Grenzen und Höhenzüge am Pilatus


Publiziert von Mo6451 , 26. April 2014 um 19:01.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:26 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-NW   Pilatusgebiet   CH-LU 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 537 m
Abstieg: 1027 m
Strecke:16,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postbus Luzern - Holderkäppeli
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Hergiswil - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

das war der Titel der heutigen Wanderung der Luzerner Wanderwege. Der Wetterbericht hatte für heute auf Regen verzichtet und mit Temperaturen um 15 Grad eigentlich auch ideales Wanderwetter. Ja wenn, wenn der Regen der letzten Tage nicht gewesen wäre. Der hat uns auf allen Waldwegen ein ordentlich schlüpfriges Gelände präsentiert. Und der Nebel, so ab 1.000m tat dann ein Übrigres, Sicht gleich Null. Trotz allem ließen wir uns nicht davon abhalten, die recht lange und bei diesen Verhältnissen anspruchsvolle Tour unter die Wanderschuhe zu nehmen, denn bekanntlich gibt es ja kein schlechtes Wetter sondern nur falsche Kleidung.

Gegen 10 Uhr machten wir uns vom Holderkäppeli auf den Weg. Über Chraigütsch steuerten wir auf das erste Ziel, den Höchberg zu. Es sind schöne Waldwege und für die uns umgebende Natur war der Regen ein Segen. Überall sprießt das frische Grün, durchsetzt mit Blumen unterschiedlichster Art.  Stetig aufwärts hofften wir, dass der Himmel aufmacht und die Sicht vielleicht ein bißchen besser wird. Leider nicht, aber die Konzentration auf den Weg war eh so groß, dass man wenig Möglichkeit hatte, das Umfeld wahr zu nehmen.

Ein Teil des Titels bezieht sich auf die Grenzen von Gemeinde und Kanton. Dass heißt auf unserem Weg gibt es eine Fülle von Grenzsteinen, die nicht nur durchnummeriert sind, sondern auch fast alle aus dem Jahr 1815 sind. Die Erklärungen von unserem Wanderleiter Martin waren sehr interessant, ich zumindest habe die Steine aus diesem Blickwinkel noch nicht betrachtet.

Nach dem Höchberg steuerten wir die Fräkmüntegg an. Von der Lauelenegg (P 1442) mussten wir ertmals die geplante Route ändern. Zu nass der Aufstieg auf der Grenze, also weiter auf dem Wanderweg. Hier stießen wir erstmals auf Restschneefelder. Alle im Tauen begriffen, was zusätzliches Wasser auf die Wege spülte. An der Fräkmüntegg wird heftig gebaut, der Besucherstrom hielt sich in Grenzen. Wir machten hier unsere Mittagspause.

Weiter ging es nun Richtung Trämelegg, dass bedeutete Abstieg. Bei dem matschigen Untergrund war schon hohe Konzentration gefordert um eine Rutschpartie zu vermeiden. Trotz allem erwischte es mich an einer Stelle und zack, sass ich eine Etage tiefer, sprich auf dem Hosenboden. Leider hat auch das Knie etwas abbekommen, so dass für mich der Weiterweg etwas langsamer vonstatten ging.

Die Beiz beim Schönenboden hatte geöffnet, so dass wir noch eine Kaffeepause einlegen konnten. Bei warmen und windstillen Wetter verbrachten wir diese an der frischen Luft. Danach gab es eine zweite Planänderung, Der Weg über Hochrüti ist so steil, dass Martin aus Sicherheitsgründen darauf verzichtete. So ging es auf dem direkten Weg Richtung Teufimoos. Immer noch steil genug. Teilweise durch den Wald, teilweise über Weiden zieht sich der Weg nach unten.

Entlang des Steinibachs - auch hier wird heftig am Hochwasserschutz gebaut - kommen wir unserem Ziel Hergiswil bald näher. Hier unten schien sogar die Sonne und es war mittlerweile sehr warm geworden, dass wir mehrere Schichten im Rucksack verschwinden lassen konnten.

Von Hergiswil brachte uns die S-Bahn zurück nach Luzern.

Dank an Martin, der trotz der grenzwertigen Bedingungen diese Tour mit  Kompetenz und Übersicht durchgeführt hat.

Tour mit Luzerner Wanderwege.


Tourengänger: Mo6451


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T3+ I
12 Okt 17
Klimserhorn · ᴅinu
WT1
22 Jan 24
Würzenegg · ᴅinu
T2
6 Jan 17
Chrüzhubel · ᴅinu
WT3
26 Dez 10
Märlitag im Eigental · TomClancy

Kommentar hinzufügen»