Kompar: Karwendel auf Watte gepackt


Publiziert von Gherard , 9. Oktober 2013 um 10:38.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 8 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1340 m
Abstieg: 1940 m
Strecke:19,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mautstraße in die Eng, ca. 11 km nach Hinterriß, Parkplatz bei den Haglhütten

Nachdem die Wettervorhersage der ZAMG für Dienstag die Interpretation nicht ausschloss, dass über dem Hochnebel eine gute Sicht sein könnte, habe ich es gewagt. Der Kompar schien mir ideal - und war es denn auch, denn einerseits ist er leicht zugänglich und andererseits ist er günstig gelegen, um die Gipfelziele der vergangenen Tage in Augenschein zu nehmen und bei dieser Gelegenheit neue Ziele zu identifizieren. Start bei dem Parkplatz nahe der Haglhütten, etwa 10 km von Hinterriß. Auf  Almwegen wanderte ich zu den Hasentalalmen, zunächst auf einem Fahrweg, später über gut gehbare Pfade. Beim Hochleger, auf ca. 1800 m Höhe, kam plötzlich die Sonne und der Blick wurde frei auf ein Meer aus strahlend weißer Watte, aus dem Gipfel herausragten. Auf dem Kompar dann die erhoffte Rundum-Gipfelsicht. Mir hatte es besonders das Satteljoch angetan, das wie eine Insel in den weißen Wogen erschien. Aber auch die Montscheinspitze hatte ihren Auftritt, und ...und ... Mein nächstes Ziel sollte also das Satteljoch sein. Hinunter zurück in den Hochnebel und zum Sattel oberhalb der Hasentalalm. Von dort folgte ich einem nicht-markierten Pfad, der mich zunächst in ein sehr steiles Gelände führte. Nachdem es wieder abflachte, schwenkte ich nach Norden, um auf das Satteljoch zu gelangen. Leider war inzwischen alles im Nebel und die Sonne nur noch ein fahles Scheibchen. Weiter nach Osten zum Gedenkkreuz und von dort über markierte Pfade zur Plumsjoch-Hütte. Leider wählte ich dann einen nicht-markierten Pfad auf der Nordseite des Plumsgrabens. Keine gute Idee, aber Alter schützt vor Torheit nicht. Mir wurde klar, was all die Leute leisten, die solche Pfade immer wieder freisägen. Man kann ihnen nicht genug danken. Der Kampf mit den Latschen wurde immer schlimmer. Zwar versuchte ich meine Taktik anzupassen (drübersteigen, wegbiegen, durchschlüpfen), aber irgendwann habe ich aufgeben und bin reumütig zur Plumsjochhütte zurück. Dabei war ich noch sehr froh, den Rückweg zu finden! Hinunter der erstaunlich lange Hatscher ist gut markiert und gefahrlos zu gehen.

Tourengänger: Gherard


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