänger: stargazer


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