Fluchthorn / Piz Fenga 3398,0m
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DURCH DIE WEILEMANNRINNE AUF DEN WUCHTIGSTEN SILVRETTAGIPFEL.
Das dreigipflige Fluchthorn (oder Piz Fenga) ist zwar nicht der höchste Silvrettagipfel, aber an Masse schlägt es den Piz Linard (3410,3m). Auch ist es bedeutend schwieriger als der Piz Linard, deshalb wird es auch weit weniger als dieser bestiegen. Die drei Gipfel liegen auf der Grenze Österreich (Tirol) / Schweiz (Graubünden) wobei der Südgipfel der Hauptgipfel ist, ein luftiger und schwieriger Grat leitet vom Südgipfel über den fast gleich hohen Mittelgipfel (3397m) zum Nordgipfel (3340m).
Die beste Zeit zur Besteigung ist der Frühsommer wenn in der Südflanke in der Weilemannrinne und in Gipfelkopfflanke noch Schnee liegt. Bei stärkerer Ausaperung ist die Normalroute besonders in der Weilemannrinne sehr dem Steinschlag ausgesetzt.
Die Route im Detail: Vom Ferienort Galtür, das zuhinderst im Paznauntal liegt, gelangt man auf einem Fahrsträsschen zur Jamtalhütte. Es lohnt sich in Galtür ein Fahrrad zu mieten da sich die Strecke durch das Jamtal in die Länge zieht. Allerdings muss man das Fahrrad öfters hinauf stossen wegen dem sandigen Belag, bei der Abfahrt stört die weiche Unterlage nur wenig und man kann sich Glücklich schätzen nach dem Fluchthorn nicht noch zusätzlich drei Stunden Fussmarsch zu haben. Am Gipfeltag sollte man dann früh starten so dass der Firn in der Südflanke auch im Abstieg noch eingermassen gefroren ist. Auf einem Wanderweg entlang dem Futschölbach erreicht man den Finanzerstein. Hier zweigt man nach links ab und steigt steil zum P.2763m über den nicht mehr ausgeschilderten Bergweg zum Zahnjoch ab. Vom P.2763m folgt man den Wegspuren auf einer Moräne bis auf 2900m direkt unter der Südflanke vom Fluchthorn. Hier erkennt man zwei deutliche Rinnen die in einen Sattel hoch leiten. Man steigt durch die linke Rinne (Weilemannrinne) bis zur Hälfte auf, danach wechselt man auf die Rippe zwischen den beiden Rinnen. Man folgt der Rippe bis zu dem Felsen unter dem Sattel. Diese umgeht man am einfachsten in steilem Firn auf der rechten Seite. Die Route vom Sattel zum Gipfel ist meistens mit Steinmännchen markiert und mancherorts sind Steigspuren zu erkennen. Die Kletterstellen sind kurz und erreichen an der schwierigsten Stelle gleich oberhalb des Sattels III-.
Genaue Route: TAG 1: Galtür (Inter Sport) - Winkl - P.1635m - Eggalpe - Mentenalpe - P.1679m - P.1697m - P.1731m - P.1779m - Scheibenalpe - P.1921m - P.1984m - P.2005m - Jamtalhütte. TAG 2: Jamtalhütte - P.2277m - P.2344m (Breites Wasser) - P.2446m - Finanzerstein - P.2763m - Moräne bis unter Fluchthorn Südflanke - Weilemannrinne - Südwestgratsattel - Südwand Gipfelkopf - Gipfel - Abstieg nach Galtür wie Aufstieg.
Tourenbericht von Dani: http://www.hikr.org/tour/post7177.html
Wichtige Anmerkung:
Die Tour ist nicht mehr möglich! Am 11.6.2023 gegen 15:20 Uhr brachen etwa 1000000m³ Gestein samt dem Gipfelkreuz vom bis dahin 3398m hohen Haut- oder Südgipfel ab. Die Schuttmure des Abbruchs an der Nordwestflanke des südlichen Fluchthornmassivs lief anfangs über den Fluchthornferner und insgesamt über zwei Kilometer weit, im Wesentlichen auf österreichischem Gebiet westlich des Gipfels. Durch den Bergsturz am 11. Juni 2023 verringerte sich die Höhe des Südgipfels um geschätzt 100 m. Höchster Punkt des Massivs ist nun der 3397 m hohe Mittelgipfel, womit das Fluchthorn zweithöchster Berg der Silvretta bleibt.
Das dreigipflige Fluchthorn (oder Piz Fenga) ist zwar nicht der höchste Silvrettagipfel, aber an Masse schlägt es den Piz Linard (3410,3m). Auch ist es bedeutend schwieriger als der Piz Linard, deshalb wird es auch weit weniger als dieser bestiegen. Die drei Gipfel liegen auf der Grenze Österreich (Tirol) / Schweiz (Graubünden) wobei der Südgipfel der Hauptgipfel ist, ein luftiger und schwieriger Grat leitet vom Südgipfel über den fast gleich hohen Mittelgipfel (3397m) zum Nordgipfel (3340m).
Die beste Zeit zur Besteigung ist der Frühsommer wenn in der Südflanke in der Weilemannrinne und in Gipfelkopfflanke noch Schnee liegt. Bei stärkerer Ausaperung ist die Normalroute besonders in der Weilemannrinne sehr dem Steinschlag ausgesetzt.
Die Route im Detail: Vom Ferienort Galtür, das zuhinderst im Paznauntal liegt, gelangt man auf einem Fahrsträsschen zur Jamtalhütte. Es lohnt sich in Galtür ein Fahrrad zu mieten da sich die Strecke durch das Jamtal in die Länge zieht. Allerdings muss man das Fahrrad öfters hinauf stossen wegen dem sandigen Belag, bei der Abfahrt stört die weiche Unterlage nur wenig und man kann sich Glücklich schätzen nach dem Fluchthorn nicht noch zusätzlich drei Stunden Fussmarsch zu haben. Am Gipfeltag sollte man dann früh starten so dass der Firn in der Südflanke auch im Abstieg noch eingermassen gefroren ist. Auf einem Wanderweg entlang dem Futschölbach erreicht man den Finanzerstein. Hier zweigt man nach links ab und steigt steil zum P.2763m über den nicht mehr ausgeschilderten Bergweg zum Zahnjoch ab. Vom P.2763m folgt man den Wegspuren auf einer Moräne bis auf 2900m direkt unter der Südflanke vom Fluchthorn. Hier erkennt man zwei deutliche Rinnen die in einen Sattel hoch leiten. Man steigt durch die linke Rinne (Weilemannrinne) bis zur Hälfte auf, danach wechselt man auf die Rippe zwischen den beiden Rinnen. Man folgt der Rippe bis zu dem Felsen unter dem Sattel. Diese umgeht man am einfachsten in steilem Firn auf der rechten Seite. Die Route vom Sattel zum Gipfel ist meistens mit Steinmännchen markiert und mancherorts sind Steigspuren zu erkennen. Die Kletterstellen sind kurz und erreichen an der schwierigsten Stelle gleich oberhalb des Sattels III-.
Genaue Route: TAG 1: Galtür (Inter Sport) - Winkl - P.1635m - Eggalpe - Mentenalpe - P.1679m - P.1697m - P.1731m - P.1779m - Scheibenalpe - P.1921m - P.1984m - P.2005m - Jamtalhütte. TAG 2: Jamtalhütte - P.2277m - P.2344m (Breites Wasser) - P.2446m - Finanzerstein - P.2763m - Moräne bis unter Fluchthorn Südflanke - Weilemannrinne - Südwestgratsattel - Südwand Gipfelkopf - Gipfel - Abstieg nach Galtür wie Aufstieg.
Tourenbericht von Dani: http://www.hikr.org/tour/post7177.html
Wichtige Anmerkung:
Die Tour ist nicht mehr möglich! Am 11.6.2023 gegen 15:20 Uhr brachen etwa 1000000m³ Gestein samt dem Gipfelkreuz vom bis dahin 3398m hohen Haut- oder Südgipfel ab. Die Schuttmure des Abbruchs an der Nordwestflanke des südlichen Fluchthornmassivs lief anfangs über den Fluchthornferner und insgesamt über zwei Kilometer weit, im Wesentlichen auf österreichischem Gebiet westlich des Gipfels. Durch den Bergsturz am 11. Juni 2023 verringerte sich die Höhe des Südgipfels um geschätzt 100 m. Höchster Punkt des Massivs ist nun der 3397 m hohe Mittelgipfel, womit das Fluchthorn zweithöchster Berg der Silvretta bleibt.
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