Gratwanderung Sportgastein - Schareck und zurück


Publiziert von tonyvarela , 22. Juli 2014 um 23:35.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Goldberggruppe
Tour Datum:18 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A-K   A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Sportgastein Valeriehaus - Niedersachsenhaus - Riffelhöhe - Nuenerkogel - Herzog Ernst Spitze - Schareck
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto bis Sportgastein, Parkplatz am Valeriehaus

Ein Monat hatte ich schon in Gastein an der Schareckstraße gewohnt, vor dem Abschied hatte ich mir also den Gipfel gleichen Namens vorgenommen. Der erste Versuch war wegen schlechtes Wetter schon kurz vor dem Neunerkogel gescheitert.

Das Auto habe ich am Valeriehaus in Sportgastein gegen 04:30 Uhr abgestellt (Die Schranke bleibt über Nacht offen, man zahlt beim herausfahren). Die ersten 20 Minuten entlang des Hermann-Bahlsen-Wegs gehen mehr oder weniger flach, dann beginnt der recht steile Anstieg bis zum Niedersachsenhaus, den ich nach ca. 90 Minuten erreichte. Auf dem Weg knallten die ersten Sonnenstrahlen auf dem Bergmassiv des Scharecks, super Aussicht auf Gletscher in Orange. Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter Richtung Süden auf dem bestens gekennzeichneten Pröllweg. Über Felstürmen, steilen Bergwiesen  und teilweise kleinen Graten  ging es hinauf zum Neunerkogel. Eine kleine steile Adrenalin-Passage ist bestens mit Seilen und Stiften gesichert.   Kurze Pause am Gipfelkreuz des Neuners und weiter bis zur 100 Meter höher gelegenen Herzog-Ernst-Spitze auf 2933m.  Hier teilt sich der Weg, es geht entweder hinunter zur Fraganterscharte oder den Grat entlang zum Schareck hinauf. Die Schlüsselstelle sieht aus der Ferne schlimm aus, doch sobald man vor Ihr steht relativiert sich das. Die ca. 20m hohe Stelle ist mit Seil und Stiften sehr gut gesichert. Kurz vor dem Gipfel musste ich dann leider doch abbrechen, eine exponierte Passage mit Schnee-Eis-Mix erschien mir zu riskant, mit Steigeisen wäre es sicherlich kein Problem gewesen.

Auf dem Weg zurück traf ich an der Schlüsselstelle dann die ersten Seelen. Kurze Erfrischung am Niedersachsenhaus und nach insgesamt 8 Stunden fand ich am Valeriehaus ein überfülltes Parkplatz.

Fazit: Die Tour ist konditionell anstrengend erfordert aber an sich keine Klettererfahrung oder desgleichen, lediglich ein wenig Schwindelfreiheit ist vom Vorteil. Die Aussicht ist sensationell… bei schönen Wetter Sicht auf dem Großglockner. Der Grat bietet von plattigen Fels, Blockgelände hin bis zum feinen Schotter für jeden Geschmack etwas. Die Tour ist auch ohne Gipfelschnaps ein ganz besonderes Erlebnis.

Tourengänger: tonyvarela


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