Galenstock (3586m) via Nordgrat


Publiziert von alpinos , 25. Juni 2014 um 20:23.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:18 Mai 2014
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-VS 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW bis Tiefenbach; Parkmöglichkeiten vor der Barriere

SOLA, Sonne & Sulzschnee
[Tour AlpinosM mit Norbert]

Wirkliche Spitzenleistungen erwarteten wir heute nicht von uns, als wir um 4:20 Uhr von der Barriere hinter dem Hotel Tiefenbach in die heraufziehende Dämmerung marschierten. Waren unsere Beine doch etwas von der Teilnahme an der gestrigen SOLA-Stafette strapaziert worden. So ließen wir es zunächst gemütlich angehen. Bis auf eine kurze Graspassage konnten wir von der Passstrasse den Täsch hinauf alles mit Skiern gehen und querten dann unter den Albert-Heim-Hütte hindurch auf den Tiefengletscher. Der Schnee ab dem ersten Gletscheraufschwung war windgepresst und machte den Aufstieg etwas mühsamer als erwartet. Trotz rebellierender Beinmuskulatur hatten wir jedoch bald den Nordgrat des Galenstock erreicht.

Ein Tourengeher hatte sich am Vortag im Spuren verdient gemacht und Tritte in den harten Schnee ein gutes Stück südlich des Normalweges in direkter Linie hinauf zum Grat gemeißelt. Wir stiegen einige Meter steil mit Skiern hinauf, dann ging's ohne Steigeisen in gutem Trittschnee hinauf auf den Grat. Am Nordgrat selbst lag teils noch lockerer Schnee auf den Felsen und so wurden die Steigeisen doch noch montiert. Die letzten Meter zum Gipfel hinauf waren zwar von den Bedingungen her ein Genuss, allerdings wurde der Schmerz in den Beinen dadurch nicht weniger. Ziemlich erledigt erreichten wir den höchsten Punkt des Galenstock (3586 m; ca. 9:00 Uhr, 4h20min Gehzeit).

Im Abstieg von Gipfel kamen uns etwa ein Duzend Tourengeher entgegen; der Abstieg durch die steile Firnflanke zum Skidepot war nun beste Saune, der Schnee schon recht weich und es bröselte schon von den über uns hängenden Wechten herab. Wir sahen zu, dass wir aus der Gefahrenzone kamen. Die ersten Schwünge durch oben noch etwas gedeckten Schnee waren noch mühsam, nach wenigen Minuten aber hatte sich die Schneedecke in perfekten Sulz gewandelt. Wir zogen unsere Schwünge durch die herrliche Gletscherlandschaft bis unter die Albert-Heim-Hütte. Durch geschickte Routenwahl entlang des Bachen mussten wir zum Schluss nur ca. 50 m tragen und erreichten zufrieden unseren Ausgangspunkt.

So sollen Frühjahrtouren sein! Vielen Dank an Norbert für die viele gute Laune und dieses herrliche Tourenerlebnis.

Tourengänger: alpinos


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