Chriesihorn - Bättlihorn


Publiziert von Zaza , 25. September 2011 um 19:40.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:25 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 1200 m
Kartennummer:1269, 1289

Die schattige Nordseite der Kette Huwetz-Bättlihorn wird von allerhand steilen Gräben durchzogen, die von der Zugslinie Brig - Fiesch sehr eindrücklich aussehen. Natürlich gibt es auch hier diverse Aufstiege auf den Hauptgrat, wobei man sich allerdings auf bescheidene Felsqualität und beträchtliche Höhendifferenzen einstellen muss.

Für die im folgenden beschriebene Tour kann man von Mörel (via Tunnetschalp), von Grengiols oder - unsere Wahl - von Betten aus starten. In Betten findet man gleich beim Perron der Station einen Wegweiser, der auf den steilen Pfad Richtung Bister weist. In diesem kleinen Dörfchen (offenbar noch eine eigene Gemeinde) folgt man nun dem Wegweiser Richtung Tunnetschalp bis zu einer unscheinbaren Abzweigung auf ca. 1300 m. Man folgt nun dem recht steilen, nicht markierten Weg zu den diversen Hüttchen der Gorneralpa. Bei der obersten Hütte (1933 m) steigt man gerade aufwärts durch den Wald (diverse Weglein) bis man in offenes Gelände gelangt. Über Schieferschutt und ein paar Felsen geht es nun ohne besondere Probleme zum Chriesihorn.

In der Folge ist mit dem Grat etwas weniger gut Kirschen essen. Man kann ihm auf etwa 100 hm direkt folgen, dann quert man besser nach rechts und steigt dann über brüchige und steile Stufen ziemlich unübersichtlich aufwärts, bis man auf etwa 2750 m wieder auf den Grat gelangt. Wir haben beim Beginn und am Ende unserer Route Steinmänner gesetzt. Dieser Abschnitt von ca. 100 hm ist mit T6 zu bewerten, es gilt hier "nix ist fix". Danach kann man bis zum Gipfel in etwa dem Grat folgen, was nun wieder einfacher ist.

Für den Abstieg bieten sich diverse Möglichkeiten an. Man kann zum Milihorn und dann über den Ronegrat nach Grengiols runter. Oder ins Saflischtal und nach Heiligkreuz - Binn. Oder (unsere Wahl) zum Saflischpass und dann auf wenig erbaulichem Weg (teilweise Skipiste) nach Rosswald. Dies ist insofern angenehm, als man von hier mit der Seilbahn ins Tal schweben kann.

Tourengänger: Zaza, Hurluberlu


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Kommentare (5)


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sorpresa hat gesagt: Keine Bahn mehr zur Tunetschalp
Gesendet am 26. September 2011 um 08:36
Wir haben die Tour vor drei Jahren in umgekehrter Reihenfolge gemacht: Rosswald - Bättlihorn - unübersichtliche, brüchige und steile Stufe im Abstieg.Schwindelfreiheit wäre auf dem nachfolgenden Grat kurz vor dem Chriesihorn wünschenswert gewesen ;-) Dann zur Bergstation der Tunetschalpbahn - leider hat die kurz zuvor ihren Betrieb eingestellt - auch die Bemühungen einer IG haben nichts gebracht, die Bahn gibts nicht mehr!
Trotzdem eine sehr empfehlenswerte Tour!
Gruss, sorpresa

Zaza hat gesagt: RE:Keine Bahn mehr zur Tunetschalp
Gesendet am 26. September 2011 um 09:25
cool, das ist mutig, diesen Grat im Abstieg anzupacken! Wir waren ziemlich erleichtert, als auf ca. 2750 m feststand, dass wir nicht umkehren mussten ;-)

Uns kam es vor, als ob da noch nie jemand durchgegangen wäre - zwischen Chriesi- und Bättlihorn ohne jegliche menschliche Spur.

Danke für den Hinweis zur Bahn - dann gibt's wohl auch das Restaurant nicht mehr, das auf meiner Karte noch eingetragen ist?

Gruess, zaza

sorpresa hat gesagt: RE:Keine Bahn mehr zur Tunetschalp
Gesendet am 26. September 2011 um 14:17
Das Restaurant auf der Tunetschalp gibts noch resp. wieder. Letztes Jahr wurde die Strasse von Filet auf die Tunetschalp saniert und ist jetzt mit Bewilligung (im Restaurant Tunetsch, Mörel-Filet für Fr. 7.00 zu haben) befahrbar.
Aber Achtung: Zu Fuss führen die schöneren Wege da hoch und mit Bike macht's auch Spass - und das alles ohne Bewilligung!

Gruess, sorpresa


Hurluberlu hat gesagt: RE:Keine Bahn mehr zur Tunetschalp
Gesendet am 29. September 2011 um 23:57
Rien ne vous arrête, sorpresa:).

dsalta hat gesagt: Variante
Gesendet am 24. Februar 2012 um 15:39
Beim Aufstieg nach dem Chriesihorn nach links Osten über die Schutthänge zum Sattel beim Milihorn hoch. So umgeht ihr die gefährlichen Hänge. Danach leichter Abstieg zum Normalweg und von dort hinauf auf den Gipfel. So machen es die Ortsansässigen. Viel weniger mühsam ist es allerdings nicht.


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