Piz Máler (2790m) - Ein Kindheitstraum wird wahr


Publiziert von Dino , 6. Januar 2013 um 17:06.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:31 Dezember 2012
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1500 m
Strecke:Sedrun - Surrein - Alp Tgom - Nual - Garvers dil Tgom - Garvers da Nual - Piz Máler - Alp Mut - Surpalits - Selva

Wunderschöne Tour über einen langen Bergrücken.
Die Abfahrt über die Nordhänge versprechen tollen Pulverschnee.




Der Piz Máler ist für mich ein ganz besonderer Berg.
Als Kind war ich öfter zu Ski- und Wanderfreizeiten in der Surselva. Dabei schaute ich oft aus dem Fenster auf die Nordhänge und träumte davon auf diesen Berg zu steigen und am besten über die steilen Hänge mit den Ski abfahren.

Nach zwei gescheiterten Versuchen, wollte ich mir nun diesen Wunsch realisieren.

Aufstieg:
Als Ausgangspunkt für den Aufstieg wählte ich Sedrun. Bei hervoragendem Wetter fuhr ich hinab nach Surrein wo ich die Felle anlegte und auf den waldfreien Hängen über Sum und Sax nach oben stieg. Oberhalb von Sax führt dann ein Wanderweg in den Wald. Hier ist Vorsicht geboten. Der gesamte Waldbereich ist Wildschutzgebiet.
Über eine lange Schleife durch den Wald nach Westen und zurück nach Osten führt der Weg hinauf zur Alp Tgom (Stavel sut il Tgom). Ab hier zieht sich der Weg nun längere Zeit über den Bergrücken nach Südwesten über Nual bis Garvers dil Tgom. Hier angekommen fährt man nun mit den Ski einige Meter rechterhand hinab von wo aus der Weg dann durch die herrlichen Hügellandschaften von Garvers da Nual folgt. Ab jetzt zielt man Richtung Vorgipfel des Piz Máler, dem Punkt 2711.
Auf der Anhöhe des Vorgipfels können nun die Ski für den Gipfelaufstieg deponiert werden.
Zum Gipfel des Piz Máler geht es nun über den Grat von Nordwesten kommend hinauf. Dabei muss je nach Verhältnissen etwas geklettert werden (in meinem Fall min. 1. Grad). Hinzu kommt, dass der Grat auch etwas ausgesetzt ist und eine gewisse Trittsicherheit nötig ist. Evtl. können Steigeisen hilfreich sein.
Von Sedrun bis zum Gipfel habe ich etwa 5h15m gebraucht, dabei habe ich glücklicherweise Spuren vorgefunden, worüber ich sehr froh gewesen bin :)


Abstieg:
Nachdem man auf dem Grat zum Skidepot zurück geklettert ist, bieten sich nun mehrere Abfahrtsvarianten je nach Lawinengefahr an:

a) Abfahrt entlang dem Aufstiegsweg
  • geringe Lawinengefahr, da Weg grösstenteils auf dem Grat/Bergrücken verläuft
  • Allerdings: Gegenanstiege, die Zeit kosten! (Dieser Fakt war mir bei meiner Tourenplanung im Vorfeld noch gar nicht so klar gewesen. Darum möchte ich dies hier betonen)

b) Abfahrt über Stavel Nual Sura oder
  •      hierzu kann ich leider nicht viel sagen

c) Abfahrt über die westlichen Nordhänge der Alp Mut
  • nur bei günstigen Lawinenverhältnissen
  • Abfahrt bis zur Brücke über den Rhein bei Selva
  • steiler als die Abfahrt am Aufstiegsweg entlang

Ich habe mich aufgrund der super Verhältnisse für die Variante c) entschieden. Um es kurz zu machen: Die Abfahrt war ein Traum. Wunderschöner Pulverschnee auf wunderschönen Hängen.
Da es schon lange nicht mehr richtig geschneit hatte waren die Hänge etwas zerfahren, was aber gar nicht störte, da die Hänge sehr breit sind und man genug Möglichkeiten hat, eigene Spuren in den Hang zu fahren.
Anfangs habe ich mich Richtung Tschamut orientiert später habe ich dann einen Bogen nach Osten Richtung Selva gefahren, um hier zur Brücke über den Rhein zu kommen.

Anschluss zum ÖV: Von Selva dann wieder hinauf (Gegenanstieg) nach Tschamut zum Bahnhof.

Aufstieg: WS+
Abfahrt nach Selva: ZS

Tourengänger: Dino


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