Kompar

Sehr schöne Frühjahrstour und (fast) ohne Schneekontakt, trotz des langen Winters. Vor ein paar Jahren, als wir den Winter als grau, niederschlagsreich und vor allem als endlos empfanden, war eine unserer ersten Touren des Jahres der Kompar. Da das Frühjahr 2013 eine ähnliche Performance aufweist, liegt es nahe, das Ganze zu wiederholen.

Von den Hagelhütten wandern wir auf einem Almweg zum Niederleger der Hasentalalmen, dann auf schönem Steig zum Mitterleger und schliesslich über den Hochleger zum Kamm rauf. Die südseitige Ausrichtung der Hänge hat den Schnee verschwinden lassen, am Kamm selbst liegen noch vereinzelt Reste. Über denselben steigen wir auf Pfadspuren nach links zum Gipfel, man kann auch den Wanderweg benutzen, der zuerst in die Südflanke führt und dann nach Norden abknickt.

Nach ausgiebiger Rast machen wir uns auf den Weg zur Plumsjochhütte. Auch das ist orientierungstechnisch keine Kunst, gut beschildert umrunden wir das Satteljoch südseitig, wobei das Steiglein zeitweise etwas anspruchsvoller wird, da ein paar Runsen zu queren sind.

Die Hütte ist geöffnet, der Wirt freut sich über Umsatz und drängt zum Kuchenverzehr. So gestärkt steigen wir den schönen Wanderweg Richtung Hagelhütten entlang des Plumsbaches ab. Allerdings trifft der unterhalb der Plumsalm auf den Fahrweg und die Tour wird für 20 Minuten ein rechter Hatscher.

Es gibt aber Schlimmeres, immerhin sind die Ausblicke unterhalb von Bettlerkar- und Schaufelspitze so schlecht nicht und dann geht's eh wieder rechts auf den beschilderten Steig, der nun sehr angenehm von der Nachmittagssonne beschienen wird. Steil geht's zum Schluss bergab zum Bach und idyllisch über ein Brücklein wieder zum Ausgangspunkt bei den Hagelhütten zurück.