Weihnachten macht's möglich...Föhnwalzen hinterm Bodensee...:-))

Der Heilig Abend ist vorbei, üppiges Essen verlangt nach Gegenmaßnahmen, was ich heute in Form einer Kurzwanderung in der heimischen Umgebung umsetzte.  Der Föhnsturm in den Alpen bescherte mir dabei nach zunächst eher trüben Verhältnissen doch noch ein weihnachtliches Highlight. Statt immer nur in die Alpen zu fahren, kam das Vrenelisgärtli (2904 m) heute ausnahmsweise zu uns an See.

Am Vormittag war von Föhn noch keine Spur. Es hatte gerade mal 2 Grad plus, als ich mich Richtung den Vulkanbergen im Hegau auf den Weg machte. Dunstig war’s dazu und die Fernsicht enttäuschend schlecht, nichts war’s mit einem blankgefegten Himmel  und glasklarer Alpensicht. Immerhin war ich aber an der frischen Luft und konnte den Aufstieg auf den Hohenhewen [846 m) auf nassen und lehmig-schlammigen Pfaden sturzfrei bewältigen.

Die Aussicht auf die Vulkanberge und den Bodensee entschädigten dann aber für die Schlammschlacht. Die Alpengipfel hielten sich zunächst noch dezent im Hintergrund. Dennoch waren einzelne Gipfel vom Allgäu über das Montafon bis zu den Glarner Alpen schon gut auszumachen. Sah es über dem Schwarzwald eher nach aufkommendem Regen aus, wurde es über dem östlichen Alpenraum immer heller. Der Föhn setzte wohl erst jetzt richtig ein, was sich mit einem Temperaturanstieg von 8 Grad in 2 Stunden bemerkbar machte.

Auf der kurzen Rückfahrt nach Hause machte ich noch einen Stopp und konnte dabei  noch interessante Fotos mit Föhnwalzen über den Bündner- und Glarner Alpen machen.  Das Vrenelisgärtli mit unserem Münster in Radolfzell auf einem Foto einzufangen, gelang mir bis anhin auch noch nie.  Weihnachten macht’s möglich….;-))

Route: Welschingen – Hohenhewen – Abstieg Richtung Anselfingen bis zu einem Wegkreuz und dann Querung unter dem Hohenhewen nach Welschingen zurück (Die Wege sind bestens signalsiert)

Der Routeneintrag in der Karte erfolgte manuell