Über vier Gipfel zum Bolsterlanger Horn


Publiziert von monigau , 7. Juli 2013 um 15:42.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 6 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:12,3 km Bergstation Weltcupexpress - Ofterschwanger Horn - Sigiswanger Horn - Rangiswanger Horn - Weiherkopf - Bolsterlanger Horn und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW zur Talstation des Weltcup Express in Ofterschwang, kostenloser Parkplatz

Panoramawanderung mit vier Gipfeln

Als westliche Begrenzung des Illertals zieht sich die Hörnerkette  als von unten nicht sehr spektakulär aussehender Kamm über mehrere Kilometer hin und die Aussicht soll zu den schönsten des Allgäus gehören. Da auf den höheren, von mir anvisierten Zielen immer noch ziemlich viel Schnee lag, entschied ich mich für diese moderate Tour. Über mehrere Gipfel sollte sie mich bis zum Bolsterlanger Horn führen.


Der Weltcupexpress beförderte mich von Ofterschwang in beschaulicher Fahrt bis zur Gipfelstation, wo ich mir in der Weltcuphütte bei freier  Platzwahl erst mal ein gemütliches zweites Frühstück gönnte und die wärmenden Sonnenstrahlen auf der schönen Aussichtsterrasse genoss.

Dann machte ich mich auf den Weg Richtung Ofterschwanger Horn, den ersten Gipfel. Obwohl ich eigentlich schon ziemlich spät dran war, waren außer mir nur wenig Wanderer unterwegs und ich erreichte nach kurzer Zeit über einen Trampelpfad und eine steile Wiese den ersten Gipfelpunkt mit den umzäunten Bänken, von denen man ins Tal schauen kann. Leider war der Allgäuer Hauptkamm in Wolken gehüllt, lediglich der Wächter des Allgäus, der Grünten, grüßte wolkenlos herüber und begleitete mich auf meiner Tour.

Nun stieg ich über einen steilen Südhang hinunter zur Fahnengehrenalpe, wanderte auf dem langsam ansteigenen Weg durch einen Wald und gelangte zum Einsteig zum Rangiswanger Horn. Der Aufstieg zu diesem Gipfel ist steil und führt über Grashänge und ausgewaschene Rillen. Der Gipfelblick schweift hier auch ins westlich gelegene Gunzesrieder Tal und auf die Südhänge der Nagelfluhkette

Nach dem südseitigen Abstieg gelangte ich wieder auf den Hauptweg, der 60 Meter unterhalb des Sigiswanger Horns vorbeiführt, auf dessen bewaldeten Gipfel aber kein ausgeschilderter Weg führt. Am Rande des schönen Hochmoors, wo es wunderbar windstill war, legte ich eine kurze Pause ein, bevor es weiter Richtung Weiherkopf ging.

Auf dem Weiherkopf wird derzeit gebaut, weshalb der Weg dorthin eigentlich gesperrt ist. Aber keiner hat sich um den Hinweis gekümmert und oben angekommen, kann man die große Baugrube am Gipfel gut umgehen. Nach dem wiederum steilen Abstieg hinunter zur Bergstation der Hörnerbahn und einer Kaffeepause erklomm ich auf einem steilen Wurzelweg, der von Sinnesstationen gesäumt wird, das Bolsterlanger Horn und verweilte dort in beschaulicher Ruhe. Die markanten Gipfel der Allgäuer Berge zeigten sich nur ganz kurz schemenhaft, aber leider nicht sehr fotogen. Und so war meine fotografische Ausbeute heute sehr gering.

Auf dem Rückweg, bei dem ich die Gipfelpunkte umwanderte, konnte ich die Tour aus einer anderen Perspektive genießen und da es vorwiegend bergab ging, war ich dann auch noch rechtzeitig beim Weltcupexpress, der um 16.30 Uhr zum letzten Mal fährt und ließ mich ins Tal hinunterschaukeln, denn mittlerweile war der Wind stärker geworden und der Vierersessel schwankte ganz schön.

Als Alternative kann man die Tour auch von Bolsterlang aus begehen oder die Bahn nach Bolsterlang hinunter benutzen und dann mit dem Bus zurück zum Parkplatz in Ofterschwang fahren.

Fazit: Für diesen wetterbedingt durchwachsenen Tag war das die richtige Wahl und ich hatte das Glück, dass auf dieser beliebten Tour heute nur wenig Wanderer unterwegs waren.


Tourengänger: monigau


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