noch einmal auf dem NW-Grat zum Niesen - und seiner Blumenpracht


Publiziert von Felix , 9. Juli 2013 um 11:10. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum: 7 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Niesenkette   CH-BE 
Aufstieg: 1635 m
Abstieg: 1635 m
Strecke:Wimmis, Burgmatte - P. 851 - P. 1022 - P. 1094 - P. 1466 - Im Vordere Ahorni - P. 1666 - Färichegg - Niesen - Niesen Westgipfel - P. 2163 - P. 1866 - P. 1750 - Im Hindere Ahorni - P. 1466 - Gouheit - Wimmis, Burgmatte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Konolfingen, Autobahn Kiesen - Wimmis
Kartennummer:1227

Da die heutige Tour eine exakte Wiederholung (mit zwei kleinen Ausnahmen) der damaligen Besteigung darstellt, verzichten wir auf einen ausführlichen Routenbeschrieb - und beschränken uns auf besondere Vorkommnisse und Erlebnisse.

 

Wie am 22. Mai 2011 starten wir die viele Höhenmeter aufweisende Tour in Wimmis, Burgmatte; mit dabei ist heute auch wieder einmal Gioia - heute exakt acht Jahre alt …

Beste Tourenbedingungen herrschen zu Beginn: Sonnenschein, ein gemächliches „Einlaufen“ auf wenig steilem Fahrsträsschen, dann später, auf dem Bergwanderweg, vielfach schattige Waldabschnitte. Immer wieder können wir dennoch Blicke nach Wimmis und zum Thunersee hinunter und zur tollen Simmenfluh - Sunnighorn gewinnen, während wir zu unserem aussichtsreichen und ausnehmend schönen Znüniplatz hochlaufen.

 

Die von wiederum vielen Alpacas bevölkerte Alp Im Vordere Ahorni bietet sich bestens an, um die erste Stärkung zu sich zu nehmen - und den Blick schweifen zulassen; dieser zeigt uns jedoch an, dass über den Bergen bereits die Wolkenbildung einsetzt.

Nachdem wir den lauschigen Ort mit den so sympathischen Tieren verlassen haben, erreichen wir im Wald zügig und wieder eine Spur steiler P. 1666, wo der lange, happige und rutschige Steilaufstieg dem Grat entlang beginnt.

Ungefähr 300 Höhenmeter sind hier etwas mühsam und schweisstreibend zu bewältigen; die nasse, oft nordseitig verlaufende schmale Spur im oft nur wenig besonnten Wald stellt zweifellos den anstrengendsten und anspruchsvollsten Teil der Tour dar.

 

Dafür entschädigt uns ab ca. 1950 Metern das hier beginnende offene Gelände einerseits mit den hier vorhandenen Alpenblumen, und anderseits mit dem so geschätzten Wechsel zwischen felsigen Abschnitten und begrünten Gratabschnitten. Oft findet sich eine Spur; die allmählich erkennbare Gipfelplattform weist die Richtung, so dass auch beliebig im meist unschwierigen Aufstieg der eigene Weg angelegt werden kann. Hat man einmal die militärischen Anlagen in Sichtweite, erkennen wir, dass die Wolken stets wieder vorüberziehen - und das „Publikum“ auf der Terrasse interessiert den Hochsteigenden zuschaut.

Die letzten Meter zum Aussichtsbalkon sind von felsiger Natur; zum Überwinden der finalen Leiter wird sogar applaudiert … Auf dem vorgelagerten Felsrücken geniessen wir bei Sonnenschein (und vielen Wolken um die hohen Berner) die Gipfelrast auf dem Niesen.

 

Während anschliessend Ka mit Gioia und Chrigu nach Mülenen hinunter und via Spiez nach Wimmis zurück „bähnlen“, setzen wir unsere Wanderung fort - ins Alpenblumen-„Meer“ am und unterhalb des Niesen Westgipfels. Eine enorme Blumenpracht dürfen wir bewundern - in einer Intensität und Fülle sondergleichen, so dass wir stets zu schauen und zu fotografieren haben (vgl. die zahlreichen Fotos …).

Dem Grat entlang setzen wir unseren Abstieg fort bis zu P. 1866, wo wir uns, bevor wir in die Wolken „eintauchen“, noch einmal kurz niedersetzen.

 

Unter der Ougsteweid queren wir via P. 1750 nach Im Hindere Ahorni, wo wir den steilen, als steinschlaggefährdet bezeichneten, nicht markierten, Weg hinunter zur Hütte auf ca. 1565 Metern unter die Füsse nehmen - heute sind hier einige Alpacas einquartiert.

Auf wenigen Kehren auf hier offenen Abschnitten erreichen wir wieder P. 1466, wo wir auf unseren Aufstiegsweg treffen - und bei zunehmendem Sonnenschein wieder zum Talboden sehen.

Jenem folgen wir länger - und finden uns zuletzt auf dem Weg direkt nach Wimmis wieder, während wir doch nach Wimmis, Burgmatte zurück wollen: der Bergwanderweg verleitet uns dazu, das Strässchen zu „übersehen“, welches direkt zu unserem Ausgangspunkt zurückführte - kein Umweg, doch gut 20 Meter Wiederaufstieg von der Querung des Baches aus dem Gatafelgrabe zwischen Gouheit und Bruchwald auf 780 Metern Höhe zurück zum Start.


Tourengänger: Ursula, Felix, Ka, Wahlkr, Freudenjuz


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Kommentare (2)


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bidi35 hat gesagt:
Gesendet am 9. Juli 2013 um 12:29
...tolle Leistung...
LG Heinz

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. Juli 2013 um 13:05
Danke fürs Kompliment, lieber Heinz!

herzliche Grüsse

Felix


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