Jagdhütte auf Matona und Gafadurahütte


Publiziert von Rhenus Alpinus , 24. Mai 2014 um 00:56.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum:17 Mai 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FL 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto zum Parkplatz beim Reservoir (oder aber mit dem Bus von Schaan nach Planken und von dort zunächst Richtung Gafadura)
Unterkunftmöglichkeiten:Gafadurahütte LAV

Mit meinem Kumpel Dani aus Schaan war ich schon vor gut einem Monat an der  Matona gewesen, hatte dabei aber ähnliche Mühe mit dem Finden des Wegs gehabt wie SCM, der schon zweimal vergeblich versucht hatte, zur Matona zu gelangen (siehe hier: *Versuch Matona-Hütte und *2. Versuch Matona Hütte). Mit Dani hatte ich mich damals quer durch den Wald geschlagen, um dann irgendwann doch noch auf den richtigen Weg zu stoßen.

An einem Samstagnachmittag wollte ich jedoch den richtigen Einstieg finden. Ich parkierte mein Auto am Wasserreservoir oberhalb von Planken und ging Richtung Gafadurahütte los, wobei ich bei P. 926 den Fahrweg verließ und den steileren Aufstieg durch den Wald wählte. Als ich wieder auf einen Fahrweg stieß, der zu einem weiteren Wasserreservoir führt, bog ich rechts ab, lief (oberhalb) am Reservoir vorbei, überquerte auf einem kleinen Pfad, der rechts vom Fahrweg abzweigt, im Sägatobel den Grosslochbach und stieg in Serpentinen durch den Wald zu einem Fahrweg auf, der von der  Rütti hierher führte. Diesem folgte ich, bis ich oberhalb der Rütti am Waldrand ankam. Hier biegt nach links ein Weg (Sackgasse) in den Wald ab.

An dieser Stelle hatte ich fünf Wochen zuvor mit Dani die Abzweigung in Richtung Matona verpasst. Wir sind damals nach einigem Suchen an der falschen Stelle Tierspuren in den Wald gefolgt und haben uns dann etwa hundert Meter bis zum richtigen Weg durchgeschlagen. Diesmal wollte ich den Weg ohne Umwege finden, was mir auch erstaunlich leicht gelang, denn etwa 10–15 Meter nach der Abzweigung am oberen Ende der Rütti führen auf der linken Seite des Wegs ein paar Stufen zu einem Pfad, der in Serpentinen bis zur Jagdhütte auf Matona führt. So einfach hatte ich mir den Einstieg gar nicht vorgestellt! (Ich stellte mir auch gleich die Frage, warum Dani und ich fünf Wochen zuvor daran vorbeigelaufen waren.) Der Weg wird, wie man den Fußabdrücken sehen kann, häufig begangen, jedoch eher von Gemsen und Rehen als von Menschen. Die Hütte ist trotz so manchem umgestürzten Baum bald erreicht, eine Bank vor der Hütte lädt zur Pause – die Hütte selbst ist jedoch verschlossen.

Teil 1 der Tour war geschafft – Teil 2 stand mir noch bevor: Der (direkte) Weg von der Jagdhütte zur Gafadurahütte, und zwar ohne den gleichen Weg wieder abzusteigen, sondern leicht ansteigend Richtung Osten und dann nach Nordosten. Von der Existenz dieses Weges hatte ich erst vor kurzem erfahren und ihn schließlich auch auf einer Karte im Internet gefunden. Der Einstieg ist leicht zu finden, wenn man Richtung Osten geht. Ich folgte einer deutlich sichtbaren Wegspur und überquerte zwei Rüfen, in denen der Weg auf kurzen Stücken abgerutscht war. In steil abfallendem Gelände musste ich mir Tritte in das feine und nasse Geröll treten und dann schnell diese Stellen überwinden, da unter mir das Geröll langsam ins Rutschen geriet. Feste Bergschuhe und Stöcke oder auch einmal ein Griff ins Gras können hier sehr hilfreich sein!

Schließlich kam ich an der Schwemmi an und ging weglos die Höhe haltend über die Wiesen zu den Alpgebäuden, die in der letzten Kurve unterhalb der Gafadurahütte liegen. In der  Gafadurahütte genehmigte ich mir einen alkoholfreien suuren Most und einen Schoggikuchen, bevor ich mich auf dem direkten und altbewährten Pfad wieder zurück zum Auto auf den Weg machte.

Die Matona ist ein ruhiger Ort mit passabler Aussicht aufs Rheintal. Der Weiterweg zur Gafadurahütte ist (bei trockenen Verhältnissen) empfehlenswert, da man den ausgetretenen Normalweg zur Gafadura vermeidet und nicht Gefahr läuft, von einem Biker erschreckt oder überfahren zu werden. Trittsicherheit und gutes Schuhwerk sind jedoch erforderlich. Die Bewertung der Schwierigkeit ist nicht ganz einfach, da der Weg in den Rüfen wohl jedes Jahr anders aussieht. Irgendwo zwischen T3+ und T4 wird er wohl immer sein.

Tourengänger: Rhenus Alpinus


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