Chrüzlipass
|
||||||||||||||||||||||||
Schon seit langem wollte ich mir das vielgelobte Maderanertal mal näher ansehen. Doch ich kam nicht weit, genauer: ich blieb schon auf der Website stecken. Denn unter den Wandervorschlägen (PDF) entdeckte ich eine Route, die über einen Säumerpfad in die Surselva führt. Ein klarer Fall: Nun wollte ich den Weg über den Chrüzlipass unter meine Füsse nehmen.
Einen Hauch Maderanertal erlebe ich trotzdem. Dank der Fahrt im Postauto vom Urner Reusstal rauf nach Bristen - ein atemberaubendes Spektakel, bei dem Menschen mit Höhenangst besser nicht aus dem Fenster gucken. Weil ich im «Konsum Bristen» (heisst wirklich so, Oldschool rulez!) noch Proviant kaufen will, steige ich bereits bei der Post Bristen aus - sonst hätte ich noch eine Station länger sitzen bleiben dürfen.
Endlich mache ich mich auf den Weg. Gleich zu Beginn erwartet mich das steilste Stück - auf 650 Meter lege ich fast 200 Höhenmeter zurück. Und laufe dabei exakt über dem NEAT-Tunnel. Doch bevor ich richtig ins Schwitzen komme, wirds flacher, und ich folge auf einem Fahrsträsschen dem Etzlibach. Typisch Uri, denke ich: Ein tiefes Tal, dass nur aus einer Strasse und einem aufgeregt herumhüpfenden Flüsschen zu bestehen scheint. Doch plötzlich öffnet sich die Landschaft, und ich stehe auf dem Etzliboden: Eine grosse Alp mit feissen Weiden und neugierigen Kühen ist das, vollkommen umschlossen von hohen Bergen. Und da soll ich rauf!
Also tu ich das. Der Weg führt in steilem Zickzack in die Höhe, und er dünkt mich endlos, aber plötzlich stehe ich dann doch bei der Alp Gulmen. Nach knapp hundert weiteren Höhenmetern raste ich unterhalb der Etzlihütte und hole mir Kraft für den restlichen Anstieg.
Thomas Bucheli hat am Vorabend gewarnt, dass frühmorgens noch Wolken in den Bergen festsitzen. Doch als ich meine Schweinswürstchen aus dem Bristener Konsum verdrückt habe, ist Mittag lange vorbei - und das Chrüzlital noch immer bewölkt. Bewölkt? Ich laufe durch dicken Nebel und sehe kaum hundert Meter weit. Aber dank den Wolken erhält das mit Geröll und Gestein vollgestopfte Tal eine mystische, geheimnisvolle Ausstrahlung.
Endlich erreiche ich den von Steinmandli bewachten Chrüzlipass. Und erwartungsgemäss erschlägt mich die Schönheit auf der anderen Seite beinahe! Ich sehe den Oberalpstock und den Piz Ault und bald darauf weit in die Surselva hinunter.
Zuerst gehts auf der Bündner Seite stotzig bergab, dann wird der Weg flacher, und ich laufe dem Bach Strem entlang bis nach Sedrun. Das Dorf sehe ich schon von weit oben, und da sowohl Flüsschen als auch Weg ziemlich zielstrebig dorthin führen, ist der Schlussteil dieser Wanderung einfach unspektakulär schön.
Einen Hauch Maderanertal erlebe ich trotzdem. Dank der Fahrt im Postauto vom Urner Reusstal rauf nach Bristen - ein atemberaubendes Spektakel, bei dem Menschen mit Höhenangst besser nicht aus dem Fenster gucken. Weil ich im «Konsum Bristen» (heisst wirklich so, Oldschool rulez!) noch Proviant kaufen will, steige ich bereits bei der Post Bristen aus - sonst hätte ich noch eine Station länger sitzen bleiben dürfen.
Endlich mache ich mich auf den Weg. Gleich zu Beginn erwartet mich das steilste Stück - auf 650 Meter lege ich fast 200 Höhenmeter zurück. Und laufe dabei exakt über dem NEAT-Tunnel. Doch bevor ich richtig ins Schwitzen komme, wirds flacher, und ich folge auf einem Fahrsträsschen dem Etzlibach. Typisch Uri, denke ich: Ein tiefes Tal, dass nur aus einer Strasse und einem aufgeregt herumhüpfenden Flüsschen zu bestehen scheint. Doch plötzlich öffnet sich die Landschaft, und ich stehe auf dem Etzliboden: Eine grosse Alp mit feissen Weiden und neugierigen Kühen ist das, vollkommen umschlossen von hohen Bergen. Und da soll ich rauf!
Also tu ich das. Der Weg führt in steilem Zickzack in die Höhe, und er dünkt mich endlos, aber plötzlich stehe ich dann doch bei der Alp Gulmen. Nach knapp hundert weiteren Höhenmetern raste ich unterhalb der Etzlihütte und hole mir Kraft für den restlichen Anstieg.
Thomas Bucheli hat am Vorabend gewarnt, dass frühmorgens noch Wolken in den Bergen festsitzen. Doch als ich meine Schweinswürstchen aus dem Bristener Konsum verdrückt habe, ist Mittag lange vorbei - und das Chrüzlital noch immer bewölkt. Bewölkt? Ich laufe durch dicken Nebel und sehe kaum hundert Meter weit. Aber dank den Wolken erhält das mit Geröll und Gestein vollgestopfte Tal eine mystische, geheimnisvolle Ausstrahlung.
Endlich erreiche ich den von Steinmandli bewachten Chrüzlipass. Und erwartungsgemäss erschlägt mich die Schönheit auf der anderen Seite beinahe! Ich sehe den Oberalpstock und den Piz Ault und bald darauf weit in die Surselva hinunter.
Zuerst gehts auf der Bündner Seite stotzig bergab, dann wird der Weg flacher, und ich laufe dem Bach Strem entlang bis nach Sedrun. Das Dorf sehe ich schon von weit oben, und da sowohl Flüsschen als auch Weg ziemlich zielstrebig dorthin führen, ist der Schlussteil dieser Wanderung einfach unspektakulär schön.
Tourengänger:
Wisi
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare