Suonen III: Bisse du Ro - Grand Bisse de Lens (teilweise)


Publiziert von CampoTencia , 25. Juni 2013 um 21:59. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:19 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Crans-s.-S., Le Pas de l'Ours
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Icogne, poste
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Emshorn oder Touristenlager der Gemeinde Oberems
Kartennummer:1286 St. Léonard

Um 05.55 fahren wir von Oberems mit der Seilbahn ins Tal und gelangen mit dem Bus nach Leuk und mit der Bahn nach Sion. Bis zur Abfahrt des Postautos geniessen wir ein einfaches Morgenessen mit Kaffee und Brötli.
 
Die Fahrt nach Crans-sur-Sierre dauert ganze ¾ Stunden. Es verspricht ein heisser Tag zu werden, als wir gemütlich im Wald gegen Pas de l'Ours hochsteigen.
 
Die Bisse du Ro ist heute nicht mehr in Betrieb, aber trotzdem sehr sehenswert, da sie beispielhaft zeigt, wie kühn einst Suonen durch senkrechte Felswände angelegt wurden. Die heutige Bisse ist über einige hundert Meter mit Stegen und Geländern rekonstruiert und führt ein wenig Wasser, das aus einem Wasserfall zufliesst.
 
Wir hören Steine runterpoltern. Etwas mehr als 3 Kilometer haben wir seit Pas de l'Ours schon zurückgelegt, als wir vor einer Absperrung stehen. Da wird der Grund für das Poltern klar: 'Fermé pour minage'. Hoch oben am Hang sind zwei Arbeiter damit beschäftigt, loses Gestein runterstürzen zu lassen.
 
Notgedrungen müssen wir die ursprünglich geplante Route ändern. Wieder zurück in Pas de l'Ours wandern wir etwas mehr als drei Kilometer hinunter zur Bisse de Lens, die erstaunlich viel Wasser führt. An einem massiven Holztisch mit Bänken halten wir direkt neben der Suone Mittagszeit.
 
Wir folgen dem Lauf der Suone etwa 800 m aufwärts, bis wir an Felsen gelangen und hier, in Anbetracht der Räumarbeiten, sicherheitshalber umkehren. Wir verweilen immer wieder, weil Blumen, umgestürzte Bäume und ungewohnte Konstruktionen an der Suone unser Augenmerk auf sich ziehen. Talabwärts wandern wir öfters auf schmalen Wegen und über Stege, teilweise mit Seilsicherungen an den Felswänden. Nach Assa 1171m stürzt das Gelände direkt neben dem Weg etwa 200m senkrecht ab.
 
In Icogne stellen wir fest, dass wir das Postauto um 5 Minuten verpasst haben. Wir haben aber kein Problem damit, die nächsten 2 Stunden im schattigen Garten des Restaurant 'Nonna Gina' zu verbringen. Schliesslich sind ja alle recht durstig geworden.
 
In Sion angekommen, eilt Krokus schnurstracks zum Billett-Schalter und versucht klar zu machen, dass die in Leuk am Automaten gelösten Billette falsch ausgegeben wurden und entsprechend viel zu teuer sind. Der Beamte sieht das offenbar auch so, denn er schmunzelt und gibt anstandslos ein Rückgeld.

In Turtmann bei der Seilbahn erfahren wir nach Rücksprache mit dem Maschinisten, dass die Seilbahn wegen zu starkem Süd-Wind ihren Betrieb vorläufig eingestellt hat. Doch in 20 Minuten ist der Minibus vor Ort und fährt uns nach Oberems hoch. Super Service!


Die weiteren Berichte der vier Suonen-Tage:
Suonen I: Ärgischer Wasserleite
Suonen II: Suone Obersta - Suone Wyssa
Suonen III: Bisse du Ro - Grand Bisse de Lens]
Suonen IV: Tatz-Gisch-Süe - Ladu-Süe

Tourengänger: CampoTencia, Krokus
Communities: Suonen / Bisses


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