Randen: 3 Aussichtstürme + 1 Kantonshöhepunkt


Publiziert von marmotta , 24. März 2013 um 21:43.

Region: Welt » Schweiz » Schaffhausen
Tour Datum:23 März 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SH 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 630 m
Abstieg: 550 m
Strecke:Beringen - Beringer Randenturm - Bloshalde - Hägliloo - Langranden - Zelgli - Schlossranden (Schleitheimer Randenturm) - Zelgli - Hagen (Hagenturm) - Cheisental - Merishausen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Beringen, Sonne
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Merishausen, Gemeindehaus

Die bewaldeten Höhenzüge des Randen sind von einem weitläufigen Wegenetz durchzogen, das zu ausgedehnten Bike- und Wandertouren einlädt. Neben dem Hagen, mit 912 m höchster Punkt des Kantons Schaffhausen, gibt es noch einige andere, wenig markante "Gipfel". Touristisch interessant sind davon allerdings nur diejenigen, auf denen ein Aussichtsturm über die Baumwipfel ragt und damit eine Aussicht überhaupt ermöglicht. Die 4 Randentürme (Beringer Randenturm, Siblinger Randenturm, Schleitheimer Randenturm und Hagenturm) lassen sich in einer schönen Wanderung miteinander verbinden.
 
Zweifelhafte Wetter- und Schneeverhältnisse in den Bergen - eine gute Gelegenheit, mal wieder die nähere Umgebung zu erkunden! Da ich (oh Schande!) noch nie auf den Höhen des Randen gewesen bin, führt mich mein heutiger Ausflug nach Beringen bei Schaffhausen, wo ich bei zwar bedecktem, aber doch freundlichem Himmel frohen Mutes starte. Der Aufstieg zum Beringer Randenturm (650 m) beginnt gleich hinter dem Ort, die Pfadi Beringen hat zusammen mit Amnesty international entlang des Schlussaufstiegs einen Menschenrechtslehrpfad eingerichtet, für jedes Recht eine von den Mitgliedern der Pfadigruppe gemalte und gestaltete Infotafel - eine schöne Aktion! Nach knapp 20 Minuten stehe ich bereits auf der obersten Plattform des 26 m hohen Aussichsturms , von dem ich witterungsbedingt leider keine Fernsicht geniessen kann. Dies sollte sich im Verlauf der Tour leider auch nicht ändern.
 
Für eine Einkehr im Beringer Randenhus ist es mir noch zu früh, also geht es gleich weiter Richtung Lang Randen (900 m). Über die Höfe Bloshalde und Hägliloo (Sportpferdezucht) erreiche ich die Lichtung bei Winkelacker (790 m), wo ich im Westen bereits den Siblinger Randenturm (oder war´s der Sendeturm beim Siblinger Randenhus?) ausmachen kann. Zwischenzeitlich hat es jedoch immer mehr zugemacht und ein schneidend kalter Nordostwind sorgt zusätzlich für ungemütliche Verhältnisse - daher entscheide ich, den Siblinger Randenturm (und das dortige Randenhus!) ein anderes Mal aufzusuchen und direkt dem Wanderweg Richtung Schleitheimer Randenturm (896 m) auf dem Schlossranden (890 m) zu folgen. Somit sollten es eben nur 3 Randentürme werden - bei mittlerweile Null Sicht und nasskaltem, grauem Wetter hätte mir wohl auch einer gereicht…
 
Da es sich sowohl beim Lang Randen als auch beim Schlossranden lediglich um dicht bewaldete Höhen ohne irgendeine Aussicht handelt, lasse ich beide links bzw. rechts liegen und besuche stattdessen gleich den durch einen tiefen Graben vom Schlossranden abgetrennten Hügel, auf dem der schöne alte Schleitheimer Randenturm steht. Oben ist es zugig und kalt, die Sicht reicht gerade noch zu den Örtchen Beggingen und Schleitheim, schwach ist im Nordosten mein nächstes Ziel, der Hagenturm, noch zu erkennen. Während meiner Rast auf dem Aussichtsturm fängt es zu allem auch noch an zu schneien bzw. graupeln. Der Niederschlag sollte wenig später in Schneeregen und Regen übergehen, der mich, nebst dem fiesen Wind, für den Rest der Tour begleitet. Garstige Witterungsbedingungen, dennoch will ich nicht von meiner geplanten Route abrücken - beschliesse aber, die Tour nach Abstieg vom Hagen (912 m) in Merishausen zu beenden und nicht, wie angedacht, die Randenüberschreitung via Hoch Randen (930 m) perfekt zu machen.
 
Der Hagen (912 m), den ich von der grossen Ausflugs- und Lagerwiese Zelgli in ca. 45 min erreicht hatte, bietet bei diesem Wetter erwartungsgemäss wenig Spektakuläres. Das Aufsuchen des exakten Kantonshöhepunktes, der sich irgendwo im Gehölz befinden muss, spare ich mir, stattdessen steige ich noch auf den Sende- und Aussichtsturm. Von hier oben soll man bei entsprechender Sicht die Zentralschweizer und Berner Hochalpen sehen - heute reicht die Sicht leider nur bis zu den nächsten Baumwipfeln…
 
Wäre noch interessant gewesen, wie viele Treppenstufen ich bei meinem Ausflug auf die 3 Randentürme unter die Füsse genommen habe - vielleicht zähle ich die beim nächsten Mal!?
 
Für den Abstieg nach Merishausen (533 m) wähle ich die schöne Route via Cheisental, wo überraschend sogar noch etwas Schnee liegt! Der Frühling scheint weiter denn je entfernt zu sein, dies zeigt sich auch an der Vegetation: Ausser ein paar scheuen Krokussen, die ihre Knospen noch geschlossen hielten, sind Wälder und Wiesen noch sehr karg und sehen aus wie im Winter.
 
Als ziemlich störend habe ich übrigens den permanenten Fluglärm empfunden. Durch die Nähe zum Flughafen Zürich-Kloten ist der Randen hiervon leider stark betroffen.
 
Fazit:
 
Die Höhenzüge des Randen bieten dem Wanderer und Biker sehr viel, hierher werde ich sicher noch einmal bei besseren Sichtverhältnissen kommen. Eine Tour, bei der ich es für einmal nicht auf Gipfel, sondern auf Aussichtstürme abgesehen habe.

Tourengänger: marmotta


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