Knapp aber lässig


Publiziert von akka , 9. Dezember 2013 um 20:20.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 7 Dezember 2013
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

Das Gehrihorn im Kandertal ist ein markanter Felskopf, der trotz bescheidener Höhe beim Eintritt ins Tal auffällt. Die vielen waldfreien Hänge rund um das Horn werden mit Vieh bewirtschaftet. Somit hat es bis reichlich freie Flächen, welche wegen intensiven "Bewirtschaftung" und den damit verbundenen Hinterlassenschaften des Viehs von mir lieber im Winter bewandert werden.
Die Schneedecke ist in den tieferen Lagen knapp für Skitouren und so kamen die alten Latten mit den lädierten Kanten mal wieder zum Einsatz. Ein Start direkt ab Kien (724m) war nicht mehr sinnvoll, da hier die Schneehöhe (2-3 cm) nur noch optischen Charakter hatte. So fuhr ich in Dörfli hoch und parkierte am Wendeplatz für grosses Gerät auf 910m.

Mit den Skiern konnte ich direkt starten. Zunächst ein Stück am Strassenrand entlang, bis zu einem Hof mit Pony und Ross. Dort nach Norden in den freien Hang. Dieser mündet in ein Waldstück, welches linkerhand eine etwa 10m breite Schneisse aufweist. Diese war bevorzugt für den weiteren Aufstieg zu wählen, da der Wanderweg im Wald praktisch schneefrei war. Die Schneehöhen waren immer noch bescheiden und an der Grenze dessen, was in diesem Gelände mit Skier machbar ist. Knapp ausreichend. Der Schnee war aber schön griffig und es hatte eine gut angelegte Spur. Weiter wieder in freiem Gelände über Brand, Geerizube und Chüeweid. Zuletzt über den Furggihang direkt zur Skihütte, welche auf 1648m. Noch einige Meter höher befindet sich eine Kuppe, welche mein Ziel sein sollte. 

Trotz der geringen Höhe hat man schöne Aussichten ins Kander- und Kiental. 
Die Abfahrt im oberen Bereich war sehr schön. Der Pulver nicht mehr ganz tadellos, die Oberfläche hat leicht angezogen. Dennoch immer noch mit entsprechenden Fersendruck sorglos wedelbar. Mit abnehmender Höhe wurde es ein klein wenig anspruchsvoller. Die Kühe hinterliessen Löcher und Buckel in den Weiden und die geringe Schneehöhe konnte diese nicht mehr egalisieren. Zudem gibt es hier und da Steinbrocken, die hervorschauten. Ich habe solche Aufgaben bei der Abfahrt durchaus gerne, da es einem noch mehr Gefühl von der beschrittenen Natur vermittelt.  Somit wurde es dann noch zu einer abwechslungsreichen und interessanten Tour, ohne dabei vor ernstere Probleme gestellt zu werden.


Tourengänger: akka


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