Plaine Morte: Nie wieder bei Schneeschmelze
|
||||||||||||||||
Ein Ausflug auf die „Leblose Ebene“ bei kuriosen Schneeverhältnissen und nicht ratsamen Bedingungen.
Warum ich diesen Bericht veröffentliche? Als Warnung für Aspiranten auf Bergtouren auf der Plaine Morte zur Zeit der Schneeschmelze. Nicht weil es gefährlich wäre, sondern einfach weil es sehr mühsam und unangenehm ist…
Pünktlich um 10 Uhr nach der Ankunft mit der ersten Bahn stehen wir bei der Station of dem Scex Rouge und überblicken die Eisfläche der Plaine Morte. Oh Jammer, der westliche Teil ist schon ausgeapert, anfang Juli. Der wird ein harter Sommer für den Gletscher, der eigentlich bis in den September hinein Schnee bedeckt bleiben sollte, möchte er die Ausgabenseite auf seinem Konto einigermassen gleich hoch wie die Einnahmenseite halten möchte. Bald wird deutlich, dass der Schnee – dort wo er noch liegt – eine äusserst merkwürdige Struktur aufweist, die ich so noch nicht häufig gesehen habe. Die Schneeoberfläche ist nicht glatt abgeschmolzen, sondern gliedert sich in eine Vielzahl von rund 30cm hohen Kamelhöckern, welche die Ebene wie ein wogendes Meer aussehen lässt – und das Gehen ziemlich anstrengend macht, da man auch gerade aus immer grosse, hohe Schritte machen muss. Wo die „Plaine“ eine gewisse Neigung hat, kommt man aber dennoch passable vorwärts. In den meisten Bereichen ist sie aber flach, topfeben. Und das Schmelzwasser hat jetzt noch keine Möglichkeit abzulaufen. Bald ist verständlich, wieso die drei rüstigen Rentner, die morgens frohgemut in Richtung Wildstrubel aufgebrochen waren schon nach wenigen Minuten auf dem Gletscher die Segel gestrichen um umgekehrt waren: Der Gletscher gleicht einem kalten See aus Schneematsch! Den Weg zu unserer hintersten Stange ganz im Osten der Plaine Morte nehme ich dann ohne meine Kollegen unter die Füsse. Und der Ausflug endet in einer wahren Kneip-(Tor)Tour. Teilweise wate ich knietief im Eiswasser. Teilweise sieht es nach einer gut begehbaren Schneefläche aus. Kaum belastet löst sich diese aber auf und man steht wieder tief im Wasser. Unter dem Strich: Ich habe schon angenehmere 5 Kilometer auf Gletschereis gewandert.
Warum ich diesen Bericht veröffentliche? Als Warnung für Aspiranten auf Bergtouren auf der Plaine Morte zur Zeit der Schneeschmelze. Nicht weil es gefährlich wäre, sondern einfach weil es sehr mühsam und unangenehm ist…
Pünktlich um 10 Uhr nach der Ankunft mit der ersten Bahn stehen wir bei der Station of dem Scex Rouge und überblicken die Eisfläche der Plaine Morte. Oh Jammer, der westliche Teil ist schon ausgeapert, anfang Juli. Der wird ein harter Sommer für den Gletscher, der eigentlich bis in den September hinein Schnee bedeckt bleiben sollte, möchte er die Ausgabenseite auf seinem Konto einigermassen gleich hoch wie die Einnahmenseite halten möchte. Bald wird deutlich, dass der Schnee – dort wo er noch liegt – eine äusserst merkwürdige Struktur aufweist, die ich so noch nicht häufig gesehen habe. Die Schneeoberfläche ist nicht glatt abgeschmolzen, sondern gliedert sich in eine Vielzahl von rund 30cm hohen Kamelhöckern, welche die Ebene wie ein wogendes Meer aussehen lässt – und das Gehen ziemlich anstrengend macht, da man auch gerade aus immer grosse, hohe Schritte machen muss. Wo die „Plaine“ eine gewisse Neigung hat, kommt man aber dennoch passable vorwärts. In den meisten Bereichen ist sie aber flach, topfeben. Und das Schmelzwasser hat jetzt noch keine Möglichkeit abzulaufen. Bald ist verständlich, wieso die drei rüstigen Rentner, die morgens frohgemut in Richtung Wildstrubel aufgebrochen waren schon nach wenigen Minuten auf dem Gletscher die Segel gestrichen um umgekehrt waren: Der Gletscher gleicht einem kalten See aus Schneematsch! Den Weg zu unserer hintersten Stange ganz im Osten der Plaine Morte nehme ich dann ohne meine Kollegen unter die Füsse. Und der Ausflug endet in einer wahren Kneip-(Tor)Tour. Teilweise wate ich knietief im Eiswasser. Teilweise sieht es nach einer gut begehbaren Schneefläche aus. Kaum belastet löst sich diese aber auf und man steht wieder tief im Wasser. Unter dem Strich: Ich habe schon angenehmere 5 Kilometer auf Gletschereis gewandert.
Tourengänger:
Delta
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (3)