Engelberger Rotstock (2818m)

Soviel vorweg, dieser Berg ist ein Genuss. Von Engelberg schweben wir nach Brunni und dürfen dabei eine hauseigene Melodie über das Brunni hören.
Dann folgt eine lange Querung bis zur Rugghubelhütte. Auch hier bekomme ich eine Melodie zu hören, aber dieses mal von meinen beiden Begleiterinnen, die jetzt noch freudig ohne unterbruch miteinander schnäderen. Als sie dann erfahren, dass die Rugghubelhütte nur eine Zwischenetappe ist, verlieren sie fast den ganzen Mut.
Aber ich treibe die beiden weiter und sie werden es nicht bereuen.
Der Wanderweg auf den Engelberger Rotstock ist, so glaube ich in Erinnerung zu haben, nicht ausgesteckt. Wenn man Ortsunkundig ist, sollte man also einen kurzen Blick in die Karte werfen.
Dann queren wir das Rot Grätli auf einer sehr gut erkennbaren Spur. Dann links hoch, im ZickZack dem Gipfel entgegen. Für meine ungeübten Begleiterinnen ist das im ersten Moment grenzwärtig. Sie gewöhnen sich aber daran. Dass sie hier auch absteigen werden müssen, erwähne ich nur am Rand, was die beiden wieder aufschreckt.
Als wir dann aber unsere Blicke vom Gipfel umherschweiffen lassen, freuen wir uns.
Der Abstieg geht dann besser als gedacht. Die Beiden haben die Angst vergessen und geniessen voll die Bergwelt.
Dann steht aber die lange Querung bis Brunni an. Bis zur Rugghblhütte reicht die Energie gut aus. Danach setzt wieder ein hartnäckiges Jammern ein, welches ich mit einem geheimen Schmunzeln geniesse.