Wir wollten irgendwie das Wochenende retten und glaubten, in der Höhe Sonne zu finden. Der Blick auf die Glattalp-Webcam am frühen Morgen war motivierend, die Ankunft im Bisistal etwas weniger. Unten grau, dann eine dichte Nebeldecke. Wir parkierten beim Fahrverbot bei P. 1037, auch wenn uns der Schnee auf der Strasse wohl nicht aufgehalten hätte. Wir wollten auf dem Rückweg lieber zu Fuss als mit dem Auto durch den Lawinenhang durch...
Nach Durchstossen der Nebeldecke anfangs Ruosalp stieg die Stimmung, denn es gab Sonne und blauen Himmel. Allerdings war die Nacht wärmer als prognostiziert, die Schneekruste daher nicht tragend. Die Spurerei kostete Kraft, ob das Wetter halten würde wussten wir nicht und eben: der Schnee war einen weiteren Aufstieg nicht wirklich wert. Unterwegs kristallisierte sich so die Alphütte bei P. 1747 als Ziel heraus.
Nach zweieinhalb Stunden erreichten wir diese und liessen uns auf dem Dach nieder. Wir genossen ausgiebig die Sonne, bevor's zur Abfahrt ging. Der Schnee war natürlich ziemlich nass und tief, aber einigermassen gut zu fahren, solang's etwas steil war. Ab Gitschboden landeten wir im totalen Whiteout, welchem wir erst etwa beim Gross Gade entfliehen konnten. Erstaunlicherweise konnten wir mit Skis bis kurz vor die Barriere bei P. 1037 abfahren.
Schnee hat's noch sehr viel in der Gegend, aber dessen Qualität...
SLF: erheblich (Neu- und Triebschnee oberhalb 2200m, nasse Lawinen im Tagesverlauf)
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