Obere Bielenlück ab der Hütt und munter runter
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Aus dem süssen Hüttentraum wurden wir alle unliebsam vor 5 Uhr herausgerissen. Eine grössere Gruppe machte sich lautstark auf zum Galenstock. Im Halbstundentackt raschelte es folgend weiter, sodass ich mich vor der ausgemachten Wec
Der Outdoorgang zum Toilettenhäuschen wurde belohnt mit einem erwachenden Tag, mit aufsteigend warmen Farbnuancen. Das sind die Augenblicke des inne Haltens, das sind die Momente des Bergglückes. Gestärkt mit Hütten-Zmorga fuhren barosarot und ich das kurze Stück von der Hütte runter auf die Ebene und fellten dort erst auf.
Beim nachmittäglichen Sonnenbad stachen mir die schönen Abfahrtslinien nördlich des Strahlengrätli ins Auge. In Rücksprache mit Roman (Hüttenwart) konnte ich die Tour auf die Obere Bielenlücke ausnahmsweise ohne Gletscherausrüstung gut vertreten, obschon es nicht Lehrbuchkonform war! Der Gletscher ist momentan gut eingeschneit.
Somit folgten wir - vermutlich noch auf dessen Spuren von maeni's - einer erst etwas glasigen Aufstiegsspur auf dem Tiefengletscher. Unterhalb der Seracs bogen wir nach Westen ab auf einer noch zu erkennenden Spur des Vortages hinauf auf die Lück.
Angekommen eröffnete es uns eine Gipfel-Panorama-Pracht und plötzlich "uhhiii da isch ja's Matterhorn" klang es entzückt von barosarot. Prächtig auch der Galenstock, nun ganz nah und ich hoffe auch auf diesem stolzen Gipfel einmal zu stehen. Der Wind frischte wieder etwas auf, somit blieb die Pause auf der Oberen Bielenlücke etwas kürzer aus.
Güteklasse 1A Powder konnte man nicht mehr erwarten nach der Einstrahlung und Schneeumwandlung und doch war die Abfahrt über den Gletscher besser als gedacht. Und so zogen wir Dauergrinsend unsere Linien in den Hang und brauchten ab und wann eine kleine Verschnaufpause ;-). Kurz oberhalb der Ebene zogen Karawanen von Tourengehern Richtung Chli Bielenhorn. Mit etwas Fahrtschuss, Linksvortritt und mit kräftigem Stockeinsatz konnte fast bis zur Lücke P2534 gefahren werden ohne nochmals anzufellen. Dort angekommen machten wir nochmals eine Pause an der einheizenden Sonne.
Die weitere Abfahrt über Älpetli war dann eher "rustikal" in bereits enorm durchgefeuchteten und empfundenen Maischnee. Angekommen beim Hotel Tiefenbach machten wir nochmals eine Trinkrast. Anhand der Nassschneerutsche wurde dringend angeraten nicht auf der Passstrasse runter zu fahren. Somit nahmen wir nochmals die paar Höhenmeter unter die Felle bis zum P2272 um danach auf der Strasse bis nach Realp zu fahren.
JA- Es war ein Grinse-herrlich-schönes Skitourenwochenende :-)
Kommentare (7)