Oberwalliser Hörner, Teil 3: Oberes und Unteres Distelhorn


Publiziert von Felix , 7. August 2013 um 15:50. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:23 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Saas-Fee, Busterminal - Talstation Gondelbahn (Loomatte); Station Hannig - P. 2283 - P. 2300 - P. 2419 - Oberes Distelhorn - Unteres Distelhorn; auf demselben Weg zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Saas-Grund, Post - cff logo Saas-Fee, Busterminal
Kartennummer:1308, (1309)

Nach der Fahrt mit dem Postauto von Saas-Grund nach Saas-Fee, Busterminal, müssen wir erst durchs Dorf zur Talstation der Gondelbahn laufen.

 

Diese befördert uns um 8.45 (erste Fahrt!) hoch nach Hannig - an die Sonne und zum bereits enorm schönen Panorama mit der stolzen Viertausender-Kette vom Allalinhorn bis zum Dom. Nach einem Kaffee auf der Sonnenterrasse des Restaurants machen wir uns unter blauem Himmel, bei warmen Temperaturen, auf den Bergwanderweg - erst identisch mit demjenigen, welcher nach Saas-Fee hinunterführt. Erst sanft abwärts verläuft der zu Beginn breite Weg, dann, nahe der Umgehung des südlichen Ausläufers des Mälligs, steiler und schmaler ins schattige Tal des Torrenbaches, welchen wir bei P. 2283 überqueren.

 

Von hier aus sind unsere zwei Gipfeziele bereits gut einsehbar - und wirken von dieser Seite eher abweisend, da in den oberen Teilen sehr felsig und steil. Eindrücklich ist jedoch der Hochblick Richtung Mischabelhütte und den Ausläufern des Hohbalmgletschers.

Beinahe flach geht es nun erst weiter, um einen sanften Rücken, den Spissen, herum ins Tälchen, welches der Triftbach ausgeformt hat. Diesen queren wir bei P. 2300 und steigen nun (endlich) wieder an nach P. 2419. Hier zweigt nicht nur ein steil nach Saas-Fee hinunter führender Weg ab, sondern ist sogar „Distelhorn“ als wbw Klettersteig ausgeschildert (nebst dem Steig zur Mischabelhütte). Ab hier geht es nun definitiv steil auf schmalen Weg an der westlichen Seite der beiden Distelhörner auf dem Hüttenweg hoch. Dabei erfreuen uns, nebst der Flora, die vielen Schafe, welche doch recht wenig ängstlich wirken. Bis unter den Felsaufbau, an und auf welchem der Hüttenweg alsdann als Klettersteig weiterführt, steigen wir an und queren kurz weglos zum beginnenden Grat. Hier gönnen wir uns erst mal eine Mittagsrast, bevor wir uns den Verbindungsgrat zum vorgelagerten Gipfel näher anschauen. Das Obere Distelhorn erscheint uns hier erst nicht direkt zu erreichen zu sein, so dass wir erst wenig absteigen und an den Felsbändern nach etwas abschüssig zur Scharte queren, welche alsdann problemlos über Blockgelände zum Aussichtspunkt leitet. Hier, beim kleinen Erinnerungskreuz, geniessen wir geruhsam das Panorama, bevor wir uns auf den Rückweg zum Rastplatz begeben: dieses Mal wird die kurze IIer-Stelle (im Aufstieg) gut machbar, ja reizvoll erlebt.

 

Zurück auf dem Hüttenweg steigen wir auf diesem ab bis zur steilen Grasflanke, welche sich hinaufzieht zum kleinen Felsaufbau des „kleinen Bruders“: das Untere Distelhorn ist trotz des steilen Geländes gut zu erreichen und bietet eine vergleichbare Top-Sicht auf Saas-Fee wie das Obere. Zusätzlich können wir von hier oben auch gut die unzähligen Schafe auf den Restschneefeldern jenseits des Hüttenweges erkennen, welche dort Abkühlung suchen.

Im Steilgras ist im Abstieg etwas Konzentration von Vorteil; unten auf dem Weg angelangt, beschreiten wir diesen auf derselben Route zurück zum Ausgangspunkt unserer „Erholungswanderung“ (nach zwei doch anstrengenderen Touren an den Vortagen) auf Hannig, wo wir uns wieder auf die Terrasse setzen und den Flüssigkeitspegel ausgleichen.

Ganz besonders drollig sind die ums Restaurant wohnenden Munggen, welche sich in nur wenigen Metern Abstand an Resten der Küche oder weggeworfenen Essens-Überbleibseln der Touristen gut tun - oder auch einfach nur gemütlich rumliegen.

 

Nach der Talfahrt mit der Gondelbahn wandern wir zurück zum Busterminal Saas-Fee, wo wir, wie viele andere auch, uns vom Gratis-Postauto nach Saas-Grund zurückfahren lassen.

Das wbw ausgeschilderte Distelhorn ist in Wirklichkeit nicht erschlossen, weder mit Markierungen noch Pfadspuren.Das wbw ausgeschilderte


Tourengänger: Ursula, Felix


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T4+ WS II K1
15 Jun 14
Ulrichshorn · ᴅinu
T4 I
2 Jul 99
Mischabelhütte · Rophaien
WS+ II
3 Jul 99
Nadelhorn · Rophaien
T3+ L I K1
9 Jul 85
Mischabelhütte · Erli
T4+
18 Jul 10
Mischabelhütte 3340m · KlaasP
T4+ WS II
9 Jul 12
Nadelhorn 4327m · Vauacht

Kommentar hinzufügen»