Auf den "Heiligen Berg" der Niederbayern, den Bogenberg 432 m


Publiziert von Gemse , 21. August 2013 um 00:02.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum:16 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 130 m
Abstieg: 130 m
Strecke:Bogen - Kreuzweg - Bogenber - Gasthof Schöne Aussicht - Bauernweg - Bogen (4 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Bogen
PKW: BAB A3 Ausfahrt Straubing, dann auf der B20 bis zur Ausfahrt Bogen und von hier zumMarktplatz in Bogen
oder >br> BAB A93 bis Ausfahrt Landau a.d.Isar und von da auf der B20 bis Ausfahrt Bogen, von hier weiter zum Stadtplatz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito.

Gestern föhnte ich ein wenig dem Laster auf dem Gäubodenfest. So stehe ich heute früh nicht so bald auf. Wir legen Frühstück und Mittagessen zusammen, aber dann hält mich nichts mehr. Von der Terrasse sehe ich den Bogenberg, da muss ich heute rauf, wenn ich schon hier bin. So starte ich nach dem Mittagessen und fahre die paar Kilometer hinüber nach Bogen.
 
Unter dem Namen Villa Pogana wird Bogen um die Mitte des 8. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Zunächst waren hier die Babenberger Inhaber der Grafschaftsrechte. Anschließend war es der Sitz der Grafen von Bogen, deren weiß-blaues Rautenwappen heute Bestandteil des bayerischen Staatswappens ist. Bereits 1220 wurde Bogen als „forum“ (Markt) bezeichnet.
Nach dem Tod des letzten Bogener Grafen fiel deren Herrschaftsgebiet 1242 an die Wittelsbacher. 1341 erhielt Bogen das Marktrecht.  Im 15. Jahrhundert erlebte Bogen eine Blütezeit in Verbindung mit der Bogenbergwallfahrt. Im Dreißigjährigen Krieg musste der Markt einen erheblichen Bevölkerungsverlust hinnehmen. Einen Aufschwung für den ganzen Ort brachte erneut die bedeutende Wallfahrt zur Wallfahrtskirche Bogenberg.
Bogen gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Mitterfels im Kurfürstentum Bayern. Es besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten. Das Kloster Oberalteich besaß hier eine offene Hofmark. 1719 und 1837 verwüsteten Brände den Ort.
1839 wurde Bogen Sitz eines Landgerichts. 1860 zählte der Markt 1350 Einwohner und nicht weniger als 12 Brauereien. 1862 stieg die Bedeutung Bogens weiter, als das Landgericht durch ein Bezirksamt und Notariat ergänzt wurde. Am 9. Dezember 1895 erhielt Bogen einen Eisenbahnanschluss durch die Fertigstellung des ersten Abschnitts der Bahnstrecke Straubing–Miltach.
Die Stadterhebung Bogens erfolgte im Jahre 1952. Mit dem Bau der Graf-Aswin-Kaserne 1958, Gymnasium, Realschule und acht Industriebetrieben sowie Eingemeindungen stieg die Größe und Bedeutung Bogens nach dem Zweiten Weltkrieg erheblich.
Durch die Integration des Landkreises Bogen in den Landkreis Straubing-Bogen am 1. Juli 1972 ging allerdings ein großer Teil der Verwaltungsfunktion der Stadt verloren.
(Auszug aus Wikipedia)
 
Am Stadtplatz stelle ich mein Fahrzeug ab. Neben dem Arbeitsamt zweigt eine kleine Gasse ab, der Pilgerweg. Er ist ein Teil des Naturlehrpfades Bogenberg.
Über diesen Weg pilgern auch die die Wallfahrer an Pfingsten hoch auf den Bogenberg mit der stehenden 13 m langen Kerze.
 
Der Kreuzweg ist recht steil und führt durch dichten Laubwald. An den Stufen zum Kalvarienberg angekommen, gehe ich über die Stufen hoch, die Kerzenträger umgehen diese Strecke rechts über den steilen Pilgerweg. Am Kreuz des Kalvarienberges angekommen trete ich aus dem Wald und blicke hinunter auf die 120 m tieferliegende Donau. Der Ausblick von der Ruhebank in den Gäuboden und nach Straubing ist schon sehr schön. Nun sind es nur noch ein paar Meter hoch auf den Gipfel des Bogenberges mit der Wallfahrtskirche Sankt Maria Himmelfahrt auf dem 432 Meter hohen, 118 Meter über der Donau bei der niederbayerischen Stadt Bogen aufsteigenden Bogenberg ist eine katholische Wallfahrtskirche im Bistum Regensburg. Sie gilt als die älteste Marienwallfahrtskirche Bayerns.

Nach einer ausgiebigen Rast und Besichtigung der Kirche wandere ich weiter zum Ort Bogenberg, der nur wenige hundert Meter von dem Gipfel entfernt liegt. Hier trifft mich voll die Zivilisation. Autos können von der anderen Seite hochfahren und ist der Trubel entsprechend.
Ich kehre im Gasthaus zur Schönen Aussicht ein und genieße noch ein wenig die Aussicht. Aber irgendwann muss ich wieder weiter. Den Abzweig “Lippweg“ habe ich übersehen und so gehe ich über den “Bauernweg“ zurück nach Bogen. Dieser breite Weg führt sehr flach hinunter zum Ausgangspunkt.
Nach dem ausgiebigen Besuch gestern auf dem Gäubodenfestes, eine richtige Tour um den Kopf wieder klar zu bekommen.
 
Wanderer:   Karl + (die Plüschtiere – Leo II + Schweizerbär + Susi)

Tour 168 <--- Tour 169---> Tour 170       (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)

Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 17408.gpx 2013-08-16 Bogenberg..gpx

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