FEUCHTE NEBELTOUR AUF DEN "RIESENSESSEL" UND SEINE BEIDEN TRABANTEN.
Meine NW-Gipfel Nummer 8 bis 10.
Eigentllich war eine grössere Tour geplant, doch der dichter Nebel verunmöglichte trotz Zuwartens eine Besteigung des Zweit- und Dritthöchsten Nidwalders (Ruchstock 2814m und Hasenstöck / Bannalper-Turm 2720m).
Bietstöck oder Biet (NW; 2212m): Als Bietstöck ober Biet werden die vier Erhebungen bezeichnet, die dem Ende des SW/W-Grates des Chaiserstocks entragen (Zitat Voralpenführer). Von der Bannalp fällt der Unterste (Vierte) Gipfel als senkrechter Felszahn auf. Der Oberste und Erste Gipfel ist der Hauptgipfel, das Kreuz steht auf dem Dritten Gipfel (P.2183m). Für den Aufstieg folgt man dem Wanderweg in Richtung Schoneggeli bis 2000m oberhalb Büelenboden. Dann steigt man weglos nach NO den steilen Grashang hoch und folgt einem Stacheldraht bis unter eine Felswand (T3). Hier überwindet man den Stacheldreht und geht nach links dem Fels entlang bis zu dessen Ende. Jetzt steigt man steiler direkt über Grashänge und kleine Felsstufen auf den Grat (T4). Danach folgt man über den breiten Gratrücken nach Westen. Man gelangt so problemlos auf den grasigen Hauptgipfel des wenig selbstständingen Bietstöck / Biet. Das Gipfelkreuz, das nicht auf dem Hauptgipfel steht, erkennt man jetzt auf den übernächsten Gratturm (P.2183m). Um dahin zu gelangen muss man über steile Grasnarben in eine Lücke absteigen. (T4) Der nächte (Zweite) Gratturm wir über ein sehr steiles Felsgrätchen erstiegen (Fels I-II; T5) - bei Nässe nützt hier das glitschige Drehtseil wenig, war ich froh einen Pickel dabei zu haben auf dem glitschigen Fels! Vom Zweiten Gipfel gelangt man schnell unter den Dritten Gratturm, dieser muss links in abschüssigem Gelände umgangen werden (T4; bei Nässe ist hier ebenfalls ein Pickel hilfreich). Gleich hinter dem Dritten Gratturm steht dann das Kreuz mit dem Gipfelbuch.
Chaiserstuel (NW/UR; 2400,4m): Man geht auf gleichem Weg vom Bietstöck/Biet wieder über den Grat zurück wo man hergekommen ist. Anstatt wieder steil abzusteigen folgt man dem Grat einfach weiter in Richtung Chaiserstuel wo man bals auf einen guten Weg trifft der auf den geräumigen Gipfel führt (T2).
Oberalper Grat (NW/UR; 2291m): Der Oberalpergrat kann auch als NOO-Grat des Chaiserstuels angesehen werden. Er besteht aus mehreren Gratbuckel. Der höchste Punkt dieses Grates erreicht man von einer kleinen Ebene östlich des Chaiserstuels problemlos über einen breiten kurzen Grasgrat (T2). Bei Nebel ist die Orientierung östlich des Chaiserstuels übrigens nicht ganz einfach!
Genaue Route: Bannalp / Chrüzhütte - Seewaden - Gräben - Räckholteren - Büelenboden - direktaufstieg zum Chaiserstuel SW/W-Grat - Bietstäck / Biet (P.2212m) - P.2183m - Bietstäck / Biet (P.2212m) - Chaiserstuel SW/W-Grat - Chaiserstuel - Chaiserstuel Ostflanke - Oberalper Grat (P.2291m) - Querung Chaiserstuel Südflanke - P.2329m - Bannalper Schonegg - Schoneggeli - Grüen Boden - Büelenboden - Räckholteren - Gräben - Seewaden - Bannalp / Chrüzhütte.
Tour im Alleingang.
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