Gelati und Snow am Reichenstein die Zweite - Rote Rinne perfekt erwischt ☺


Publiziert von mountainrescue , 19. April 2014 um 19:23. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Ennstaler Alpen » Eisenerzer Alpen
Tour Datum:19 April 2014
Ski Schwierigkeit: SS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-ST 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1160 m
Abstieg: 1170 m
Strecke:7,38 km / Präbichlerhof-NO-Rinne-Rote Rinne-Rottörl-Präbichlerhof
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Trofaiach und Vordernberg auf den Präbichl und dort das Auto beim Gasthof Präbichlerhof abstellen
Kartennummer:Kompass Steiermark Digital, Amap

Das Angenehme ist, zumindest am Reichenstein, wenn die Wettervorhersage nicht all zu rosig ist, hat man den Berg fast für sich allein und das war auch heute wieder einmal der Fall. Oder liegt es vielleicht auch daran, dass sehr viele Tourengeher ihre Schier schon ins Eck gestellt haben? Egal, am Reichenstein liegt noch genügend Schnee für Touren ohne Schitragen.

Wir starten unsere Tour, genauso wie letzten Samstag, um kurz nach 8.00 Uhr am Parkplatz beim Präbichlerhof. Nur drei Autos stehen noch am großen Parkplatz. Wir können direkt vom Parkplatz in die Schier steigen und unsere Tour beginnen.

Im Gegensatz zur vorigen Woche sind heute, zumindest, die Sichtbedingungen ganz leidlich und das sollte auch über den gesamten Tourverlauf so bleiben. Beim Anstieg Richtung Bergstation des Grübllifts sehen wir hoch über uns zwei einsame Tourengeher, die ihre Spur bergwärts ziehen. Na dann werden wir wenigstens in der NO-Rinne nicht spuren müssen . Gemütlich steigen wir Richtung NO-Rinne an.
Gemütlich geht es Richtung NO-Rinne
Der Schnee ist schön kompakt und die Temperaturen recht angenehm. Als wir in die NO-Rinne spuren macht sich der gefallene Neuschnee der letzten Tage sehr unangenehm bemerkbar, sprich er stollt ziemlich dick an der Schiunterseite an. Bald wird der Hang zu steil und wir steigen aus den Schiern und es kommen die Steigeisen an die Tourenschuhe.
Wir wechseln von den Schiern auf die Steigeisen
Ober uns ist ein einsamer Alleingänger Richtung Reichenstein unterwegs.
Ein Alleingänger "kämpft" sich die NO-Rinne hinauf
Allerdings fällt uns auf, dass er sehr langsam ist und wir kontinuierlich aufholen. Als wir kurz unter der Stelle anlangen, wo sich die Rinne verengt bzw. nach rechts "hinausdreht", kommt uns der Alleingänger auf seinen Schiern entgegen.
Der Alleingänger fährt die NO-Rinne zurück ins Tal ab
Der letzte Aufschwung schien ihm ohne Pickel zu heikel, dass er beschloss umzudrehen und über die NO-Rinne wieder abzufahren. Wir unterhalten uns kurz und steigen dann weiter auf. Es war dann nicht so schwierig wie befürchtet, denn Thomas hatte auch keinen Pickel mit, jedoch haben Michael und ich eine ordentliche Spur getreten und er stieg ohne Probleme die Rinne hinauf.
Aufstieg durch die NO-Rinne
Nach 2 Stunden und 25 Minuten stehen wir am Gipfel des Eisenerzer Reichensteins.

Eisenerzer Reichenstein

Während wir kurz darauf uns Richtung Rote Rinne aufmachen, fahren gerade 2 Tourengänger in die Rinne ein und 2 weitere kommen über den Normalanstieg gerade über die Nordrinne herauf.
2 fahren in die Rote Rinne ein
2 kommen die Nordrinne gerade herauf
Die Sicht war heute perfekt und so stieg die Vorfreude auf die Abfahrt durch die Rote Rinne.
Abfahrt durch die Rote Rinne
Im oberen Teil lag leicht gepackter Pulverschnee und ab dem Mittelteil hatte eine ziemlich große Lawine die Rinne "glattgehobelt" und es war unbeschwert, locker, leichtes Schwingen bis in den Talgrund angesagt.
Unbeschwertes Schwingen bis in den Talgrund
Als wir unten wieder angefellt hatten und uns zum Aufstieg aufs Rottörl bereit machten zog eine Schauerfront mit einem ziemlichen Regenguss über uns hinweg. Erst kurz vor dem Rottörl ging der Regen in Graupelschauer über, der jedoch bei der Abfahrt so schnell aufhörte, wie er gekommen war.

Die Abfahrt vom Rottörl zurück zum Ausgangspunkt bot von Pulver, über Firn bis schweren Sulzschnee alles, was das Tourengeherherz "erfreut". Trotzdem war es eine schöne Karsamstag Schitour, die dort endete wo sie begonnen hatte - am Präbichlerhof.
Abfahrt bis zum Auto ☺

Fazit der Tour: Eine alpine Schitour, die sowohl sichere Spitzkehrentechnik im steilen Gelände verlangt, sowie, heute, einen versierten Steigeisengeher. Da eine Lawine die Rote Rinne "durchgeputzt" hat, war die Abfahrt total "glattgehobelt" und es war unbeschwert, locker-leichtes Schwingen die Steilrinne abwärts angesagt. Die Abfahrt vom Rottörl bis zum Ausgangspunkt der Tour ist derzeit noch problemlos möglich und bot alle Schneearten. Von Pulver, über leichten bis zu schweren Sulzschnee war alles "vertreten"

Twonav Aventura 3.0*/CGPSL 7.6.6
Dauer: 3:56
Zeit in Bewegung: 3:50
Zeit im Stillstand: 0:06
Strecke: 7,377 km
Maximale Höhe: 2165m
Maximale Höhendifferenz: 864m
Kum.Steigen: 
 1160m
Ges.Abstieg:  1170m  


Tourengänger: mountainrescue
Communities: Skitouren


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Geodaten
 20191.gpx Track der Tour

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