Gut gekühlt ist halb gewonnen...
|
||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
.....sagte sich der Schneemann und freute sich darüber. Auch dem Kübeli Glacé im Tiefkühler wird es ähnlich gehen...oder aber auch dem passionierten Eiskletterer...wobei wir da nicht so genau wissen, ob diese extreme Kälte auch gutes Eis wachsen lässt...hoffen wir es für die, die daran Freude haben, an Eiszapfen und anderen gefrorenen Gebilden herumzukraxeln.
Nun, für uns als Skitourengänger bedeuten solche Temperaturen, dass wir damit rechnen müssen, dass der Bart gefriert (zumindest bei einem von uns...;-)) und die Pausen wie auch die Gipfelrast kaum länger als bis zu den kalten Fingerspitzen gehen werden...ein Schluck heisser Tee oder Bouillon wird da wohl reichen müssen und unser ach so geliebter Gaumenschmaus wird auch keinen Platz finden...ja nu...dafür werden wir uns in der Hütte dafür erst recht eine leckere Röschti mit Ei einverleiben..
Aber auch die Röschti will verdient werden...wobei wir bei diesen kalten Temperaturen alles eher gemächlich angegangen sind...nicht allzu früher Start, gemässigtes Tempo, um nicht ins Schnaufen und zu sehr ins Schwitzen zu kommen und nur wenige kurze Pausen, um ein Auskühlen zu verhindern. Zudem haben wir die Dauer unserer Touren auch eher kurz gehalten und uns natürlich unseren persönlichen Bedürfnissen (da hat's ja nicht jeder gleich, gell...) entsprechend warm angezogen.
Und so machten wir uns also am Samstag vom Oberalppass auf in Richtung Rossbodenstock, von wo aus wir eine erste Abfahrt zum Lai da Tuma angegangen sind. Unten am See angekommen, entschieden wir uns schliesslich, auf den schattigen und demzufolge recht kalten Wiederaufstieg auf den Badus zu verzichten und die Maighelshütte anzupeilen. Diese haben wir dann nach ein paar schönen Schwüngen im Pulver und einem kurzen Gegenanstieg auch erreicht...nichts wie ran also an die bereits erwähnte Röschti!
Und da die Temperaturen ja eher weniger zum Chillen auf der Terrassen einluden, haben wir uns nach dem Röschti-Schmaus noch ein wenig hingelegt, um uns eine Nase voll Schlaf zu gönnen...selbstverständlich wurden wir dabei von der üblichen SAC-Hütten-Idylle begleitet...Plastiksackraschler, Reissverschlüssler, Türoffenlasser und -zuschlager...alles war zu haben...bis auf den Schnarchler, der hat bis zur üblichen Nachtruhe gewartet. Aber irgenwie gehören diese Spezies auf den Hütten einfach dazu..ohne sie würde uns vermutlich etwas fehlen....vielleicht...
Nichts gefehlt hat auf jedem Fall beim Nachtessen...wärmende Brotsuppe, ein wunderbarer Braten mit feiner Polenta und Gemüse, was Süsses zum Schluss und dazu ein guter Rotwein haben unseren Tag abgerundet. Noch kurz die morgigen Tourenpläne dem Bulletin angepasst und dann ging es auch schon ab ins Bett...wo wir die Geräuschkulisse der holzverarbeitenden Industrie geniessend, mehr oder weniger gut geschlafen haben.
Der nächste Tag begrüsste uns mit herrlichem Wetter und frischen -22 Grad....na dann, geniessen wir zuerst mal ausgiebig das Morgenessen...heute mit einem Käfäli mehr als üblich...schliesslich würde ja heute die tageszeitliche Erwärmung kein Thema sein und wir konnten uns ruhig etwas mehr Zeit lassen.
Aber irgendwann machten wir uns dann trotzdem auf in Richtung Badus, an dessen Besteigung wir uns heute wagen wollten. In Anbetracht des SLF-Bulletins (siehe unten) schien uns diese Tour aufgrund der Ausrichtung vertretbar. Dies bestätigte sich unterwegs dann auch, zumal wir unterwegs nirgends auf stark eingeblasene Triebschneehänge trafen, auch stellten wir keine Wummgeräusche, frische Lawinen oder Risse in der Schneedecke fest. Auch nicht in der Abfahrt zum Lai da Tuma. Vielmehr mussten wir im obersten Teil Acht auf schlecht eingeschneite Steine geben. Der Fussauf- und abstieg am Badus ist derzeit gut zu meistern, es ist nirgend so hart oder gefroren, als dass Steigeisen nötig wären.
Der Wiederaufstieg zur Martschalllücke war dann überraschend warm...in unserer Tiefkühltruhen-tauglichen Kluft schon fast zu warm. Deshalb konnten wir uns hier auch eine etwas längere Pause gönnen, ohne gleich zu schlottern anzufangen...
In der Martschalllücke angekommen, begutachteten wir als erstes die Einfahrt zur Abfahrt nach Andermatt...momol, das müsste trotz subobtimaler Ausrichtung gehen...in den vergangenen Tagen immer wieder befahren und entsprechend umgepflügt, kaum eingeblasen und bald schon unter den 2'400m gem. SLF-Bulletin....auch das dürfte vertretbar sein. Also traten wir die letzte Abfahrt unseres Tourenwochenendes an...nochmal so richtig die kalte Luft im Gesicht spüren...tausend kleine Nadelstiche....wunderbar!
Es war wieder einmal ein tolles Wochenende in den Bergen, auch wenn wir nicht alle geplanten Touren unternehmen konnten....aber das ist eben die Natur...die spielt nach eigenen Regeln und das ist auch gut so! Ein Danke an dieser Stelle an das tolle und herzliche Team der Maighelshütte - Ihr macht das wirklich ganz super!
SLF
Samstag, 04.02.2012:
Mässig für Triebschneehänge ab 1800m, für die Expositionen West, Süd und Ost
Sonntag, 05.02.2012:
Erheblich für Triebschneehänge ab 2400m, für alle Expositionen ausser Nord bis Ost
HIKR-Bericht Nr. 300
Nun, für uns als Skitourengänger bedeuten solche Temperaturen, dass wir damit rechnen müssen, dass der Bart gefriert (zumindest bei einem von uns...;-)) und die Pausen wie auch die Gipfelrast kaum länger als bis zu den kalten Fingerspitzen gehen werden...ein Schluck heisser Tee oder Bouillon wird da wohl reichen müssen und unser ach so geliebter Gaumenschmaus wird auch keinen Platz finden...ja nu...dafür werden wir uns in der Hütte dafür erst recht eine leckere Röschti mit Ei einverleiben..
Aber auch die Röschti will verdient werden...wobei wir bei diesen kalten Temperaturen alles eher gemächlich angegangen sind...nicht allzu früher Start, gemässigtes Tempo, um nicht ins Schnaufen und zu sehr ins Schwitzen zu kommen und nur wenige kurze Pausen, um ein Auskühlen zu verhindern. Zudem haben wir die Dauer unserer Touren auch eher kurz gehalten und uns natürlich unseren persönlichen Bedürfnissen (da hat's ja nicht jeder gleich, gell...) entsprechend warm angezogen.
Und so machten wir uns also am Samstag vom Oberalppass auf in Richtung Rossbodenstock, von wo aus wir eine erste Abfahrt zum Lai da Tuma angegangen sind. Unten am See angekommen, entschieden wir uns schliesslich, auf den schattigen und demzufolge recht kalten Wiederaufstieg auf den Badus zu verzichten und die Maighelshütte anzupeilen. Diese haben wir dann nach ein paar schönen Schwüngen im Pulver und einem kurzen Gegenanstieg auch erreicht...nichts wie ran also an die bereits erwähnte Röschti!
Und da die Temperaturen ja eher weniger zum Chillen auf der Terrassen einluden, haben wir uns nach dem Röschti-Schmaus noch ein wenig hingelegt, um uns eine Nase voll Schlaf zu gönnen...selbstverständlich wurden wir dabei von der üblichen SAC-Hütten-Idylle begleitet...Plastiksackraschler, Reissverschlüssler, Türoffenlasser und -zuschlager...alles war zu haben...bis auf den Schnarchler, der hat bis zur üblichen Nachtruhe gewartet. Aber irgenwie gehören diese Spezies auf den Hütten einfach dazu..ohne sie würde uns vermutlich etwas fehlen....vielleicht...
Nichts gefehlt hat auf jedem Fall beim Nachtessen...wärmende Brotsuppe, ein wunderbarer Braten mit feiner Polenta und Gemüse, was Süsses zum Schluss und dazu ein guter Rotwein haben unseren Tag abgerundet. Noch kurz die morgigen Tourenpläne dem Bulletin angepasst und dann ging es auch schon ab ins Bett...wo wir die Geräuschkulisse der holzverarbeitenden Industrie geniessend, mehr oder weniger gut geschlafen haben.
Der nächste Tag begrüsste uns mit herrlichem Wetter und frischen -22 Grad....na dann, geniessen wir zuerst mal ausgiebig das Morgenessen...heute mit einem Käfäli mehr als üblich...schliesslich würde ja heute die tageszeitliche Erwärmung kein Thema sein und wir konnten uns ruhig etwas mehr Zeit lassen.
Aber irgendwann machten wir uns dann trotzdem auf in Richtung Badus, an dessen Besteigung wir uns heute wagen wollten. In Anbetracht des SLF-Bulletins (siehe unten) schien uns diese Tour aufgrund der Ausrichtung vertretbar. Dies bestätigte sich unterwegs dann auch, zumal wir unterwegs nirgends auf stark eingeblasene Triebschneehänge trafen, auch stellten wir keine Wummgeräusche, frische Lawinen oder Risse in der Schneedecke fest. Auch nicht in der Abfahrt zum Lai da Tuma. Vielmehr mussten wir im obersten Teil Acht auf schlecht eingeschneite Steine geben. Der Fussauf- und abstieg am Badus ist derzeit gut zu meistern, es ist nirgend so hart oder gefroren, als dass Steigeisen nötig wären.
Der Wiederaufstieg zur Martschalllücke war dann überraschend warm...in unserer Tiefkühltruhen-tauglichen Kluft schon fast zu warm. Deshalb konnten wir uns hier auch eine etwas längere Pause gönnen, ohne gleich zu schlottern anzufangen...
In der Martschalllücke angekommen, begutachteten wir als erstes die Einfahrt zur Abfahrt nach Andermatt...momol, das müsste trotz subobtimaler Ausrichtung gehen...in den vergangenen Tagen immer wieder befahren und entsprechend umgepflügt, kaum eingeblasen und bald schon unter den 2'400m gem. SLF-Bulletin....auch das dürfte vertretbar sein. Also traten wir die letzte Abfahrt unseres Tourenwochenendes an...nochmal so richtig die kalte Luft im Gesicht spüren...tausend kleine Nadelstiche....wunderbar!
Es war wieder einmal ein tolles Wochenende in den Bergen, auch wenn wir nicht alle geplanten Touren unternehmen konnten....aber das ist eben die Natur...die spielt nach eigenen Regeln und das ist auch gut so! Ein Danke an dieser Stelle an das tolle und herzliche Team der Maighelshütte - Ihr macht das wirklich ganz super!
SLF
Samstag, 04.02.2012:
Mässig für Triebschneehänge ab 1800m, für die Expositionen West, Süd und Ost
Sonntag, 05.02.2012:
Erheblich für Triebschneehänge ab 2400m, für alle Expositionen ausser Nord bis Ost
HIKR-Bericht Nr. 300
Tourengänger:
MaeNi

Communities: Skitouren
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (10)