Rietzer Grieskogel (2884m)


Publiziert von Tef , 24. Januar 2014 um 20:28.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:23 Dezember 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1020 m
Abstieg: 1020 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ins Sellrain bis fast hinauf nach Kühtai, Parkplätze gibt es am Straßenrand vor der großen Galerie; auch ein Bus fährt relativ regelmäßig durchs Seelrain
Kartennummer:Kompass 290

Ja gibt's denn sowas: AKW und ganz allein auf dem höchsten Sellrainer?
Ich konnte mein Glück kaum fassen, heute allen auf weiter Flur unterwegs zum Rietzer Grieskogel gewesen zu sein, während bei der Verkehrsmeldung von langen Staus in den Innenstädten die Rede war..ach wie lieb ich doch Weihnachten :-)
Viel Schnee hatte es nicht, vor allem taleinwärts auf der rechten Seite war ich sehr lange zu Fuß unterwegs, doch linksseitig und weiter oben war der Schnee schön griffig, perfekt für eine Schneeschuhtour.
Landchaftlich und oben dann von den Ausblicken ist es eine Tour der Spitzenklasse, bei gut 1000 Hm auch nicht zu anstrengend.
Vom Parkplatz vor der Galerie hat man zwei Möglichkeiten zu starten, entweder so wie ich gleich hoch und auf der sonnigen rechten Seite talein, oder auf die Galerie hinauf und oben dann der Almstraße  auf der linken Seite folgen (mit Ski und Schneeschuhen kann man dann sofort anschnallen), was ich als Abstieg wählte. Für die Jahreszeit unglaublich aper wandert man auf den wunderschönen Talschluß zu, den Gipfel selbst sieht man noch nicht, er liegt rechts versteckt. Schräg ansteigend gewinne ich zügig an Höhe und schließlich öffnet sich nach rechts ein weiteres Tal, die Narrenböden, an dessen Ende der Rietzer Grieskogel thront.
Man steigt weiter über das sanft wellige Gelände (nun mit Schneeschuhen) aufwärts, die Aufstiegsmulde zum Sattel versteckt sich hinter einem Felsriegel. Den umgeht man entweder weit rechts, oder, wenn die Verhältnisse gut sind, man nimmt die erste markante Rinne direkt hinauf (hier WT4 Bereich).
Oben erreicht man dann eine Mulde, die nach links in zunehmender Steilheit hinauf zu der Einsattelung am Westgrat. Hier öffnet sich der Blick nun auch nach Norden, gigantisch!
Doch es geht noch besser, dazu geht es nun zu Fuß über den Westgrat zum Gipfel. Viel Schnee liegt nicht, doch die Felsen sind teilweise vereist, vorsichtiges Steigen ist durchaus angebracht, doch sonderlich schwierig ist es nicht. Schließlich bin ich oben und der Rundumblick ist heute schier unendlich, es weht nur ein kleines Lüfterl und läßt sich deshalb eine Weile aushalten so ganz allein auf weiter Flur.
Zurück geht es zunächst auf gleichem Weg, dann steige ich jedoch mit den Schneeschuhen an den Füßen ziemlich direkt hinab ins Tal, kurz wandert man direkt am Bach entlang, überquert ihn und wandert auf der Almstraße hinab. So freut sich der Rücken bis man auf der Galerie steht und dann zur Straße absteigt.
Eine traumhafte Wintertour, bei AKW und Einsamkeit gibt's 5 Sterne!

Tourengänger: Tef


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